Blinzelnd öffnete ich die Augen, schloss sie aber sofort wieder, weil ich durch die Sonne sonst erblindet wäre.
Ich lag in einem Bett, einem fremden Bett.
Verwirrt sah ich mich um.
Das Zimmer war sehr schön, ein großes Bett, eine Fensterbank, mehrere LEDs, ein sehr moderner Schreibtisch, ein Kleiderschrank, ein Regal was als kleiner Raumtrenner diente und aussah als wäre es von Ikea und noch ein paar andere Sachen, die in ein Teenie Zimmer gehörten.Erst jetzt kamen die Erinnerungen des Kampfes zurück.
Mr Stark hatte mich hierher gebracht
stellte ich fest und schlug die Bettdecke zurück.
Um mein Bein war ein einfacher Verband gewickelt, der es trotz seiner Flexibilität stütze.
„Wie lange hab ich geschlafen?" Fragte ich mich selbst, rieb mir den kopf, bekam jedoch eine Antwort.
„16 Stunden, Mr Stark hat dich nach eurer Landung sofort behandelt" hörte ich Fridays Stimme.
„Soll ich ihn informieren, dass du wach bist?" Fragte die KI.
„J...ja, ja mach das" stotterte ich und stand auf.
Auf einem Bein hüpfend erreichte ich das Wandfenster und sah raus.
Ich war in New York
„Wow" brachte ich heraus.
Von so einem Ausblick hatte ich schon immer geträumt.
Was würde meine Mutter tun um das hier zu sehen.......stimmt meine Mutter, sie macht sich sicher Sorgen.
Ich streckte meine Hand aus und im nächsten Moment kam mein Handy von alleine an geflogen.
Telekinese ist ne coole Sache.
Sie hat mich 10 Mal versucht an zu rufen Shit...
Schnell suchte ich ihren Kontakt.
„Hey Mom" begrüßte ich sie.
„Oh Gott Seyla wo bist du, wie geht es dir?" Hörte ich eine besorgte Stimme auf der anderen Seite.
„Mir geht es gut ich......bin eventuell in New York.." sagte ich zögernd.
„WAS?" Schrie sie sodass ich mein Handy kurz weg von meinem Ohr halten musste.
„Oh nein, weiß er es?" Sie wusste natürlich sofort wem ich das zu verdanken hatte.
„Nein, ich glaube nicht" antwortete ich, drehte mich aber trotzdem vorsichtshalber kurz zur Tür.
„Okay, wenigstens weiß ich, dass du in Sicherheit bist" sagte sie erleichtert.
„Pass auf dich auf ja"
„Warte Mal, du lässt mich hier?" Fragte ich.
„Ich hab dir 16 Jahre deinen Vater vor enthalten, ich hab ein Schuldgefühl Sey.... und das geht nur weg, wenn du ne Zeit lang bei ihm bleibst. Ich hab hier eh noch was zu tun, Arbeitstechnisch. Wenn das geklärt ist hole ich dich ab okay?" Sagte sie.
Es scheint ihr echt wichtig zu sein, wenn sie mich sogar bei meinem Spitznamen nennt.
Ich überlege kurz, stimmte dann aber zu und legte auf.
Hier bleiben, klingt garnicht so schlimm, ich mag es hier, auch wenn ich bis jetzt nur mein Zimmer gesehen habe, aber der Ausblick ist der Wahnsinn.
Scheinbar ist mein Zimmer ganz oben im Avengers Towe, ich meine, es geht ziemlich weit runter.
Plötzlich öffnete sich die Tür, woraufhin ich mich undrehte und in ein bekanntes Gesicht blickte.
„Dafür, dass du von na Alien Kanone getroffen wurdest, bist du schon ganz schön flott auf den Beinen" sagte Tony und musterte mich.
„Du meinst auf einem Bein" witzelte ich und zeigte auf das Verband.
„Der hätte von mir sein können.
Hast du Hunger, ich hab gerade essen gemacht" sagte er und drehte sich ohne auf eine Antwort zu warten um.
Etwas hilflos humpelte ich hinter ihm her, war aber nichtmal halb so schnell.
Genervt wollte ich hoch fliegen um mein Bein nicht belasten zu müssen, landete aber sofort wieder auf dem Boden.
Alarmiert drehte sich der Milliardär um und kam wieder zu mir.
„Autsch" keuchte ich und rappelte mich wieder auf.
„Das fliegen würde ich sein lassen, du bist immer noch Recht schwach" sagte er und legte seinen Arm stützend um meine Taille.
„Sag doch einfach, dass du noch Hilfe beim laufen brauchst" feindselig sah ich ihn an, ließ mir dann aber doch helfen.
In der Küche an gekommen, setze ich mich auf die Arbeitsplatte der Kücheninsel und sah ihm dabei zu, wie er sich einen Kaffee machte.
„Wie heißt du eigentlich, das konnte ich dich in dem ganzen Stress gestern gar nicht fragen?" Fragte er plötzlich ohne sich zu mir um zu drehen.
Etwas geschockt sah ich auf.
Was wenn er es raus kriegt und mich dann weg schickt weil er überfordert ist?
„S..Seyla" antwortete ich, weil ich ihn auf keinen Fall anlügen wollte.
Ruckartig drehte er sich zu mir.
Wieder diese kurze Veränderung seines Blickes wie gestern, doch er sagte nichts dazu. Verunsichert sah ihn ihn an, woraufhin er sich schnell wieder abwandte und weiter an der Kaffeemaschine herum drückte.
„Okay Seyla, ein schöner Name" sagte er leise, fast schon in sich gekehrt. „Willst du auch einen Kaffee?" Fragte er. Diese Stimmenlage war das komplette Gegenteil. Ich schüttelte den Kopf.
„Nein danke, ich bleibe bei Milch" kicherte ich und lief zum Kühlschrank, holte mir ein Glas aus dem Schrank und stellte es zu den restlichen Sachen auf dem Frühstückstisch.
Ich sah aus dem Fenster. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel, was mich stutzig werden ließ. Normalerweise war ich Frühaufsteherin.
„Friday, wie spät ist es eigentlich?" Wollte ich wissen und unterdrückte die Blicke die mein Vater mir zu warf.
„10:27, Seyla" antwortete sie und ich bedankte mich, lief zurück zur Kücheninsel, ließ ein Hohlgramm über einer der Arbeitsplatten erscheinen und sagte der Küche, so komisch es auch klingen mag, dass sie den Toaster an machen soll, in den ich vorher schon etwas rein gelegt hatte, wobei mir etwas einviel.
„Friday, was ist mit den Aliens, die wir gestern bekämpft hatten?" Fragte ich mit vollem Mund nachdem ich mich an der Küchenplatte ab gestützt hatte und mir einen Apfel der in einem Korb auf dem Tisch lag genommen hab.
„Die überlebenden wurden eingesperrt und befragt, scheinbar wurden sie von einem so genannten Mors geschickt" beantwortete Friday.
„Was'n das für'n unkreativer Name, einfach Tod auf Latein" sagte ich und biss abermals in den Apfel.
Doch bevor ich Friday weiter zu diesem Typen befragen konnte, wurde ich unterbrochen.
„Mir kommt es fast schon so vor, als würdest du ewig hier wohnen, so wie du dich verhältst und alles bedienen kannst" sagte Tony leicht beeindruckt.
„Liegt in der Familie" witzelte ich und sah ihn entschuldigend an.
Kurz musterte er mich skeptisch, kam dann aber zu mir und stellte sich vor mich.
Wesentlich größer war er nicht.
Mit meinen 1,67m, war er gerade Mal 7cm größer als ich.
Leicht verunsichert sah ich ihn an. Sein Blick durchbohrte mich förmlich.
Hatte ich mich vielleicht doch verplappert?
„Na wenn das so ist...." genauso plötzlich wie er an kam, ging er auch wieder und lief zum Fahrstuhl, „möchte ich dir was zeigen, was dir gefallen könnte" ohne zu zögern probierte ich ihm zu folgen, merkte aber schnell, wie unmöglich es war, längere Strecken in meinem Zustand schnell zu humpeln, also streckte ich meine Hand aus und hielt ihn so auf.
Leichte Beanspruchung meiner Kräfte ging ja.
„Kannst du mir vielleicht....helfen?" Fragte ich als er sich um drehte.
Er musste grinsen und kam zurück um mich zu stützen.
„Keinen Hunger?" Fragte ich, da er so weit ich weiß noch nicht gegessen hatte.
„Nein danke" antwortete er.
Damit fällt das Frühstück wohl aus.
Gemeinsam machen wir uns auf den Weg nach unten, was gefühlt eine Ewigkeit dauerte.
Endlich öffneten sich die Türen des Fahrstuhls und wir stiegen aus.
„Wow" brachte ich nur raus als wir in seiner/seinem Garage/Labor/Werkstatt standen.
Grinsend nach meiner Reaktion stellte er sich an eine der Maschinen.
„Du brauchst einen Anzug um dich besser schützen zu können, fällt die da spontan ein Design ein?" Fragte er und ich hüpfte zu ihm um im nächsten Moment ein Outfit raus zu suchen.
„Ich fand Natashas an sich cool, aber ich will leuchtende Streifen an der Seite so wie sie damals als ihr gegen Ultron gekämpft habt......nur in Rot statt blau, den Rest kann man von dem Anzug hier übernehmen" sagte ich. Durch YouTube und die Nachrichten, kannte ich die Heldentaten der Avengers genau. Also wischte ich ein Bild zur Seite und zeigte ihm den Anzug.
Er musste schmunzeln bei meinem Verhalten woraufhin ich ihn fragend an sah.
„Was ist?"
„Nicht nichts, du erinnerst mich nur stark an jemanden" sagte er, tippte auf das Bild des Anzugs um den Aufbau sichtbar zu machen und lief zu einer Maschine um den Bauplan dort ein zu fügen.
„Na dann, bitte sehr Mylady, jetzt darfst du ihn dir so zusammen bauen wie er dir gefällt" sagte er und machte neben sich Platz, damit ich mich neben ihn stellen konnte.
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I Love you 3000 1
FanfictionDie Teenagerin Seyla führt trotz ihrer Superkräfte ein relativ normales Leben. Sie will ihre besonderen Fähigkeiten so gut es geht geheim halten, was bis jetzt auch gut geklappt hat. Was aber passiert, wenn sie plötzlich keine andere Wahl hat, sie i...