Chapter Thirty-Two

3.1K 85 4
                                    

Plötzlich ging alles so schnell. Ich hörte Schüsse. Der Mann der dicht vor mir stand sah verwirrt und überrascht aus.

Er richtete die Waffe, die eben noch an meiner Schläfe ruhte, vor sich und ging in den Flur.

Schon wieder Schüsse...

Dann war erst einmal alles ruhig. Plötzlich hörte ich bekannte Stimmen. Und kurz darauf kam Jace zu mir in den Raum.

Ich war so unendlich erleichtert, dass ich ihm direkt in die Arme fiel.

,,Ist alles ok mit dir", flüsterte er besorgt.

,,Ich denke schon."

Er drückte mich fest an seine Brust. Ich hoffte dieser Moment würde nie Enden, Ich fühlte mich wieder so sicher und geborgen.

Alles überkam mich, die ganzen Gefühle. Ich wäre fast gestorben. Mein Herz schlug immer noch schnell und dann wurden meine Knie weich wie Butter. Mir viel es schwer zu stehen.

Jace merkte das ich mich kaum noch auf den Beine halten konnte und stützte mich. Dann legte er seine Hände um mich und hob mich hoch.

Er hielt mich fest an sich gedrückt und ich spürte eine unglaubliche Wärme. Ich wusste ich war sicher und atmete tief ein.

Er ging in den Flur. Das letzte was ich noch sah, war das er über die Leiche des Mannes, der mich bedroht hatte, stieg. Dann wurden meine Augenlieder schwerer und vielen letztendlich zu.

Als ich wieder zu mir kam, sah ich mich benebelt um.

Ich lag in einem Bett, in eine Decke gehüllt.

Und Jace Schoß diente mir als Kissen, was mein Herz schneller schlagen lies. War er die ganze Nacht über hier?

Durch meine Bewegung musste ich ihn geweckt haben.

,,Geht es dir gut?", fragte er mit ruhiger Stimme.

Ich nickte.

,,Danke übrigens, dass du mich gerettet hast, ich dachte echt ich würde sterben."

Jace nickte nur, es sah so aus als wollte er etwas sagen, doch das tat er nicht.

Dann sah ich an mir herab, ich trug nicht mehr das Kleid von gestern Abend, sondern ein langes T-Shirt.

,,Ehh...was ist mit dem Kleid?"

Er grinste schief.

,,Keine Sorge, Lydia hat dich gestern umgezogen. Du sahst ziemlich mitgenommen aus."

Auf einmal wurde seine Miene ernster und noch besorgter.

,,Es tut mir leid, dass war alles nur meine Schuld."

,,Nein, war es nicht. Ich habe mich schließlich dafür entschieden zu bleiben."

,,Aber diese Typen wollten dich benutzen um sich an mir zu Rächen", flüsterte er weiter.

,,Wie meinst du das, warum sollten sie sich mit mir an dir Rächen können?"

,,Sie haben uns zusammen gesehen...auf dem Ball."

,,Den Kuss?!"

Jace nickte. Kurze Zeit schwiegen wir.

,,Möchtest du was Essen?" fragte Jace dann.

Mein Magen knurrte schon die ganze Zeit, weshalb ich zustimmte. Daraufhin verschwand er in einen Flur.

Kurze Zeit später öffnete sich die Tür wieder.

Ich wirbelte herum und sah Lydia.

,,Geht es dir gut?"

,,Ja", antwortete ich mit belegter Stimme.

Sie kam näher und setzte sich neben mir aufs Bett.

,,Gestern Abend war wirklich das anstrengendste, was ich je erlebt habe", sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen.

Ich blickte nur fragend in ihre Augen.

,,Jace war soo besorgt um dich, dass er jeden Zentimeter der Stadt absuchen lies um dich zu finden. Er hatte wirklich Angst um dich, was er noch nie um jemanden hatte."

Dass Lächeln auf ihren Lippen wurde jetzt mehr zu einem anstößigem grinsen.

Ihre Aussage lies mich ein wenig erröten. Fühlte er das selbe wie ich?

,,Er mag dich wirklich. Wenn er über dich spricht, funkeln seine Augen. Und wenn du in Gefahr bist, lässt er alles stehen und liegen um dir zu helfen. Und du magst ihn auch stimmt's?" sprach Lydia weiter.

Lange Zeit schwieg ich, aber Lydia war wie eine beste Freundin und denen erzählte man doch alles.

,,Ja schon...wir haben uns auch zwei mal geküsst, aber ich wusste nie, was das für Jace bedeutete. Ich dachte er fühlt nicht das selbe."

Lydia wippte freudig auf dem Bett hin und her.

,,Ihr habt euch geküsst!"rief sie in einer Lautstärke, die bestimmt das ganze Haus hörte.

Genau in diesem Moment kam Jace wieder ins Zimmer. Auf einer Hand balancierte er ein Tablett mit Frischen Brötchen und Aufstrich.

,,Ich lass euch mal alleine", sagte Lydia und ging.

Jace setzte sich neben mich und drehte sich zu mir.

,,Hier dass ist für dich", sagte Jace während er mir das Tablett hin hielt.

,,Danke"

Ich bis genüsslich ein Stück des Brötchens ab.

,,Zoe?"

,,Ja"

,,Wegen dem Kuss und allem...ich mag dich wirklich. Gestern dachte ich, ich hätte dich verloren. So etwas habe ich noch nie Gefühlt..."

,,Jace..."

,,Aber...es geht nicht."unterbrach er mich.

Mit dieser Aussage hatte ich nicht gerechnet.

,,Was, warum?"

,,Es ist zu gefährlich für dich und ich bin ein Mafioso. Ich bin eben nicht gut genug. Ich töte Leute, Schmuggel Drogen und du, du bist ein liebes braves Mädchen..."

,,Jace hör auf", unterbrach ich ihn ,,Denkst du das alles wusste ich nicht, als wir uns...geküsst haben?! Ich bin nicht mehr dieses brave Mädchen, ok! Ich hätte niemals damit gerechnet, aber...ich hab auch Gefühle für dich..."

Weiter kam ich nicht als er sich zu mir lehnte. Ich stellte das Tablett zur Seite, damit er noch näher zu mir rutschen konnte.

,,scheiß drauf", flüsterte er noch, bevor sich unsere Lippen wieder berührten.

Mich durchfuhr wieder diese Wärme und ich fühlte mich geborgen.

Der Kuss fühlte sich Leidenschaftlich an. Es war gut über unsere Gefühle gesprochen zu haben, jetzt wusste ich wenigstens, dass er genauso fühlte.

,,Good" GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt