Welche Versicherungen wichtig sind, hängt von Ihrer Lebenssituation ab. Hier lesen Sie, worauf es ankommt – und wie Sie durch Aussortieren sparen können.
Das Wichtigste im Überblick
Unser Rat
Durchblick. Verschaffen Sie sich eine Übersicht über Ihre bestehenden Versicherungen und ermitteln Sie den möglichen Bedarf an neuen Policen. Das geht leicht mit unserer Tabelle „Ihr persönlicher Versicherungscheck“.
Vergleich. Nutzen Sie unsere Tests für einen Tarif- und Preisvergleich. Setzen Sie Prioritäten und orientieren Sie sich an unseren Empfehlungen.
Beratung. Geht es um Ihre Gesundheit oder um viel Geld, wie bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung, ist kompetente Versicherungsberatung wichtig, zum Beispiel bei einem unabhängigen Versicherungsberater, Versicherungsmakler oder einer Verbraucherzentrale.
Was ist sinnvoll? Welcher Vertrag sollte optimiert werden?
Pro Privathaushalt fließen im Schnitt 1 500 Euro jährlich, also rund 125 Euro monatlich in Versicherungsverträge. Nicht eingerechnet sind dabei die Beiträge zu Lebens- und Rentenversicherungen oder zur privaten Pflege- und Krankenversicherung. Doch viele Versicherungen zu haben, bedeutet nicht automatisch guten Schutz. Richtig ist, Prioritäten zu setzen. Existenzielle Risiken sollten zuerst abgesichert sein: Eine Privathaftpflicht braucht jede und jeder. Für alle, die von Ihrem Gehalt leben, ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung ein „Must Have“. Immobilienbesitzer benötigen eine Wohngebäudeversicherung und sollten zusätzlich Naturgefahren wie Starkregen und Überschwemmungen absichern. Der Schutz gegen Naturgefahren kann auch in die Hausratversicherung einbezogen werden. Welche Versicherungen außerdem empfehlenswert sind, richtet sich auch nach der individuellen Lebenssituation. Eine Familie mit Kindern hat einen anderen Absicherungsbedarf als Singles oder ein Rentnerpaar. Es kann sich lohnen, regelmäßig – etwa alle fünf Jahre – den Versicherungsordner aufzuräumen.
Vier Gründe für einen Check
Wir nennen vier Gründe, warum sich ein Versicherungs-Check lohnt:
Lebenssituation ändert sich. Der erste Job, die Geburt eines Kindes, ein Umzug, Zusammenziehen mit der Partnerin, Rentenbeginn oder der Tod des Partners – es gibt viele Anlässe, Verträge anzupassen.
Neuer Vertrag mit besserer Leistung. Neue Verträge können bessere Leistungen bieten als alte – erst recht, wenn diese seit Jahren in der Schublade schlummern. Versicherer überarbeiten ihre Vertragsbedingungen regelmäßig. Zum Beispiel bieten Privathaftpflichtverträge von heute oft einen viel größeren Schutzumfang, teils sind die Tarife gleichzeitig günstiger.
Geld sparen. Ein Anbieter- oder Tarifwechsel kann Geld sparen. Unsere Tests zeigen, dass Versicherte in manchen Fällen mehrere Hundert Euro im Jahr weniger zahlen, etwa mit einer günstigen Autoversicherung.
Ausmisten. Die Kündigung überflüssiger Policen schont das Budget. Kaum jemand benötigt eine Handy- oder Reisegepäckversicherung. Kunden ärgern sich häufig, weil der Versicherer nach einem Schaden nicht leistet. Oft zahlt er zu Recht nicht: Bei genauem Lesen des Kleingedruckten stellt sich heraus, dass manche Schadensfälle gar nicht versichert sind.
Welche Versicherung absolut notwendig ist
Nur wenige Policen schreibt der Staat vor, etwa die Krankenversicherung, die Autohaftpflicht oder in einigen Bundesländern die Hundehalter-Haftpflichtversicherung. Darüber hinaus hilft die Faustformel: Jede und jeder sollte sich den größtmöglichen Schaden vorstellen, den eine Versicherung abdecken würde.
Wenn dieser Schaden nicht aus eigener Tasche zu finanzieren wäre, ist die Versicherung sinnvoll. Wer einem anderen einen Schaden zufügt, haftet. Bei Personenschäden kann die Haftungssumme in die Millionen gehen, zum Beispiel wenn mehrere Geschädigte bis zum Lebensende mit einer Behinderung leben müssen und auf Unterstützung angewiesen sind. Deshalb ist Haftpflichtschutz so wichtig.
Welcher Schutz außerdem für einen selbst sinnvoll ist, hängt von der aktuellen Lebenssituation ab. Unsere Tabelle „Ihr persönlicher Versicherungscheck“ hilft, den Überblick zu behalten.
Ergebnis unserer Online-Umfrage: So sind Sie versichert
Wie sind Sie versichert? Haben Sie die wichtigsten Policen? Das fragten wir in einer Online-Umfrage. Das Resultat unserer nicht repräsentativen Umfrage ist erfreulich: 96 Prozent besitzen eine Privathaftpflichtversicherung, im Bundesdurchschnitt sind es nur 81 Prozent.
Das Versicherungs-Set
Im Buch „Das Versicherungs-Set“ erklärt die Stiftung Warentest Schritt für Schritt, worauf es beim Versichern ankommt. Das Buch ist eine Orientierungshilfe und hilft, den eigenen Versicherungsbedarf zu ermitteln. Ob Berufstätige, Rentnerin oder Rentner, Familie mit Kindern oder junge Volljährige: Tipps gibt es für jede Lebenssituation. Wir erklären, wie jemand ein passendes Angebot findet und laufende Verträge verbessert. Das Buch enthält wichtige Checklisten und Musterschreiben. Das Versicherungs-Set: 144 Seiten, 15 Euro (kostenlose Lieferung). Die PDF/E-Book-Version kostet 11,99 Euro.
Was ist wichtig, was ist überflüssig
Existenzielle Risiken zuerst
Jeder sollte sich vor existenziellen Risiken schützen – unabhängig von Alter, Familienstand und Lebenssituation. Zu diesen Risiken gehören Krankheiten und die finanziellen Folgen von Schäden, die er jemand anderen zufügt und für die er die persönliche Haftung übernehmen muss.
Es gibt es zwei Versicherungen, die verpflichtend sind: Zum einen ist das die Krankenversicherung – gesetzlich oder privat (zum Vergleich von Krankenkassen und zum FAQ Private Krankenversicherung). Essenziell ist zudem eine Haftpflichtversicherung für das Auto (zum Kfz-Versicherungsvergleich).
Alle darüber hinaus abgeschlossenen privaten Versicherungsverträge sind freiwillig. Doch ohne zusätzlichen Schutz geht es nicht, sonst werden Krankheiten, kleine Missgeschicke oder Wetterkapriolen schnell zum finanziellen Härtetest.
Für die Einschätzung von Risiken hilft folgende Faustregel: Stellen Sie sich den größtmöglichen Schaden vor, den eine Versicherung abdeckt. Wenn Sie den Schaden nicht aus eigener Tasche zahlen können, ist der entsprechende Schutz sinnvoll. Darüber hinaus sollte jeder überlegen, welche Policen für ihn persönlich existenziell sind.
Warum eine Haftpflichtversicherung so wichtig ist
Eine private Haftpflichtversicherung schützt vor finanziellem Ruin (zum Haftpflicht-Vergleich). Wer einen Schaden bei einem anderen verursacht, muss dafür haften, es sei denn, er hat einen entsprechenden Versicherungsschutz. Für Schäden Dritter haften Schädiger mit ihrem gesamten Vermögen und mit ihrem Einkommen bis zur Pfändungsgrenze.
Wer fahrlässig mit dem Fahrrad in ein parkendes Auto fährt und einen Lackschaden verursacht, kann diesen möglicherweise noch aus eigener Tasche bezahlen. Auch ein Rotweinfleck auf dem Sofa des Nachbarn löst kein finanzielles Desaster aus. Doch bei größeren Schäden kann es schnell in die Millionen gehen.
Beispiel: Fährt ein Fahrradfahrer aus Versehen einen Passanten an, der unglücklich stürzt und ein Leben lang geschädigt ist, können sich Behandlungskosten, Schmerzensgeld, Pflegekosten, der behindertengerechte Umbau der Wohnung und der Verdienstausfall auf mehrere Millionen Euro summieren. Eine Privathaftpflichtpolice mit ausreichend hoher Versicherungssumme ist daher unbedingt notwendig.
Finanztest empfiehlt eine Deckungssumme von mindestens 10 Millionen Euro pauschal für Personen- und Sachschäden.
Spezielle Risiken, spezielle Policen
Bei speziellen Haftungsrisiken sind zusätzlich besondere Versicherungsverträge nötig. Beispiele: Hundehalter sollten in jedem Fall eine Tierhalterhaftpflichtversicherung haben, Öltankbesitzer eine Gewässerschadenhaftpflichtversicherung. Bauherren leben besser mit einer Bauherrenhaftpflichtversicherung und Eigentümer mit einer Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung.
Hauseigentümer schließlich kommen an einer Wohngebäudeversicherung nicht vorbei. Der finanzielle Verlust wäre erheblich, wenn ein Feuer oder ein Sturm die Immobilie zerstört oder schwer beschädigt. Im Vergleich dazu ist der Versicherungsbeitrag preiswert.
Versicherungen gegen hohe finanzielle Einbußen
Alle, die von ihrem Arbeitseinkommen leben, sollten sich für den Fall absichern, dass sie berufsunfähig werden. Nach einem schweren Unfall oder einer Erkrankung kann die Einkommensgrundlage dauerhaft wegfallen, weil jemand nicht mehr arbeiten kann. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann einen Einkommensverlust ausgleichen oder abfedern.
Der Versicherer zahlt im Ernstfall eine vereinbarte Rente. Vor allem alle, die eine Familie ernähren, sollten nicht auf sie verzichten. Denn die gesetzlichen Leistungen durch die im Jahre 2001 eingeführte Erwerbsminderungsrente reichen meist nicht, um den Lebensstandard zu halten. Sinnvoll ist, einen Vertrag so früh wie möglich abzuschließen, am besten gleich zu Beginn von Studium oder Ausbildung.
Überflüssige Versicherungsverträge
Kaskoversicherung für alte Autos. Im Gegensatz zu den bisher genannten Risiken führen Schäden, die mit einer Kaskoversicherung für das Auto abgedeckt sind, kaum zum finanziellen Ruin. So ist gerade für ältere Autos eine Kaskoversicherung meist nicht mehr zu empfehlen.
Rechtsschutz mit Einschränkungen. Auch eine Rechtsschutzversicherung ist mit Einschränkung sinnvoll. Geht es beispielsweise um mietrechtliche Streitigkeiten, helfen auch Mietervereine – eine Rechtsschutzversicherung mit umfassendem Schutzpaket muss es dann nicht gleich sein.
Was verzichtbar ist. Verzichtbar sind beispielsweise Insassenunfallversicherung, Reisegepäckversicherung, Glas- und Brillenversicherung oder Handyversicherungen. Eine Insassenunfallversicherung benötigen Autohalter nicht, denn Mitfahrende sind über die Kfz-Haftpflichtversicherung des Fahrers versichert. Der Fahrer selbst ist besser über eine Berufsunfähigkeits- oder Unfallversicherung geschützt oder über eine spezielle Fahrerunfallversicherung.
Reisegepäckversicherungen sind meist teuer und greifen nur, wenn Versicherte strenge Auflagen erfüllen. Außerdem ist der Verlust von Reisegepäck manchmal auch über die Hausratversicherung geschützt.
Glasversicherung selten ratsam. Glasversicherungen sind vor allem eins: teuer. Die Vielzahl von Kleinschäden, die in dieser Sparte reguliert werden, treiben die Verwaltungskosten hoch. Nur wer viele große Glasflächen, etwa einen verglasten Wintergarten hat, sollte über den Schutz nachdenken.
Auch eine Brillen- oder Handyversicherung ist in den meisten Fällen überflüssig oder verzichtbar, da die Neuanschaffung einer Brille oder eines neuen Handys grundsätzlich keinen finanziellen Ruin bedeutet und im Schadensfall der Versicherer selten die kompletten Kosten für die Neuanschaffung übernimmt.
Private Altersvorsorge
Eigene Vorsorge für das Alter ist notwendig. Den Teil der gesetzlichen Rente, der durch die vielen Reformen der vergangenen Jahre gekürzt worden ist, sollen alle durch Eigenvorsorge ausgleichen. Die Tests, Tipps und Beispiele der Stiftung Warentest helfen jedem, ein passendes Angebot für die richtige Altersvorsorge zu finden.
Die privaten Versicherungsunternehmen halten eine Vielzahl von Angeboten parat. Versicherungsverträge wie Lebens- oder Rentenversicherungen sind nicht die einzige Möglichkeit, um finanziell fürs Alter zu vorzusorgen. Sie sind nicht immer die beste Wahl.
Sinnvolle Versicherungen im Alltag
Das Wichtigste über die Autoversicherung
Wer ein Auto hat, für den ist der Abschluss einer Kfz-Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben. Darüber hinaus kann sich jeder entscheiden, ob er zusätzlich Teil- oder Vollkaskoschutz für den Wagen abschließt. Ob der Schutz sinnvoll ist, hängt auch vom Alter des Autos und dem persönlichen Sicherheitsbedürfnis ab.
Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um die Autoversicherung. Ob Kasko oder Haftpflicht, Rabattretter oder Kündigung – die FAQ Autoversicherung klären die wichtigsten Begriffe und weisen Ihnen den Weg zur günstigsten Police.
Ein Wechsel des Versicherers kann manchmal mehrere Hundert Euro Ersparnis im Jahr bringen. Stichtag für die Kündigung ist bei den meisten Kfz-Versicherungsverträgen der 30. November. Unabhängig von diesem Datum gilt: Enthält die Rechnung eine Beitragserhöhung, können Sie außerordentlich kündigen mit einem Monat Frist ab Zugang des Schreibens.
Die Wahl einer günstigen Versicherung ist zudem außerhalb dieses Stichtags sinnvoll – etwa nach dem Kauf eines Autos oder bei Kündigung nach einem Schadensfall. Am leichtesten finden Halterinnen und Halter die individuell beste und günstigste Police mit unserem Kfz-Versicherungsvergleich.
Das Wichtigste über die Wohngebäudeversicherung
Feuer, Blitzschlag, Sturm, Wasserrohrbruch und auslaufendes Leitungswasser: Den Eigentümer eines Hauses können solche Schäden finanziell ruinieren. Eine Wohngebäudeversicherung verhindert das. Die angebotenen Versicherungspolicen unterscheiden sich erheblich in Preis und Leistung, wie Tests der Stiftung Warentest regelmäßig zeigen.
Sinnvoll ist zusätzlicher Schutz gegen Elementarschäden, wenn Schäden durch Naturereignisse wie Überschwemmungen, Erdbeben, Schneedruck oder Lawinen möglich sind, auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür zurzeit gering ist. Der Elementarschutz greift auch bei Starkregen.
Doch nicht jeder bekommt den Vertrag. Die Versicherer prüfen, ob das Haus oder die Wohnung in hochwassergefährdeten Gebieten liegt. Dann wird womöglich kein oder nur eingeschränkter Schutz angeboten. Unser Vergleich Wohngebäudeversicherung zeigt, wo es auch in Risikozonen günstige Verträge gibt.
Das Wichtigste über die Hausratversicherung
Eine Hausratversicherung schützt vor den Folgen kleiner und großer Katastrophen: Die Haustür wird aufgebrochen, das Fahrrad geklaut, ein Feuer bricht aus oder ein Wasserrohr platzt: Gut, wenn der Hausratversicherer für den Schaden aufkommt.
Doch nicht jeder Tarif bietet für alle Fälle umfassenden Schutz. Zum Standardschutz gehört die Absicherung der Risiken Brand, Blitzschlag, Explosion und Implosion, etwa wenn ein Gasherd explodiert und die Wohnungseinrichtung ruiniert. Versichert sind stets auch Einbruchdiebstahl, Vandalismus, Raub, Hagel und Sturm ab Windstärke acht und Leitungswasserschäden.
Wer Fahrrad fährt, sollte überlegen, das Fahrrad mitzuversichern. Hausratversicherer verlangen für einen Fahrrad-Diebstahlsschutz unterschiedlich hohe Zuschläge. Manche Tarife enthalten guten Nachtschutz, dann ist das Rad rund um die Uhr versichert, also auch nachts, wenn es draußen steht. Es muss allerdings mit einem separaten Schloss gesichert sein.
Ob Studierende, Familien oder Senioren: Für jeden lohnt es sich, Preise für eine Hausratversicherung zu vergleichen. Je nach Bedarf können Zusatzleistungen attraktiv sein. In manchen Verträgen erhalten Versicherte zum Beispiel auch Geld beim Diebstahl von Gartenmöbeln, Kinderwagen oder Wertsachen aus Krankenhauszimmern.
Versichern lassen sich auch Rückreisekosten aus dem Urlaub nach einem Schadensfall oder Hotelkosten wegen der Unbewohnbarkeit der Wohnung nach einem Brand.
Policen, die nicht nur günstig sind, sondern auch exakt zu Ihrem Hausrat und Bedarf passen, finden Sie im Hausratversicherungs-Vergleich der Stiftung Warentest.
Das Wichtigste über die Hundehalter-Haftpflichtversicherung
Viele Hundebesitzer trauen ihrem Vierbeiner nichts Böses zu. Doch auch liebe Hunde können große Schäden verursachen. Der Halter haftet grundsätzlich – egal ob er etwas falsch gemacht hat oder nicht. Daher sollte jeder Hundehalter eine Haftpflichtversicherung für seinen Hund abschließen.
Läuft ein Hund etwa vor ein Auto und verursacht einen Verkehrsunfall, können Kosten von mehreren Hunderttausend Euro auf den Hundehalter zukommen. Per Gesetz haften Tierhalter grundsätzlich für die Schäden, die ihr Haustier verursacht. Dabei ist egal, ob der Halter alles richtig gemacht hat – bezahlen muss er so oder so.
Während Halter von Kleintieren wie Hamster oder Katzen durch ihre private Haftpflichtversicherung geschützt sind, deckt diese Schäden durch Hunde oder Pferde nicht ab. Wer einen Hund besitzt, sollte also eine Hundehalterhaftpflichtversicherung abschließen. Eine Versicherungspflicht für Hundehalter gilt in Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.
Die Stiftung Warentest empfiehlt diese Versicherung allen Hundehaltern, auch wenn am jeweiligen Wohnort keine Versicherungspflicht gilt.
Wo Sie für Ihren Vierbeiner die günstigste und beste Absicherung finden, zeigt unser Vergleich Hundehalterhaftpflichtversicherung.
Das Wichtigste über die Rechtsschutzversicherung
Recht zu bekommen, ist teuer geworden. Die Kosten für Anwälte und Gerichtsverfahren sind teilweise heftig gestiegen. Eine Rechtsschutzversicherung schützt in vielen Fällen vor diesen Kosten. Wer auf einen Rechtsstreit keinesfalls verzichten möchte, weil ihm Geld für einen Anwalt fehlt, für den kann eine Rechtsschutzpolice sinnvoll sein.
Es gibt Rechtsschutz-Pakete für die Lebensbereiche Privat, Beruf und Verkehr. Rechtsschutz für Eigentümer und Mieter von Wohnungen und Grundstücken können Versicherte bei Bedarf hinzubuchen.
Im Vergleich Rechtsschutzversicherungen lesen Sie, welche Policen guten Schutz bieten und was Sie von einer Rechtsschutzversicherung erwarten dürfen.
Verkehrsrechtsschutz kann sinnvoll sein
Auf deutschen Straßen kracht es pro Minute etwa vier bis fünf Mal. Der Streit danach kann teuer werden. Im Vorteil ist, wer eine Verkehrsrechtsschutzversicherung hat, die für die Kosten des Rechtsstreits aufkommt. Versichert sind Autofahrer, Radler und Fußgänger – oft auch Partner und Kinder. Es gibt Tarife für Alleinstehende ohne eigenes Fahrzeug, Alleinstehende mit einem Fahrzeug, Familien mit einem Fahrzeug oder Familien mit mehreren Fahrzeugen.
Eine Verkehrsrechtsschutzpolice kann sinnvoll sein, weil die Regulierung eines Unfallschadens keine reine Formsache ist. Verursacher müssen den Schaden zwar nicht selbst bezahlen, wenn sie haftpflichtversichert sind, dafür kommt die Haftpflichtversicherung auf. Will sie nicht zahlen, kommt es zum Streit zwischen ungleichen Gegnern – dem Geschädigten und dem Versicherungsunternehmen.
Lesen Sie hier, welche Police in unserem Vergleich Verkehrsrechtsschutzversicherung am besten abgeschnitten hat.
So sparen Sie bei Versicherungen
Überflüssige Verträge kündigen
- Handy- oder Tabletversicherung
Prüfen Sie, ob Sie Versicherungsschutz fürs Handy oder Tablet wirklich benötigen. Die Versicherung bietet oft weniger, als Kundinnen und Kunden erwarten. Im Kleingedruckten sind die Leistungsfälle und Ausschlüsse meist genau beschrieben. Zubehörteile wie Akku, Stecker, Batterien und andere Verschleißteile sind oft vom Schutz ausgeschlossen.
Oft zahlen Kunden eine Selbstbeteiligung im Reparaturfall oder im Diebstahlsfall. Wird das Handy geklaut, müssen Kunden darlegen, dass sie ihre Sorgfaltspflichten nicht verletzt haben. Hier lesen Sie mehr über die Handy- und Tabletversicherung.
- Brillenversicherung
Eine Brillenversicherung bekommen Kunden oft von ihrem Optiker oder ihrer Optikerin beim Kauf einer Brille angeboten. Für einen vergleichsweise geringen Beitrag über einen längeren Zeitraum, etwa zwei Jahre, erhalten Kunden im Versicherungsfall eine Zahlung von der Versicherung. Die Höhe ist in der Regel begrenzt. Kunden sollten genau prüfen, ob sich die Versicherung für sie lohnt.
- Reisegepäckversicherung
Eine Reisegepäckversicherung ist verhältnismäßig teuer und der Schutz ist lückenhaft. Viele Versicherer haben strenge Auflagen. Ausgeschlossen vom Schutz sind oft Bargeld und Kreditkarten, ebenso Fahrkarten und Flugtickets. Für Reisegepäck, das aus Auto, Boot oder Zelt gestohlen wird, gilt der Schutz oft nur tagsüber.
Geht Gepäck auf Reisen verloren oder wird beschädigt, haften oft Transportunternehmen oder der Hausratversicherer. Eine Gepäckversicherung kann für Reisende ohne Hausratversicherung sinnvoll sein und für Reisende bei Schiffs- und Fernbusreisen. Hier lesen Sie mehr über die Reisegepäckversicherung.
Tarife vergleichen und wechseln
Ein Anbieter- oder Tarifwechsel kann Geld sparen. Unsere Tests zeigen, dass Versicherte in manchen Fällen mehrere Hundert Euro im Jahr weniger zahlen, etwa mit einer günstigen Autoversicherung.
Neue Verträge können zudem bessere Leistungen bieten als alte – erst recht, wenn diese seit Jahren in der Schublade schlummern. Versicherer überarbeiten ihre Vertragsbedingungen regelmäßig. Zum Beispiel bieten Privathaftpflichtverträge von heute oft einen viel größeren Schutzumfang, teils sind die Tarife gleichzeitig günstiger.
Selbstbehalt vereinbaren
Kunden zahlen einen geringeren Versicherungsbeitrag, wenn sie einen Selbstbehalt (SB), auch Eigenanteil genannt, vereinbaren. Darunter wird der finanzielle Beitrag verstanden, den ein Versicherungsnehmer im Schadensfall selbst zu tragen hat.
In manchen Sparten – wie Rechtsschutz- oder Kaskoversicherung – sind Selbstbehalte sinnvoll, weil sie den Beitrag deutlich schmälern. In der privaten Krankenversicherung sind jährliche Selbstbehalte die Regel. In anderen Sparten, beispielsweise bei Reiseversicherungen oder der Privathaftpflichtversicherung, sollte man keinen Selbstbehalttarif wählen, denn es gibt hier genügend günstige, sehr gute Angebote ohne Selbstbeteiligung.
Unterschieden werden fixer oder anteiliger Selbstbehalt. Fixer entspricht einer gewissen Summe je Schadensfall, zum Beispiel 150 Euro.
Beispiel für einen fixen Selbstbehalt: Hat ein Versicherungsnehmer eine Rechtsschutzpolice mit 150 Euro Selbstbehalt abgeschlossen, zahlt der Versicherer im Schadensfall den Schadensbetrag, abzüglich 150 Euro.
Bei anteiligem Selbstbehalt zahlen Versicherte zum Beispiel 20 Prozent des Schadens selbst, üblich etwa bei Reiserücktrittspolicen mit Selbstbeteiligung.
Zahlweise ändern
Wer seinen Versicherungsbeitrag jährlich zahlt, spart – je nach Versicherer etwa bis zu fünf Prozent weniger Beitrag, wenn der Vertrag von einer monatlichen auf jährliche Zahlweise umgestellt ist. Grund: Versicherer erheben für die monatliche Zahlweise einen Zuschlag.
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Finanzplan für Berufsanfänger Versicherung, Altersvorsorge, Geldanlage – was wichtig ist
- Erster Job, erstes Gehalt – mit den ersten selbst verdienten Euro kommen viele Fragen und Entscheidungen auf junge Menschen zu. test.de zeigt, worauf sie achten müssen.
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Finanztest-Talk Versicherungen Welche Policen Sie wirklich brauchen
- Finanzwissen aus Verbraucherschutzperspektive: Das bietet unsere neue Reihe „Finanztest-Talk“ auf Youtube. In Folge 3 geht es um das Thema Versicherungen.
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Versicherungsantrag Wie Sie Gesundheitsfragen korrekt beantworten
- Kunden müssen Gesundheitsfragen vor Abschluss einer Versicherungspolice korrekt beantworten. Sonst können sie später ihren Schutz verlieren. So klappt die Beantwortung.
26 Kommentare Diskutieren Sie mit
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Kommentarliste
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@joecry: Uns liegen keine Informationen vor, die uns ermöglichen, Ihnen Informationen zum Inhalt Ihrer Versicherungspolice zu geben.
Mir steht kein Herausgabeanspruch aus §810BGB zu....da das Versicherungsverh. bereits abgewickelt ist. Ablauf zum 01.02.2022.
Meine Frage: Lassen sich aufgrund folgender Buchstaben/Zahlenkombinationen der Beginn des Vertrages feststellen? KS-2ND-B-Versicherung Nr. 1-24.277.715-8
Versicherungssumme 126.542,00EUR
Überschussbet. 29.175,00EUR
Schlussüberschu.ant. 9.395,90EUR
Anteil an Bewert.reserven 416,40EUR
Auszahlungsbetrag 165.529,30EUR vielen Dank für Ihre Mühe.
@Hajub: Die Ansprüche an eine private Unfallversicherung ändern sich im Alter, Dinge wie Assistance-Leistungen zum Beispiel werden wichtiger. Auch für Senioren finden Sie auf unserer Seite günstige Angebote. www.test.de/Private-Unfallversicherung-im-Test-4910731-0/
Meine günstige Unfallversicherung entfällt demnächst wegen Altersgrenzen im Vertrag. Angeboten wird eine Invaliditätsversicherung ohne Progressionstaffel zu gleichen Kosten aber im Ernstfall deutlich weniger zahlt (10 % vom maximal bisher möglichen Betrag).
@mkmk: Für eine Versicherungssumme von 100 000 Euro gibt es mehrere Tarife ab etwa 110 Euro Jahresbeitrag für unseren Modellfall: 35 Jahre alt, angestellt, keine Gesundheitsprobleme, seit mindestens 10 Jahren Nichtraucherin, keine gefährlichen Hobbies, konstante Versicherungssumme, Laufzeit 32 Jahre.
Bei Abweichungen vom Modelfall (andere Altersangabe, etc.) ändert sich z.B. auch die Beitragshöhe. Siehe auch "So haben wir getestet" unter:
www.test.de/risikolebensversicherung