Chapter Twenty-two

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Wir alle gingen in Richtung Ausgang. Draußen erwarteten uns ein kleiner weißer Bus.

Jace sah mich an und deutete auf den Fahrersitz. Daraufhin lief ich um den Wagen herum und setzte mich vors Lenkrad. Jace setzte sich auf den Beifahrersitz und die anderen stiegen hinten ein.

Die Waffe, die ich immer noch in der Hand hielt legte ich neben mir ab.

,,Los gehts!" sagte Jace und ich griff mit zittrigen Händen nach dem Lenkrad.

Jace erklärte mir, wo ich lang fahren sollte.

Ich spürte die Anspannung von Jace und den anderen, was mich noch unruhiger machte. Meine Atmung wurde schneller und meine Hände immer zittriger.

Jace spürte meine Angst. Er legte seine Hand auf meine zittrige Hand.

,,Entspann dich ein bisschen, du brauchst keine Angst zu haben. Es wird alles gut laufen", sagte er mit einer ruhigen Stimme.

Ich atmete tief ein und konzentrierte mich einfach nur noch aufs fahren um den Rest zu vergessen.

Nach einer Weile bogen wir in eine Seitenstraße und Jace forderte mich auf zu parken.

Die anderen stiegen schon aus und machten sich bereit. Nur noch Jace war im Auto.

Er steckte mir wieder so einen Kopfhörer zu.

,,Darüber bleiben wir in Kontakt, wenn was ist melde dich, Ok? Sonst musst du nichts weiter tuen, als hier sitzen zu bleiben.

,,Verstanden", antwortete ich.

Ich war so unglaublich dolle aufgeregt, weil ich keine Ahnung hatte, was auf mich zu kommen würde.

Dann verließ auch Jace das Auto.

Ich sah wie die Truppe links abbog, wo auch eine Lagerhalle stand. Dort befand sich bestimmt das andere Drogenkartell.

Ich sah wie sie in dem Gebäude verschwanden. Nun war ich auf mich allein gestellt.

Die Zeit verging langsam. Ich hatte keine Ahnung, was dort drinnen vor sich ging.

Plötzlich sah ich Autoscheinwerfer die immer näher kamen. Es waren mehrere schwarze Autos. Ich kauerte mich in den Fußraum um nicht gesehen zu werden. Mein Herz klopfte schneller.

Die Autos fuhren zur Lagerhalle.

,,Scheiße, scheiße, scheiße! Was mach ich denn jetzt!?" dachte ich mir.

Dann fiel mir der Kopfhörer ein. Ich versuchte darüber Jace zu kontaktieren. Ich wusste nicht wie genau, aber irgendwie schaffte ich es mit ihm zu reden.

,,Jace hör mir gut zu, es sind gerade mehrere Autos zur Lagerhalle gefahren!"

,,Verstanden. Haben sie dich gesehen?" die Anspannung in seiner Stimme war deutlich zu hören.

,,Nein...."

Bevor ich weiter reden konnte hörte ich durch den Kopfhörer Schüsse. Ich zuckte zusammen. Ich hörte Schreie und auf einmal hörte ich gar nichts. Irgendwie musste die Verbindung getrennt worden sein. Ich bekam Panik.

Diese Ungewissheit über das, was dort drinnen passierte brachte mich um.

Minuten, die sich wie Stunden anfühlten, vergingen. Ich war nervös und wollte irgendwas tuen, aber ich wusste nicht was.

Wie könnte ich bitte helfen. Ich hatte viel zu große Angst dort herein zu gehen. Und auch wenn, wäre ich keine große Hilfe, wahrscheinlich wäre ich direkt Tod.

Ich machte mir solche Sorgen, über Jace und über Lydia nicht zu vergessen Ivan. Was wenn ihnen etwas zustößt?

Auf einmal hörte ich wieder etwas. Durch den Kopfhörer drang schmerzerfülltes Atmen. Jace war noch am Leben...aber verletzt. Dann sah ich, wie sich die Tür der Lagerhalle öffnete. Gespannt wartete ich darauf, Lydia, Jace oder irgendwen zu sehen.

Es war zwar dunkel, aber trotzdem erkannte ich sie es war Lydia, die zu erst aus der Lagerhalle kam. Danach kamen noch andere Männer. Dicht gefolgt sah ich dann Ivan, doch er trug jemanden... Jace!?

,,Good" GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt