gayby

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Der folgende Tag wurde stressig und dennoch war es ein guter Tag. Der Morgen begann, wie der Abend geendet hatte. Harry und Draco kuschelten unter der warmen Bettdecke und schoben das Aufstehen so lang wie möglich hinaus. Ronald und Blaise waren bereits vor über einer Stunde zum Frühstücken gegangen und sie beiden waren Langschläfer. Draco spürte, wie Harrys Finger über seine Wange glitten und in seinen Haaren zum Stillstand kamen. "Ich bin so froh, dass wir uns wieder verstehen. Draco ... Danke das du da bist" murmelte Harry ihm ins Ohr. Die Endorphine durchströmten Dracos Körper.

Nach dem späten Frühstück begannen die zwei, mit der Erlaubnis der anderen beiden, ihr Zimmer ein wenig umzuräumen. Einige Kommoden änderten ihren Standort und Schreibtische wurden verrückt, sodass zwischen Harrys Bett und der Fensterfront einige Meter Platz waren. Das Zimmer musste schließlich für 5 ausgelegt werden. Zum Mittag wurden Teddys Sachen endlich geliefert. Zu zweit richteten sie Teddys Ecke des Zimmers gemütlich ein. Das kleine Bettchen stellten sie an das große Fenster. Daneben das kleine Schränkchen in welchem Draco die kleinen Kleidungsstücke sorgfältig einsortierte. In das offene Regal daneben packte Harry einige Spielsachen und breitete einen flauschigen Teppich vor dem Gitterbett aus. Im Badezimmer der vier Jungs zog ein ausklappbarer Wickeltisch und ein Vorrat an Windeln ein. Draco genoss die Zeit zu zweit und war froh, dass die anderen sie in Ruhe ließen. Als sie ihre Arbeit fertiggestellt hatten, begutachteten sie das Zimmer. Draco merkte, wie sehr Harrys Augen vor Freude funkelten.

Zusammen spazierten sie nach Hogsmeade und apparierten wenige Augenblicke später zum Anwesen der Malfoys. Narcissa schien sie bereits zu erwarten. Doch auch der kleine rundliche Mann stand neben ihr. Teddy saß mit feuerrotem Haar auf dem Sofa und begann zu Lachen als er Harry und Draco erkannte. Nachdem sie mit dem Ministeriumsmitarbeiter alle Formalien abgeklärt hatten, verschwand dieser. Narcissa nahm ihren Sohn in den Arm und breitete auch für Harry ihre Arme aus. "Ich bin so stolz auf euch. Draco, du wirst so schnell erwachsen. Ich habe das Gefühl vor ein paar Monaten warst du auch noch so klein und nun bist du selbstständig und vermittelst mir das Gefühl irgendwie Oma geworden zu sein. Ihr müsst mich auf jeden Fall besuchen, ich werde den Kleinen vermissen. Und denkt dran, wenn ihr Hilfe braucht, bin ich da für euch" einige Tränen kullerten über Narcissas Wange, welche Draco ihr sanft wegstrich. "Danke Mama".

Mit einigen Tüten und Taschen sowie Teddy auf dem Arm apparierten sie wieder zurück nach Hogsmeade. Auf dem Weg zum Schloss war der Kleine an Harrys Brust eingeschlafen, weshalb sie ihn in seinem Bettchen zum Schlafen legten. Nachdem sie die Inhalte der restlichen Tüten leise verstaut hatten, schlang Harry seine Arme um Dracos Hüfte und blickte hinab zu dem schlafenden Jungen. Draco beugte sich ein wenig nach vorn und presste seine Lippen gegen Harrys Stirn. "Wir schaffen das".

Nach wenigen Minuten hatte sich eine kleine Traube um das Bettchen versammelt. Weasley, Granger, Lovegood, Longbottom, Pansy und Blaise waren alle neugierig, wie es dem neuen Schlossbewohner erging. Granger hatte zum Glück bereits einiges an Lektüre aus der Bibliothek mitgebracht. Die geliehenen Bücher drehten sich alle um die Entwicklung und den Umgang mit Babys. Draco sprach ihr innerlich ein Lob aus. Diese Bücher würden noch nützlich werden, da war er sich sicher. Zu ihrem Glück schlief Teddy bis zum Abendessen durch, sodass sie sich in der Zwischenzeit auf ihre Hausaufgaben konzentrieren konnten.

Vom Tisch der Slytherins wanderte Dracos Blick immer wieder zu den Gryffindors rüber. Er beobachtete, wie Harry Teddy mit einem kleinen Löffel Brei fütterte, während er sich selbst immer mal wieder einen Löffel voll in den Mund steckte. Blaise musste in regelmäßigen Abständen mit der Hand vor seinem Gesicht wackeln, um ihn daran zu erinnern, selbst etwas zu Essen. Zudem nahm Draco war, wie zwischen den Reihen Schüler tuschelten und auf den Jungen mit grünem Haar zeigten.

Zurück im Schlafsaal ließ Harry ihn runter und Teddy begann durch die Gegend zu krabbeln. Draco setzte sich im Schneidersitz auf sein Bett und beobachtete ihn dabei, wie er den Raum erkundete. Draco war allein mit ihm. Als Teddy neben Blaise Bett begann, mit dreckigen Socken zu spielen, schnappte Draco sich ihn und brachte ihn zurück zum weichen Teppich vor seinem Bett. "Wollen wir was spielen Teddy?" doch Teddy schaute ihn nur mit großen Augen an und gluckste. Draco holte die Kiste mit bunten Bauklötzen hervor und schüttete sie vor ihm aus. Teddy begann zu Lachen und griff nach einem Grünen. "Ja, ich hätte auch Grün genommen" ermutigte Draco ihn weiterzumachen. Dennoch fühlte er sich sehr unsicher, wie er mit ihm umgehen sollte. Er musste dringend diese Bücher lesen. Teddy ließ den Klotz fallen, griff nach einem gelben und ließ ihn wieder fallen.

Draco erinnerte sich, dass Klatschen dem Kleinen zu Weihnachten gefallen hatte. Draco klatschte in die Hände. Teddy starrte ihn einen Moment an und stieg mit ein. Zu Dracos Überraschung schenkte Teddy ihm einen Luftkuss. Draco hatte nicht gewusst, dass Teddy so etwas konnte. Er beugte sich zu Teddy vor und begann den Jungen am Bauch leicht zu kitzeln. Teddy begann sogleich herzhaft zu lachen. Draco merkte, wie froh er darüber war, Teddy nun immer bei sich zu haben.

Am Abend, als die vier Jungs in ihre Schlafsachen schlüpften, begann Teddy das erste Mal zu weinen. Sofort rannten Harry und Draco auf den Jungen zu. "Harry mach irgendwas!" sagte Draco überfordert. "Warum ich?" entgegnete Harry mindestens genauso überfordert. "Du bist der Auserwählte" - "Um Voldemort zu töten musste ich nur ein Wort sagen, dass hier ist viel schwieriger." zu ihrem Glück mischte sich Ron ein. "Harry nimm ihn auf den Arm. Hat er frische Windeln? Ist ihm zu kalt oder zu warm? Gegessen hat er ja. Vielleicht ist er müde." Alle Blicke waren auf Weasley gerichtet. "Was guckt ihr mich so an? Ich bin auch Onkel".

Noch während Ron geredet hatte, hatte Harry Teddy auf den Arm genommen und begonnen ihn langsam hin und her zu wiegen. "Ich glaube, er vermisst die gewohnte Nähe" mischte sich Blaise ein, während Teddy bereits begann, sich allmählich zu beruhigen. "Oder den geregelten Tagesablauf" kommentierte Ron wieder das Geschehen. Draco schwor sich, noch heute Abend mit dem Lesen der Ratgeber zu beginnen.

Nachdem sie einen Zauber über Teddys und Harrys Bett gelegt hatten, sodass die anderen nicht von plötzlichen Heulattacken oder ähnlichem beim Schlafen gestört werden, machten sie sich bettfertig. Ein langer Tag ging langsam zu Ende. Draco saß auf Harrys Bett und lehnte gegen die Wand. In seinen Händen hielt er ein Buch mit dem Titel: Die Entwicklung Ihres Babys - Monate 6 bis 12. In Dracos Schoß lag Harrys Kopf. Dieser lag auf seinem Rücken. Auf Harrys Brust lag Teddy und schien dem gleichmäßigen Herzschlag zu lauschen, während Harry ihm sanft über den Körper streichelte und eine beruhigende Melodie summte. Draco erwischte sich immer wieder dabei, dass er statt auf die Seiten, seinen Freund und Teddy anschaute. Schließlich gab er sich geschlagen und legte den Wälzer auf das Nachttischchen.

"Draco?" - "hmm" - "Danke, dass du dir so viel Mühe gibst" Harry deutete auf das Buch. "Ich möchte, dass du weißt, wie viel mir das bedeutet. Ich will einfach das Beste für Teddy. Ich will aber nicht, dass du zu kurz kommst und wir nicht mehr genug Zeit zu zweit haben. Wenn irgendwas ist, sagst du mir Bescheid, okay?" - "Ja" Draco hatte begonnen seine Finger durch Harrys Locken zu streichen. Er überlegte kurz, ob er Harry von Mr. McPartlin und seinen depressiven Schüben erzählen sollte, entschied jedoch das Thema ein andermal zu besprechen. Morgen würden sie einen komplett neuen Schulalltag starten, den sie so noch nie erlebt hatten.

Harry legte Teddy vorsichtig in sein Bettchen, deckte ihn zu und tapste zurück in sein eigenes, um sich dicht an Draco zu kuscheln und einzuschlummern. Draco küsste Harrys Stirn und murmelte: "Danke, dass du mir das hier alles ermöglichst." Die zuckenden Lider verrieten ihm, dass Harry seine Worte noch gehört hatte, bevor sie schließlich beide ins Land der Träume abdrifteten.

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Hey, hör dir auf jeden Fall das Lied (was du oben findest) an, ich liebe es und finde, dass es perfekt zu der Situation passt.

Was hältst du von den neuen Ereignissen? Vote gern für dieses Kapitel und lass mir einen Kommentar da ;)

Grün und Rot - Drarry FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt