Jeff
Mir war als verspürrte ich die glühenden Wellen der Eifersucht die von ihm ausgingen förmlich auf mich überschwappen. Es schien mir als würde der Raum von seiner Präsenz vollkommen eingenommen werden.
Ich hatte ihm immer noch den Rücken zugedreht. Mittlerweile hatte Luc mir allerdings bereits beinahe meine komplette Aufmerksamkeit auf sich gezogen, sodass es mir schwer viel mich auf Eriks Nachrichten zu konzentrieren.Ohne Luc ansehen zu müssen wusste ich, dass er mich beobachtete. Ich tippte einfach nur noch auf mein Handy ein, damit er nicht bemerkte, welche ablenkende seine Anwesenheit auf mich hatte. Worte zu bilden, war ich nicht mehr im stande.
Mein Lächeln verrutschte ein wenig und ich musste mich zwingen es aufrecht zu erhalten. Er sollte nicht wissen, dass er es wieder einmal geschafft hatte mir meine komplette Aufmerksamkeit zu rauben.
Plötzlich spürte ich wie sich zwei Hände auf meine Schulter legten und ich mit einem Ruck herumgedreht wurde.
Automatisch spannte sich mein Körper bis zum äußersten an. Zeitgleich erschien es mir als hätte mich jemand an eine Steckdose angesteckt, als diese einfache Berührung seiner Hände, einen Schauer nach dem anderen in mir auslösten.
Mein Handy gab mehrere Benachrichtigungstöne von sich, ohne dass ich ihnen auch nur noch einen Hauch von Beachtung schenkte.
Ohne es zu wollen hob ich meinen Blick und meine Augen trafen direkt die seinen. Ein Fehler. Es war, als würde in diesem Moment ein Bann über mich gelegt werden. Ich hatte es so lange geschafft seine Nähe zu meiden, jetzt war es, als könnte ich es nie wieder ohne seine Nähe aushalten.
Eine Weile starrten wir uns einfach, ohne ein Wort sprechen zu können, wie gebannt an.
Ich konnte mich nicht von seinem Anblick lösen. Ich hatte Luc so lange gemieden, dass sich mein Körper sich nun regelrecht nach ihn verzehrte.
Ich musste an mich halten, mich ihm nicht direkt in die Arme zu werfen und ihn einfach nur an mich zu drücken, um ihn nie wieder gehen zu lassen.
"Jeff wir müssen reden", unterbrach er plötzlich die Stille.
Seine Stimme jagte mir einen wohligen Schauer über den Rücken.
"Das mit uns kann doch so nicht weitergehen. Du gehst mir die ganze Zeit aus Weg und ich weiß noch nicht einmal wa-"
Mit einem abfälligen Schnauben unterbrach ich ihn. Sein ewiges Vorgeben der Unwissenheit fing an mir auf die Nerven zu gehen.
Erwartungsvoll sah Luc mich an. Als er dann jedoch bemerkte, dass ich nichts erwidern würde, setzte er erneut zum sprechen an: "Es muss doch eine Möglichkeit geben, dieses Gefühl zwischen uns zu unterdrücken und-"
"Zu unterdrücken?! Ich hab es doch versucht- Scheiße!", meine Stimme überschlug sich beinahe vor Verzweiflung ihm das alles irgendwie klar zu machen.
Mein Lächeln war mittlerweile komplett von meinen Lippen verschwunden. Stattdessen biss ich mir fest auf meine Unterlippe. Dennoch konnte ich ein leises Schluchzen nicht unterdrücken.
Ich hatte nicht mehr die Kraft meine Tränen zurück zu halten. Ungebremst liefen sie mir meine Wangen hinunter. Wütend fuhr ich mir über meine Augen.
Es war eine lächerliche Reaktion und in dieser Situation vollkommen unpassend, aber in diesem Moment überkam mich einfach der Drang alles loszulassen.
Es war mir peinlich ihm zu zeigen, wie sehr mich seine Zurückweisung verletzte. Ihm zu zeigen wie Schwach ich war, wie sehr seine Zurückweisung mich verletzte. Ihm zu zeigen, was für eine Macht er, sein Handeln und seine Worte über mich hatten.
Ich wollte ihm nicht mit offenen Karten entgegen treten. Und doch lagen sie für alle sichtbar dar.
Plötzlich überkam mich der große Drang, Luc alles, was sich in den letzten Wochen bei mir angestaubt hatte entgegen zu brüllen. Meine Gefühle für ihn mussten mir förmlich ins Gesicht geschrieben sein, sodass es keinen Unterschied machte, ob ich es nun aussprach oder nicht.
"Verdammt!", platze es auf einmal aus mir heraus, "Ich kann doch nicht dafür, dass ich dich liebe!"
Stille.
Fuck.
Das hab ich jetzt nicht ernsthaft gesagt, oder?!
Bevor ich auch nur realisieren konnte, was ich da gerade von mir gegeben hatte, trat Luc plötzlich einen Schritt an mich heran und zog mich an sich.
Verwirrt blickte ich zu ihm hoch. Was war denn jetzt mit ihm passiert? Hatte ich irgendwie nicht mitbekommen wie ihm während meines Gefühlausbruchs jemand einen übergezogen hat?
Im Normalfall würde er nie so reagieren. Klarer Fall von Gehirnerschütterung.
Besorgt legte ich ihm eine Hand auf die Stirn, bis mir auffiel, dass man so ja irgendwie nur Fieber feststellen konnte. Ups.
Gerade wollte ich meine Hand peinlich berührt wieder runtergehen, als er sich mit einem verdammt süßes Lächeln, das meine Beine gefährlich weich werden ließ, gegen sie lehnte.
Gott, mein Herz.
"Nein, natürlich kannst du nichts dafür...", erwiderte er. "Und egal auf welche seltsame Weise diese Gefühle entstanden sind- Weißt du was? Letztendlich kann ich das alles hinnehmen, wenn ich nur in deiner Nähe sein kann".
Mit diesen Worten beugte er sich weiter zu mir herunter und legte seine Lippen vorsichtig auf die meinen.
Das Feuerwerk, dass in mir explodierte würde wohl selbst das größte in Katakai in den Schatten stellen.
Und ich war sicher, dass das Lächeln, dass sich auf meinen Lippen ausbreitete, heller strahlte, als die Sonne es je getan hatte.
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The End! Zumindest das alte!
Jaaaa fertig!
Unglaublich was? Ich hoffe euch gefällt das Kapitel und natürlich das Ende!
Eigentlich wollte ich noch einige weitere Kapitel schreiben, aaaaaber.... Mhhhhh...
Ist das Ende dennoch zu aller Zufriedenheit?Ich hoffe es geht euch gut!
Lg and see you in my next book!😊Keine Sorge, in den nächsten Kapiteln geht die Geschichte weiter, und diese Kapitel wird ignoriert. (Da viele von euch das Ende nicht gefeiert haben hahaha)
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Er ist nicht mein Mate!
Teen FictionBxB Luc und Jeff sind Stiefbrüder. Luc, ein Alpha und beschützt seinen Bruder mit allen Mitteln. So steht Jeff, ein Omega, unter seinem vollen Schutz. Nach seinem Geburtstag weiß Jeff wer sein Mate ist und auch Luc wird nun volljährig und kann somit...