19 ¦ Wie wir uns kennenlernten

                                    

                                          
"Halt dich lieber von ihm fern, denn sonst passiert das selbe, was schonmal passiert ist. Und wir beide wissen, wohin dich das geführt hat.
Weißt du nicht mehr, was damals passiert ist, wie wir uns kennengelernt haben? Ich kann dich nicht nochmal in der Verfassung sehen, die du damals hattest!"
                          
Taes Frage hat in Jimin einiges ausgelöst und in Bewegung gesetzt.
                          
Ja, er erinnert sich daran. Jedes Detail.

                          
Es war dunkel. Es war kalt. Der Regen prasselte vom Himmel, er fließt über Dächer, rinnt in Strömen über die Straße, sowie die Tränen aus seinen Augen.
                          
Fröstelnd zieht er den dicken Mantel enger um seinen schmalen Körper, um ein bisschen wärme abzubekommen.
                          
Bis jetzt war sein Leben wie ein Traum, wie Watte an ihm vorbei geflogen. Doch jetzt ist er der nackten Wahrheit ausgesetzt. Die kälte dringt immer mehr in sein Fleisch, bis zu seinen Knochen und ginge es nach ihm, könnte er trotzdem hier sitzen bleiben.
                          
Erst jetzt realisiert er, was in den letzten Monaten geschehen ist. Und damit kann er nicht umgehen. Seine Art, Yoongis Zurückweisung zu verarbeiten, war sowas von falsch.
                          
Viele, viele Tränen fallen aus seinen Augen, während er sich, die Backsteinmauer im Rücken, noch mehr zusammen kauert.
                          
Die kleine Seitenstraße ist speerlich beleuchtet, dennoch sieht er einen Schatten, der um die Ecke fällt.
                          
Er drückt sich näher an die Wand, verbirgt seinen Kopf, um nicht erkannt zu werden.
                          
"Hallo.", vernimmt er eine tiefe Stimme, doch er ignoriert sie.
                          
"Geht's dir gut?", fragt der unbekannte weiter und wieder ignoriert Jimin ihn.
                          
"Hey, bist du nicht auf meiner Schule?", fragt er verwirrt und sofort fliegt Jimins Kopf zu ihm.
                          
Der andere grinst, doch das vergeht, als er das verheulte Gesicht sieht.
                          
"Du bist ja wirklich auf meiner Schule!", stellt der andere überrascht fest. "Eigentlich war das nur eine Taktik, um deine Aufmerksamkeit zu bekommen..."
                          
Jimin dreht sich wieder weg und nuschelt ein leises; "Bitte erzähl es keinem."
                          
Taehyungs Augen werden groß und er hockt sich neben Jimin, legt einen Arm um seine Schulter.
                          
"Keine Angst, außerdem hast du doch auch etwas gegen mich in der Hand, immerhin bin ich auch hier...ich bin übrigens Taehyung."
                          
"Jimin.", stellt sich der kleinere vor.
                          
"Freut mich, Jimin. Und jetzt, wo wir beide etwas gegen den anderen in der Hand haben, lass uns beste Freunde werden."
                          
Etwas verstört und mit verheultem Gesicht sieht Jimin zu dem stehenden Jungen.
                          
"Ui, du siehst aus.", schüttelt er den Kopf
"Komm mit mir mit, wir bringen dich wieder auf die Beine!", ohne auf eine Antwort zu warten, packt Tae den Jungen am Handgelenk und zieht ihn auf die Beine.
                          
Dabei geht der Mantel von Jimin auf und seine nackte Haut zeigt sich. 
                          
Schnell greift er danach.
                          
"Wohooo, du bist einer von der ganz flinken Sorte.", lacht Taehyung, den es nicht mal zu stören scheint, das Jimin nichts unter diesem Mantel hat.
                          
Ein perplexer Ausdruck schleicht sich auf sein Gesicht. Zu lange hatte er nicht gelächelt. Doch diese aufgeschlossene Art, er verurteilt ihn nicht, im Gegenteil, Taehyung scheint ihn zu mögen.
                          
Und das erste Mal seit langem, hat Jimin das Gefühl, dass etwas Gutes passiert.
                          
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Ich war letzte Woche im Urlaub, in Dresden.
                          
Und ich hatte 5/7 Tagen eine Lebensmittelvergiftung. War nicht lustig.
                          
Wir haben Sushi selber gemacht und der Fisch stand zu lange draußen.
                          
Ich dachte mein Kopf explodiert vor Schmerzen, ich hatte Fieber und mir war eiskalt, von den Bauchschmerzen mal abgesehen...
                          
Aber jetzt eht es mir wieder einigermaßen gut :)