10 unterschiedliche Webhosting-Anbieter im Vergleich – finden Sie Ihren besten Webhosting-Anbieter – unser Test bzw. Vergleich 2024
Eine eigene Website zu betreiben, ist längst nicht mehr die alleinige Domäne von Firmen, Online-Händlern oder Organisationen. Auch für Privatpersonen ist das heutzutage kein Problem mehr. Webhosting-Provider bieten sowohl für große und kleine Unternehmen als auch für Privatpersonen das nötige Werkzeug, um eine Webseite aufzusetzen und zu betreiben. Jeder Provider hat mehrere Pakete im Angebot, womit sich die Leistungen und Kosten des Webhostings individuell anpassen lassen. Dank intuitiver Baukastensysteme steht so dem Aufbau einer eigenen Homepage oder eines eigenen Online-Shops nichts im Wege – auch ohne Programmierkenntnisse.
Der folgende Webhost-Vergleich zeigt die wichtigsten Angebote und Besonderheiten von 10 Providern im Überblick. Ein anschließender Ratgeber erklärt, was Webhosting eigentlich ist, wie es um die Funktion bestellt ist, was es mit den verschiedenen Hosting-Modellen auf sich hat und was angehende Webmaster bei der Auswahl des richtigen Providers beachten sollten. Die Antworten auf häufig gestellte Fragen finden sich im FAQ-Bereich. Zu guter Letzt folgt der Blick auf mögliche Webhosting-Tests bei Öko-Test und der Stiftung Warentest.
10 Webhosting-Anbieter mit umfangreichem Angebot im Vergleich
- 1. 10 Webhosting-Anbieter mit umfangreichem Angebot im Vergleich
- 1.1. Was ist Webhosting und wozu wird es benötigt?
- 1.2. Die wichtigsten Begriffe erläutert
- 1.3. Welche Vor- und Nachteile hat Webhosting für den Kunden?
- 1.4. Welche Arten von Webhosting gibt es?
- 1.5. Webhosting-Anbieter vergleichen – Worauf ist bei der Auswahl eines Webhosters zu achten?
- 1.6. Welche Zusatzfeatures sollten vorhanden sein?
- 1.7. Lohnt sich kostenloser Webspace?
- 1.8. Sind Performance-Tests realistisch?
- 1.9. FAQ – häufig gestellte Fragen zum Webhosting
- 1.10. Gibt es einen Webhosting-Test der Stiftung Warentest?
- 1.11. Gibt es einen Webhosting-Test von Öko-Test?
- 1.12. Glossar
- 1.13. Welche Webhosting Anbieter sind die besten?
- 1.14. Welche Produkte haben uns besonders gut gefallen und warum?
- 1.15. Folgende 2 Produkte hatten wir ebenfalls im Vergleich
- 2. Finden Sie Ihren besten Webhosting Anbieter: ️⚡ Ergebnisse aus dem Webhosting Anbieter Test bzw. Vergleich 2024
Inhalt
Unsere Webhosting Anbieter-Empfehlungen
1. Hostinger Webhosting – starke Rabattierungen bei langer Vertragslaufzeit
Das Unternehmen aus Litauen bietet laut eigener Aussage alles, was Kunden zum Erstellen einer Website brauchen. Im Portfolio von Hostinger finden sich WordPress-, Cloud-, VPS- und E-Mail-Hosting-Angebote. Im Bereich Webhosting wählen Kunden zwischen folgenden Tarifen:
- Premium – passender Tarif für private Websites mit 100 Gigabyte Speicherplatz, kostenloser Domain und unbegrenztem Traffic
- Business – 200 Gigabyte Webspace, kostenloses Content-Delivery-Network und verbesserter DDoS-Schutz für kleine und mittlere Unternehmen
- Cloud Startup – größtes Hostinger-Paket mit eigener IP-Adresse, optimierter Leistung und dedizierten Ressourcen
Damit bietet Hostinger passende Hosting-Pakete für Einsteiger, Privatpersonen und kleinere bis größere Unternehmen. In allen vier Tarifen haben Hostinger-Kunden die Wahl zwischen einer 1-, 12-, 24- und 48-monatigen Mindestlaufzeit. Hierbei besteht großes Sparpotenzial: je länger die gewählte Laufzeit, umso niedriger die monatlichen Kosten. Derzeit gelten im Rahmen von Black Friday und Cyber Week folgende Sonderkonditionen: Bei Abschluss einer 48-monatigen Abos bis einschließlich 03.12.2023 belaufen sich die monatlichen Kosten lediglich auf 2,99 Euro (mit Gutscheincode STERN10 sogar nur 2,69 Euro).
Für sicheren Webspace sorgt Hostinger unter anderem mit vollständigem DDoS-Schutz, IP-Blockern, Container-Umgebungen und automatischen Website-Back-ups. Während in den Tarifen Single und Premium nur wöchentliche Back-ups enthalten sind, profitieren Nutzer der Tarife Business und Cloud Startup von täglichen Back-ups. Letztere werden sieben Tage lang gespeichert, wöchentliche Back-ups sogar sieben Wochen. Darüber hinaus punktet Hostinger mit unbegrenzt kostenlosen SSL-Zertifikaten in allen Tarifen.
Auch in puncto Support kann Hostinger überzeugen. Hilfesuchende können sich rund um die Uhr an den 24/7-Chat-Support wenden. Außerdem sind die Hostinger-Mitarbeiter per E-Mail erreichbar. Zusätzlich stellt der Anbieter umfangreiches Infomaterial wie Tutorials, FAQ-Bereiche zu den verschiedenen Produkten und eine englischsprachige Wissensdatenbank bereit. Unterstützung per Telefon bietet der Webhoster allerdings nicht an.
Wie man mit Hostinger in zehn Minuten eine WordPress-Website erstellt, zeigt das folgende Video:
- Starke Rabattierung bei längeren Laufzeiten
- Mittelgroße Auswahl an Hosting-Paketen (vier Pakete)
- Mittelhohe Serververfügbarkeit (99,90 Prozent)
- Keine Einrichtungsgebühren
- Monatliche, ein-, zwei- und vierjährige Abrechnung
- Benutzerfreundliche Verwaltung
- Acht Zahlungsmethoden (Mastercard, Visa, American Express, Discover Card, PayPal, Google Pay, Kryptowährungen und Sofortüberweisung)
- Kostenloser Website-Umzug
- Mittelgroßes Support-Angebot (FAQ-Bereich, Mail und Live-Chat)
- 24/7-Support
- Kein Telefon-Support
- Geringer maximaler Arbeitsspeicher für Website-Projekte (bis zu 1,5 Gigabyte)
- Hosting-Pakete kaum konfigurierbar
- Keine kostenlose Testphase
FAQ
2. dogado – guter Service und Support, schnelle Ladezeiten und hervorragende Back-ups
- WEB S 3.0: Günstiger Einstieg für Hobby-Websites
- WEB M 3.0: Für kleine und mittelgroße Websites und Blogs
- WEB L 3.0: Allroundpaket für anspruchsvolle Website-Projekte
- WEB XL 3.0: Höchster Standard in puncto Leistung und Speicher
Somit eignet sich das Angebot von dogado für eine breite Kundenpalette: Einsteiger können hier ihre Hobby-Websites hosten, Mittelständler finden einen kompetenten Partner für ihr Projekt und auch erfahrene Entwickler bekommen alle Tools, die es für ihr Unterfangen braucht. Die Kosten sind dabei von den nutzbaren Services und der Vertragslaufzeit abhängig. Entscheiden sich Kunden für eine jährliche statt eine monatliche Vertragslaufzeit, wird dies mit kostengünstigeren Monatsraten honoriert. Eine Einrichtungsgebühr wird in allen Paketen erfreulicherweise nicht erhoben.
Spitze auch in puncto Sicherheit: Anders als bei manchen Mitbewerbern werden Back-ups der Websites nicht täglich oder wöchentlich, sondern alle drei Stunden automatisiert erstellt und dann jeweils 7 oder 14 Tage lang aufbewahrt. Auf diese Weise können Sie die Seite bei Problemen schnell auf einen alten, funktionierenden Stand zurücksetzen.
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von dogado ist die sogenannte Webcard – eine Art Visitenkarte im Internet, die sich binnen fünf Minuten erstellen lässt. In sechs Schritten werden alle notwendigen Informationen für den Auftritt abgefragt:
- Branche
- Titel der Webcard, zum Beispiel der Unternehmensname
- Die wichtigsten drei Fähigkeiten oder Dienstleistungen
- Wesentliche Elemente, die auf der Seite angezeigt werden sollen, etwa Kontaktinformationen, Anfahrtsbeschreibung, Öffnungszeiten oder Bilder
- Auswahl eines passenden, ansprechenden Templates
- Individualisierung durch Logos und Bilder
Dabei handelt es sich also um einen abgespeckten, sehr einfach zu bedienenden Homepage-Baukasten. Einen Eindruck gibt das folgende gut zweieinhalbminütige Video.
- Eigene Rechenzentren in Deutschland
- Zertifiziert nach ISO 27001
- Wechsel in ein größeres Tarifpaket jederzeit möglich
- Wahl aus vier Tarifen deckt alle Kundentypen ab
- Sicherungen werden nicht täglich oder wöchentlich, sondern alle drei Stunden erstellt
- Wahl zwischen monatlicher und jährlicher Vertragslaufzeit
- SSD-Festplatten ermöglichen schnelle Ladezeiten
- Geringe Downtimes
- Schnelle Installation von Apps wie Joomla und Typo3
- Mit 100 Prozent Ökostrom betrieben
- Kein Live-Chat verfügbar
FAQ
3. IONOS mit Hybrid-Technik für eine bessere Website Performance
IONOS ist laut eigenen Angaben das größte Webhosting-Unternehmen Europas. Der Provider bietet Webhosting per Shared-Hosting, Cloud-Server, Virtual-Server-Hosting und Dedicated-Server-Hosting an. Die Mindestlaufzeit des Vertrags beträgt einen Monat oder 12 Monate. Webmaster können zwischen vier verschiedenen Paketen wählen. Für alle Komplettpakete fällt eine einmalige Einrichtungsgebühr an. Danach belaufen sich die Grundkosten auf einen einstelligen Betrag pro Monat. Weitere Zusatzkosten sind davon abhängig, welche Zusatzfeatures der Webmaster bucht – zum Beispiel Cloud-Speicher, Domain-Schutz oder Webmaster-Tools.
- Essential – für „einfache Webprojekte“
- Business – „Allrounder für dynamische Websites“
- Pro – „Ideal für Vereins- und Firmenwebsites“
- Premium – „für speicherintensive Projekte und Shops“
Je nach Paket bietet IONOS zwischen 50 und 500 Gigabyte Webspace. Die Serverleistung ist ebenfalls vom Paket abhängig. Das Pro Paket bietet bis zu 6 Gigabyte RAM, das Prioritätslevel 2 und ein PHP Memory-Limit von 640 Megabyte – gespeichert auf SSD-Festplatten. Das PHP Memory Limit ist ein fest definiertes Kontingent an Arbeitsspeicher, das jede Webseite hat, die PHP verwendet. Große Webseiten mit vielen Plugins erfordern ein hohes PHP Memeory Limit. PHP ist eine häufig verwendete Programmiersprache. Mehr dazu ist hier nachzulesen.
IONOS ist ein deutscher Webhosting-Provider und bietet strenge deutsche Sicherheits- und Datenschutzstandards. Laut eigenen Angaben bietet der Webhoster dank georedundanter Datenspeicherung eine gute Datensicherheit und eine hohe Serververfügbarkeit. Im Webhosting App Store bietet IONOS beliebte Webhosting-Anwendungen an wie zum Beispiel TYPO3, Joomla, Drupal, PrestaShop und KOKEN. Weiterhin bietet IONOS:
- Traffic-Flatrate
- Je nach Paket ein bis vier Inklusivdomains und jeweils 10.000 Subdomains.
- 30-Tage-Geld-zurück-Garantie
- Hybrid-Technik – IONOS stellt Webserver und Webspace auf derselben Hardware-Plattform bereit, um eine noch bessere Websiteperformance zu bieten.
Der Kundenservice von IONOS ist laut eigenen Angaben rund um die Uhr erreichbar – per Chat, E-Mail oder durch einen persönlichen Betreuer am Telefon.
Wie sich WordPress in sieben Schritten bei IONOS installieren lässt, zeigt das folgende Video:
- Skalierbares Webhosting (RAM und PHP-Memory-Limit situationsbedingt anpassbar)
- Alle Hosting-Modelle (Shared-, Cloud-, Virtual- und Dedicated-Server-Hosting)
- Mittelgroße Auswahl an Hosting-Paketen (vier Pakete)
- Hohe Serververfügbarkeit (mehr als 99,99 Prozent)
- Großer maximaler Arbeitsspeicher für Website-Projekte (bis zu 20 Gigabyte)
- Mittellange Testphase (30 Tage)
- Serverstandort in Europa (Deutschland, hohe Sicherheitsstandards)
- Vier Zahlungsmethoden (Mastercard, Visa, Paypal und Überweisung)
- Keine Einrichtungsgebühr bei einjähriger Laufzeit
- Großes Support-Angebot (FAQ-Bereich, Telefon, Mail und Live-Chat)
- 24/7-Support
- Einrichtungsgebühr bei monatlicher Abrechnung (10 Euro)
FAQ
4. Cloud86 – schnelles Hosting und kostenloser Migrationsservice
Die Kosten unterscheiden sich je nach gewähltem Tarif und Laufzeit. Neukunden, die einen Dreijahresvertrag anstelle eines Einjahresvertrages unterschreiben, erhalten die größten Vergünstigungen. Beim Webhosting kann zwischen drei Tarifen gewählt werden:
- Start – Traffic auf 250 Gigabyte begrenzt, 5 GB Speicher, 2 Websites, 5 Datenbanken
- Medium – keine Traffic-Begrenzung, 50 GB Speicher, 5 Websites, 10 Datenbanken
- Power – keine Traffic-Begrenzung, 100 GB Speicher, 10 Websites, 20 Datenbanken
Die Server des Unternehmens werden in den Niederlanden betrieben. Eine DSGVO-konforme Datenverarbeitung ist dem Anbieter zufolge selbstverständlich, auf Wunsch kann zusätzlich ein AV-Vertrag mit Cloud86 abgeschlossen werden. Die Serververfügbarkeit von 99,98 Prozent liegt über dem Branchendurchschnitt. Ziel der Gründer ist es, das Maximum an Leistung aus gehosteten Websites herauszuholen. Die Serverarchitektur wird entsprechend zusammengestellt und mehrere Kundenumfragen sowie Tests geben den Gründern recht: Cloud86 wurde mehrfach als schnellster Webhoster der Niederlande ausgezeichnet.
Der Kundenservice von Cloud86 ist werktags zwischen 9:00 und 17:00 Uhr zu erreichen. Telefonischer Support wird derzeit nur in englischer Sprache geboten, Support-E-Mails und Nachrichten per Chat werden automatisch übersetzt. Wichtig zu erwähnen ist, dass es sich um einen Support von Experten handelt. Anders als bei manch anderem Anbieter wird nicht auf eine Anleitung in einer Wissensdatenbank verwiesen, sondern gemeinsam Hands-on nach einer Lösung gesucht. Das betrifft technische Fragen zum Hosting, zur verwendeten Software und zu Kundendaten sowie Rechnungen.
Ein Beispiel eines Website-Umzugs von einem Drittanbieter zu Cloud86 ist in diesem YouTube-Video zu sehen:
- Tarife für verschiedene Bedürfnisse
- Überdurchschnittlich schnelle Ladezeiten der gehosteten Websites
- .de-Domain in Kombination mit Webhosting-Paket ein Jahr inklusive
- SSL-Zertifikat ohne Aufpreis
- Kostenloser Umzug von bei Drittanbietern gehosteten Seiten inklusive Optimierung
- DSGVO-konformes Hosting in den Niederlanden
- Auf Wunsch zusätzlich AV-Vertrag abschließbar
- Cronjobs in allen Tarifen möglich
- Wahl aus großem Pool an TLDs
- Erschwerte Vergleichbarkeit durch Preise exklusive Mehrwertsteuer
- Kein 24/7-Support
FAQ
5. STRATO mit grünen Rechenzentren dank 100 Prozent Ökostrom
Die Produktpalette von STRATO reicht von Domain, Mail, Website und Server über Online-Marketing-Tools bis hin zu Deutschlands größtem Cloud-Speicher HiDrive. Kunden können zwischen vier Paketen und einer Vertragslaufzeit von einem Monat oder zwölf Monaten wählen:
- Starter – für einfache Websites
- Basic – Allrounder für dynamische Websites
- Plus – für Vereins- und Firmenwebsites
- Pro – für speicherintensive Webprojekte
Die Kosten liegen je nach Paket bei einem ein- bis niedrigen zweistelligen Betrag. Wer sich für eine 12-monatige Vertragslaufzeit entscheidet, profitiert von Vergünstigungen. Neben niedrigeren monatlichen Gebühren beziehungsweise einem kostenfreien ersten Monat fällt die Einrichtungsgebühr niedriger aus als bei einer monatlichen Mindestlaufzeit. Im Basic-Tarif ist die Einrichtung sogar kostenlos.
Je nach Hosting-Paket stehen Website-Betreibern zwischen 50 und 200 Gigabyte Speicherplatz, 2 bis 75 SSD-Datenbanken sowie 1 bis 10 E-Mail-Postfächer zur Verfügung. Zum RAM und PHP-Memory-Limit macht der Anbieter keine genaueren Angaben.
STRATO hat zwei Serverstandorte in Deutschland: Berlin und Karlsruhe. Damit bietet der Provider hohe Sicherheits- und Datenschutzstandards. Kundendaten sind durch die deutsche Umsetzung der europäischen Datenschutzgesetze (DSGVO) abgesichert, die zu den strengsten weltweit gehören. Eine Traffic-Flatrate ist in allen Tarifen dabei. Die Anzahl an Inklusiv-Domains hängt vom gewählten Paket ab – Starter umfasst eine Domain, Basic drei, Plus fünf und Pro zehn Domains. Pro Domain ist ein SSL-Zertifikat inklusive.
STRATO handelt klimabewusst und verwendet für den Betrieb der eigenen TÜV-zertifizierten Rechenzentren 100 Prozent grünen Strom
Wie sich eine WordPress-Website über STRATO hosten lässt, zeigt das folgende Video:
- Große Auswahl an Hosting-Modellen (Shared-, Cloud-, Virtual- und Dedicated-Server-Hosting)
- Mittelgroße Auswahl an Hosting-Paketen (vier Pakete)
- Monatliche oder jährliche Abrechnung
- Serverstandort in Deutschland (hohe Sicherheitsstandards)
- Tarifvergünstigungen bei einjähriger Laufzeit
- Keine beziehungsweise günstigere Einrichtungsgebühr bei einjähriger Laufzeit
- Mittelgroßes Support-Angebot (FAQ-Bereich, Telefon und Mail)
- 24/7-Support erhältlich gegen Aufpreis
- Eingeschränkte Serververfügbarkeit (99,00 Prozent)
- Keine Angaben zum maximalen Arbeitsspeicher für Website-Projekte
- Einrichtungsgebühr bei monatlicher Abrechnung (10 Euro)
FAQ
6. DomainFactory mit bis zu 10 FTP-Zugängen
DomainFactory bietet Shared- und Dedicated-Webhosting in fünf verschiedenen Paketen an. Die Vertragslaufzeit beträgt unabhängig vom Tarif einen Monat. Bei der Registrierung fällt eine einmalige Einrichtungsgebühr an. Danach richten sich die Kosten nach dem Tarif und belaufen sich auf einen einstelligen bis mittelgroßen zweistelligen Betrag pro Monat. Folgende Tarife bietet der Provider aus dem Vergleich an:
- Basic – für kleine Projekte
- Medium – für Blogs
- Professional – für anspruchsvolle Projekte
- Premium – Allrounder für Online-Shops
- Ultimate – für „leistungshungrige“ Projekte
Je nach Paket erhalten Webmaster bei der DomainFactory zwischen 25 und 400 Gigabyte Speicherplatz. Die Pakete „Basic“ und „Medium“ umfassen keine Inklusivdomain. Das Paket „Professional“ beinhaltet eine, das Paket „Premium“ zwei und das Paket „Ultimate“ fünf Inklusivdomains. Die Anzahl der verfügbaren Subdomains liegt je nach Paket zwischen 1.000 und unbegrenzt.
Die DomainFactory speichert Daten laut eigenen Angaben auf Highend-Serversystemen mit Standorten in Deutschland und Frankreich. Damit bietet der Webhosting-Provider hohe Sicherheits- und Datenschutzstandards sowie eine Serververfügbarkeit von 99,90 Prozent. Weiterhin gibt es bei der DomainFactory folgende Vorteile für Webmaster:
- Traffic-Flatrate
- 60-Tage-Geld-zurück-Garantie
- 200 Cronjobs inklusive
- Bis zu 10 FTP-Zugänge
- Starker Spamschutz und Virenschutz – inklusive Spam- & Virenfilter, Reverse-DNS-Prüfung, Spamhaus-Blacklist-Prüfung und SPF
- Überlastungsschutz für Erreichbarkeit auch bei Besucheranstürmen
- Garantiertes Hosting in Deutschland zubuchbar
Der Kundenservice der DomainFactory steht von Montag bis Freitag zwischen 7:00 und 22:00 Uhr sowie samstags und sonntags zwischen 9:00 und 17:00 Uhr zur Verfügung – per E-Mail oder einen persönlichen Betreuer per Telefon. Für akute Probleme gibt es laut Anbieter einen Notfallsupport, der rund um die Uhr verfügbar ist. Die Vor- und Nachteile des Providers im Überblick:
- Klimaneutrales Hosting und Unterstützung von Umweltprojekten durch den Anbieter
- Viele Hosting-Pakete (fünf Pakete)
- Mittlere Serververfügbarkeit (99,90 Prozent)
- Lange Testphase (60 Tage)
- Serverstandort in Europa (Deutschland und Frankreich, hohe Sicherheitsstandards)
- Großes Support-Angebot (FAQ-Bereich, Telefon, Mail und Live-Chat)
- 24/7-Support
- Kleine Auswahl an Hosting-Modellen (Shared- und Dedicated-Server-Hosting)
- Nur monatliche Abrechnung
- Nur zwei Zahlungsmethoden (Überweisung und Lastschrift)
- Einrichtungsgebühr von 9,99 Euro
- Keine Angaben zum maximalen Arbeitsspeicher für Website-Projekte
FAQ
7. webgo mit bis zu 10 Inklusiv-Domains
Bei webgo gibt es Shared-, Virtual-Server- und Dedicated-Server-Hosting in vier verschiedenen Paketen. Die vier Webhosting-Pakete gibt es sowohl mit HDD- als auch mit schnellem SSD-Speicher. Die Vertragslaufzeit beträgt mindestens 12 Monate, wobei sich die Kosten je nach Paket auf einen einstelligen bis mittleren zweistelligen Betrag pro Monat belaufen.
- Starter – für einen „günstigen Einstieg“
- Profi – für einen „professionellen Auftritt“
- Power – für „Performance mit höchsten Ansprüchen“
- Premium – für „maximale Leistung“
Bei webgo bekommen Webmaster je nach Paket zwischen 50 und 1.000 Gigabyte Speicherplatz. Die Serverleistung ist vom Paket abhängig. Beim HDD-Paket „Profi“ stehen zum Beispiel 1.024 Megabyte RAM zur Verfügung, während es in der SSD-Variante 2.048 Megabyte RAM sind.
Der Server von webgo befindet sich in Hamburg. Damit bietet der Webhosting-Provider hohe Sicherheits- und Datenschutzstandards. Laut eigenen Angaben kommt ausschließlich Markenhardware zum Einsatz. Dadurch bietet webgo eine hohe Serververfügbarkeit von 99,98 Prozent. Es gibt eine Traffic-Flatrate für alle Tarife und mehrere Inklusiv-Domains für jedes Paket. Im Premium-Paket erhalten Webmaster bis zu 10 kostenlose Domains. Der Kundenservice ist von Montag bis Freitag zwischen 9:00 und 20:00 sowie an Samstagen-, Sonn- und Feiertagen zwischen 11:00 und 18:00 Uhr erreichbar.
Das folgende Video zeigt einen kurzen Erfahrungsbericht zum Webhosting-Angebot von webgo:
Das sind die Vor- und Nachteile des Providers auf einen Blick:
- webgo rankingCoach (Unterstützung für ein besseres Ranking in Suchmaschinen)
- Keine Einrichtungsgebühr für Neukunden
- Mittelgroße Auswahl an Hosting-Modellen (Shared-, Dedicated- und Virtual-Server-Hosting)
- Mittelgroße Auswahl an Hosting-Paketen (vier Pakete)
- Große Auswahl an Hosting-Paketen (acht Pakete)
- Hohe Serververfügbarkeit (99,98 Prozent)
- 100 Prozent Ökostrom
- Zufriedenheitsgarantie
- Serverstandort in Europa (Deutschland, hohe Sicherheitsstandards)
- Großes Support-Angebot (FAQ-Bereich, Telefon, Mail und Live-Chat)
- Nur einjährige Abrechnung
- Nur drei Zahlungsmethoden (PayPal, Überweisung und Lastschrift)
- Kein 24/7-Support
- Kurze Testphase (14 Tage)
FAQ
8. one.com mit bis zu 750 Gigabyte Webspace
Das Webhosting-Angebot von one.com beschränkt sich auf Shared-Hosting in fünf verschiedenen Paketen. Alle Pakete haben eine Vertragslaufzeit von 12 Monaten. Die Kosten variieren je nach Tarif und liegen im einstelligen Bereich.
- Beginner – für „kleine Projekte“
- Entdecker – für Blogs
- Enthusiast – für kleine Unternehmen
- Experte – für Unternehmen
- Guru – für Agenturen
Je nach Paket bietet one.com zwischen 50 und 750 Gigabyte Webspace. Die Serverleistung ist vom gewählten Tarif abhängig. Im Paket „Enthusiast“ erhalten Webmaster beispielsweise 2 Gigabyte RAM.
Die Server von one.com befinden sich in Dänemark. Damit unterliegen sie Sicherheits- und Datenschutzstandards nach EU-Recht. Dank redundanter Datenspeicherung bietet der Webhosting-Provider nach eigenen Angaben eine gute Serververfügbarkeit. Genaue Angaben in Prozent macht one.com nicht. Im ersten Jahr bietet der Provider unbegrenzt kostenlose Domains an. Danach fallen hierfür Kosten an. Darüber hinaus bietet one.com:
- Traffic-Flatrate
- 15-Tage-Geld-zurück-Garantie
- Schnelle Ladezeiten und unbegrenzten Datenverkehr durch erstklassige Netzwerk-Hubs
Der Kundenservice von one.com steht per E-Mail rund um die Uhr zur Verfügung. Per Live-Chat können sich Webmaster von Montag bis Freitag zwischen 9:00 und 18:00 Uhr an den Support wenden. Einen telefonischen Kundenservice gibt es bei one.com nicht. Die Vor- und Nachteile des Anbieters im Überblick:
- Starke Rabattierung für Neukunden
- Große Auswahl an Hosting-Paketen (fünf Pakete)
- Mittelgroßer Arbeitsspeicher für Website-Projekte (bis zu 8 Gigabyte)
- Testphase vorhanden (15 Tage)
- Serverstandort in Europa (Dänemark, hohe Sicherheitsstandards)
- Vier Zahlungsmethoden (Mastercard, Visa, Paypal und Überweisung)
- Mittelgroßes Support-Angebot (FAQ-Bereich, Mail und Live-Chat)
- Geringe Auswahl an Hosting-Modellen (nur Shared-Server-Hosting)
- Nur einjährige Abrechnung
- Keine Angaben zur Serververfügbarkeit
- Kein 24/7-Support
- Einrichtungsgebühr (14,28 Euro)
FAQ
9. Alfahosting – hohe Serververfügbarkeit dank georedundanter Speicherung
Wer sich für Alfahosting als Webhosting-Provider entscheidet, kann zwischen Shared-, Dedicated- und Cloud-Hosting in vier verschiedenen Paketen wählen. Die Vertragslaufzeit beträgt einen oder 12 Monate. Bei einer 12-monatigen Laufzeit entfällt die einmalige Einrichtungsgebühr. Die monatlichen Kosten liegen im einstelligen bis niedrigen zweistelligen Bereich.
- Multi L v2 – für kleine Projekte
- Multi XL v2 – für dynamische Projekte
- Business L v2 – für Vereins- und Firmen-Websites
- Business XL v2 – für speicherintensive Projekte
Je nach Tarif erhalten Webseitenbetreiber bei Alfohasting zwischen 75 und 600 Gigabyte Webspace. Die Serverleistung ist abhängig vom Paket. Im Paket „Business L v2“ bietet der Hoster 5 Gigabyte RAM, ein PHP-Memory-Limit von 768 Megabyte und eine Datenspeicherung auf SSD-Festplatten.
Alfahosting hat seinen Serverstandort in Deutschland und bietet dadurch hohe Sicherheits- und Datenschutzstandards. Durch eine georedundante Datenspeicherung und die ausschließliche Verwendung von nach eigenen Angaben Highend-Markenhardware ist der Webhoster in der Lage, eine Serververfügbarkeit von 99,90 Prozent anzubieten.
Traffic-Flatrates und Inklusiv-Domains sind in allen Tarifen als Standard enthalten. Die Anzahl an Inklusiv-Domains hängt vom Tarif ab – Multi v2 drei, Multi XL v2 vier, Business L v2 sechs und Business XL v2 zehn Domains. Der Kundenservice von Alfohosting steht per E-Mail rund um die Uhr zur Verfügung. Der telefonische Support ist von Montag bis Freitag zwischen 6:00 und 24:00 Uhr sowie samstags und sonntags zwischen 9:00 und 22:00 Uhr zu erreichen.
- Performance-optimiertes Webhosting (neusten PHP-Versionen und Opcache)
- Mittelgroße Auswahl an Hosting-Modellen (Shared-, Dedicated- und Cloud-Server-Hosting)
- Mittelgroße Auswahl an Hosting-Paketen (vier Pakete)
- Mittlere Serververfügbarkeit (99,90 Prozent)
- Großer maximaler Arbeitsspeicher für Website-Projekte (bis zu 10 Gigabyte)
- Monatliche oder einjährige Abrechnung
- Serverstandort in Europa (Deutschland, hohe Sicherheitsstandards)
- Vier Zahlungsmethoden (Girpoay, Paypal, Überweisung und Lastschrift)
- Keine Einrichtungsgebühr bei einjähriger Laufzeit
- Mittelgroßes Support-Angebot (FAQ-Bereich, Telefon und Mail)
- 24/7-Support
- Keine Testphase
- Einrichtungsgebühr bei monatlicher Abrechnung (9,99 Euro)
FAQ
10. GoDaddy mit flexibler Vertragsgestaltung
Bei GoDaddy gibt es Webhosting im Shared-, Virtual-Server- und Dedicated-Server-Modell. Webmaster dürfen sich zwischen drei Paketen entscheiden. Die Kosten variieren je nach Laufzeit und Tarif zwischen einstelligen und niedrigen zweistelligen Beträgen pro Monat. Hinsichtlich der Vertragslaufzeit bietet GoDaddy viel Spielraum – 1 Monat, 3 Monate, 6 Monate, 12 Monate, 24 Monate, 36 Monate, 60 Monate oder 120 Monate. Je länger die Laufzeit ist, umso größer ist die Kostenersparnis für Webseitenbetreiber. Die Pakete:
- Standard – für Webseiten im Wachstum
- Deluxe – für mehr Platz
- Supreme – mehr Leistung für komplexe Webseiten mit hohem Besucheraufkommen
Die Serverstandorte von GoDaddy sind laut Anbieter weltweit verteilt. Sie befinden sich in Arizona, Kalifornien, Indien, Washington, Großbritannien, in der Türkei und in Deutschland. Daher sind die geltenden Sicherheits- und Datenschutzstandards nicht klar ersichtlich. Vorteilhaft ist die hohe Serververfügbarkeit von 99,90 Prozent nach Angabe des Anbieters. Eine Traffic-Flatrate sowie Inklusiv-Domains sind in allen Tarife inklusive. Der Kundenservice von GoDaddy ist nur telefonisch zu erreichen – von Montag bis Freitag zwischen 8:00 und 20:00 Uhr.
Wie sich eine WordPress-Website mithilfe von GoDaddy erstellen lässt, ist im folgenden Video zu sehen:
- Mittelgroße Auswahl an Hosting-Modellen (Shared-, Dedicated- und Virtual-Server-Hosting)
- Mittelhohe Serververfügbarkeit (99,90 Prozent)
- Webspace, E-Mail-Postfächer, MySQL-Datenbanken, Arbeitsspeicher und weitere Leistungen individuell buchbar
- Monatliche, einjährige, zweijährige, dreijährige, fünfjährige und zehnjährige Abrechnung
- Testphase vorhanden (15 Tage)
- Sieben Zahlungsmethoden (Mastercard, Visa, American Express, JCB, Discover, Paypal und Überweisung)
- Keine Einrichtungsgebühren
- Mittelgroßes Support-Angebot (FAQ-Bereich, Telefon und Mail)
- Geringe Auswahl an Hosting-Paketen (drei Pakete)
- Serverstandorte in- und außerhalb von Europa (USA, Großbritannien, Deutschland und Türkei, Sicherheitsstandards voneinander abweichend)
- Kein 24/7-Support
FAQ
Was ist Webhosting und wozu wird es benötigt?
Ob Firmen oder Privatpersonen – Webhosting ist für jeden interessant, der eine eigene Webseite aufbauen und betreiben möchte. Dank praktischer Homepage-Baukästen können auch Kleinunternehmer oder Privatpersonen ohne Programmier- und IT-Kenntnisse schnell und unkompliziert ihre eigene Webseite oder einen Online-Shop erstellen. Doch kaum eine Privatperson oder ein kleines Unternehmen hat einen eigenen Server, um die Website zu beherbergen.
Was beschreibt der Begriff Webhosting?
Viele Interessenten wissen, dass Webhosting etwas mit dem Internet zu tun hat. Was sich genau dahinter verbirgt, wissen nur die wenigsten. Das liegt zum Teil daran, dass es bisher keine einheitliche Definition gibt.
Internetseiten schwirren nicht selbsterhaltend herum. Sie sind wie ein großes Word-Dokument, das irgendwo abgespeichert sein muss. Wenn jemand das Dokument lesen möchte, muss er es mit der spezifischen URL aufrufen. Webhosting beschreibt den Speicherort des Dokuments und des Programms, mit dem der Webmaster – also der Verwalter der Webseite – es bearbeiten kann.
Allgemein bezeichnet Webhosting die Bereitstellung von Webspace – also Kapazität im World Wide Web – und das Unterbringen oder Beherbergen von Websites auf dem Webserver eines Internet Service Providers – kurz ISP. Der Provider wird auch als Webhoster bezeichnet. Er stellt seine Ressourcen zur Verfügung. Das sind in der Regel:
- Hostrechner – kurz Host
- Webspace – Kapazitäten im Netz
- Dauerhafte Netzwerkanbindung
Vereinfacht ausgedrückt, liefert Webhosting den Speicherplatz und die Infrastruktur, die für den Betrieb einer Webseite erforderlich ist. In diesen Raum laden Kunden die Dateien und Inhalte ihrer Website mit allen HTML-Befehlen, Texten, Bildern und Videos hoch und speichern sie ab. Daraus ergibt sich durch Vernetzung aller Inhalte mit einem Content-Management-System – kurz CMS – der Komplettentwurf einer Website, die Besucher über die Eingabe der entsprechenden Domain aufrufen können. Eine dauerhafte Netzwerkanbindung sorgt dafür, dass die Website jederzeit für Besucher im World Wide Web erreichbar ist. Der Webhoster finanziert sich entweder durch Rechnungsstellung oder – im Fall von kostenlosen Webhosting-Services – durch Werbung, die er auf den Webseiten seiner Kunden schaltet.
Das folgende Video erklärt in unter 1,5 Minuten, was Webhosting ist und wie es funktioniert:
Was spricht dagegen, selbst zu hosten?
Der Webhoster bietet Kunden die IT-Infrastruktur, die sie für die Online-Auffindbarkeit ihrer Webseiten benötigen. Das macht er nicht ohne Gegenleistung. Daher ist die Frage berechtigt, ob es nicht sinnvoller wäre, die eigene Website selbst zu hosten – also selbst für die entsprechenden Serverkapazitäten zu sorgen und einen eigenen Server anzuschaffen.
Es steht jedem Betreiber einer Webseite frei, sich einen eigenen Server anzuschaffen und zu unterhalten. Das ist jedoch weder kostengünstig noch unkompliziert. Folgende Fragen sollte sich jeder Webmaster vor der Anschaffung eines eigenen Servers stellen:
- Habe ich ausreichende finanzielle Mittel, um die hochpreisige Infrastruktur anzuschaffen und inklusive aller Folgekosten – Strom, Internet, Betriebssystem, Software, Lüfter – zu unterhalten?
- Ist oder wird das Webprojekt so umfangreich und erfolgreich, dass sich Anschaffung und Betrieb in absehbarer Zeit amortisieren?
- Habe ich ausreichende IT-Kenntnisse, um einen dauerhaften und ausfallsicheren Betrieb des Servers zu gewährleisten?
Die meisten Webmaster haben keine ausreichenden Programmierkenntnisse. Die Einrichtung des Servers ist nur der erste Schritt. Regelmäßige Wartung und das Vermeiden längerer Ausfälle können einen Hobby-Hoster schnell überfordern. Daher sind Webhosting-Angebote von Dienstleistern für die meisten Privatpersonen und kleinen Unternehmen die bessere Lösung.
Für wen lohnt sich Webhosting?
Webhosting spricht jeden an, der zu privaten oder gewerblichen Zwecken eine Website betreiben möchte, aber nicht die notwendigen Kapazitäten oder Kenntnisse hat, um sich selbst um den Betrieb eines Servers zu kümmern. Webhosting-Kunden:
- Müssen sich keine Programmierkenntnisse aneignen oder einen Experten dafür einstellen
- Müssen sich keine eigene Hardware und IT-Infrastruktur anschaffen
- Sparen Platz, da kein physischer Server erforderlich ist.
- Sparen Strom für den Betrieb des Servers
- Genießen den vollen Service aus einer Hand bei Einrichtung, Wartung und Administration des Servers
- Müssen höchstens mit minimalen Ausfallzeiten rechnen
- Profitieren von professionellen Sicherheitsmaßnahmen und Backups ihrer Daten
Letztendlich spielt es keine Rolle, wie groß der Leistungsumfang des Webprojekts eines Kunden ist. Der Markt an verfügbaren Webhosting-Modellen hält für jeden Bedarf die passende Webhosting-Lösung in der geeigneten Dimension bereit. Denn Webhosting ist nicht gleich Webhosting: Es gibt unterschiedliche Webhosting-Konzepte, die sich für verschiedene Bedarfsgruppen eignen.
Die wichtigsten Begriffe erläutert
Wer sich mit Webhosting beschäftigt, wird immer wieder auf dieselben Begrifflichkeiten stoßen. Um Unklarheiten zu vermeiden, erläutert der folgende Abschnitt die wichtigsten Begriffe.
Server
Server sind die technische Grundlage des Webhostings. Das sind spezielle Hochleistungscomputer, die in Rechenzentren stehen und eine konstante Verbindung zum Netz haben. Dort finden alle Daten Platz, den Webmaster auf ihren Webseiten darstellen möchten. Wie schnell sich die Daten abrufen lassen, hängt von der Leistung des Servers ab. Genau wie bei einem normalen Computer spielen dafür die CPU – also der Prozessor – sowie der Arbeitsspeicher eine Rolle.
Domain
Die Domain ist die Adresse, über die eine Webseite im Internetbrowser auffindbar ist.
PHP-Scriptsprachenunterstützung
Die meisten Webseiten müssen mehr können als nur Bilder und Texte darstellen. Für die Darstellung dynamischer Inhalte muss der Server verschiedene Scriptsprachen unterstützen. Bei den meisten Webhostern kommt dafür die Scriptsprache PHP zum Einsatz.
Homepage-Baukasten
Der Homepage-Baukasten ist ein Webseiten-Editor, der eine unkomplizierte Einrichtung der Webseite ohne Programmierkenntnisse ermöglicht. Das funktioniert per „Drag and Drop“ – also durch einfaches Verschieben vorgefertigter Elementen mit dem Mauszeiger. Webmaster können aus verschiedenen Designgrundlagen wählen und das Layout ihrer Webseite mit Farben und Schriftarten individualisieren.
Content-Management-System
Wer sich mehr Individualisierungsmöglichkeiten wünscht, kann anstelle eines Homepage-Baukastens ein Content-Management-System verwenden – kurz CMS. Um dessen Möglichkeiten voll auszuschöpfen, sind Programmierkenntnisse erforderlich. Zu den bekanntesten Content-Management-Systemen zählen WordPress, Joomla oder Typo3.
MySQL-Datenbanken
Für die Nutzung eines Content-Management-Systems ist eine Datenbank erforderlich. Sie speichert und verwaltet alle Verknüpfungen zwischen den gespeicherten Daten und der Benutzeroberfläche der Webseite. Die meisten Webhosting-Provider nutzen dafür das System MySQL.
Statistikprogramm
Die meisten Webhoster bieten Programme an, mit denen Webmaster Statistiken zum Besucherverkehr auf ihrer Webseite aufrufen können. Statistikprogramme zeigen nicht nur die Anzahl der Besucher. Sie informieren auch darüber, wie lange ein Besucher die Webseite besucht oder welche Elemente er angeklickt hat. Das hilft bei der späteren Optimierung der Webseite.
Administrationssoftware
Jeder Webhoster stellt Webseitenbetreibern eine Administrationssoftware zur Verfügung. Sie dient zum Verwalten einer oder mehrerer Webseiten – nicht zu verwechseln mit dem Einpflegen von Inhalten, wofür das CMS zuständig ist. Über eine Administrationssoftware können Webmaster zum Beispiel Domains verwalten und entsprechenden Verzeichnissen zuweisen, E-Mail-Adressen anlegen und bearbeiten oder Datenbanken verwalten.
Open-Source
Open-Source ist Software, deren Quelltext Dritte öffentlich einsehen, verändern und benutzen dürfen. Meistens handelt es sich um kostenfreie Programme.
Welche Vor- und Nachteile hat Webhosting für den Kunden?
Im Vergleich zur eigenständigen Anschaffung und Unterhaltung eines Servers hat das Webhosting für Webseitenbetreiber viele Vorteile. Für kleine Webseiten oder Online-Shops sind Webhosting-Dienste oft kostengünstiger. Es fallen keine Anschaffungs-, Unterhalts- und Wartungskosten für den Server an. Da die Serveradministration dem Webhoster obliegt, ist das Angebot für Kunden zeitsparend, entfällt doch die Wartung des Servers. Webseitenbetreiber benötigen keine Fachkenntnisse und haben kaum Verpflichtungen.
Die meisten Webhoster haben benutzerfreundliche Tools zur Webseitenerstellung und -verwaltung im Angebot, sodass es für angehende Webmaster keine großen Einstiegshürden gibt. Als Nachteil anzuführen ist, dass die Kosten je nach Anforderungen des Webmasters schwanken können. Weitere Abstriche: Einschränkungen hinsichtlich der Einstellungsmöglichkeiten können dazu führen, dass erfahrene Webmaster ihr Projekt nicht so aufsetzen können, wie sie es sich vorstellen.
- Günstiger
- Kleinerer Aufwand
- Zeitgemäße, leistungsstarke Hardware
- Weniger Zeitaufwand
- Anfängerfreundlich
- Kosten schwanken teilweise stark
- Nicht die gesamte Kontrolle
Welche Arten von Webhosting gibt es?
Es gibt eine Vielzahl verschiedener Hosting-Modelle. Grundsätzlich lässt sich das Angebot in vier Kategorien untergliedern:
- Shared-Hosting
- Virtual-Private-Server- oder vServer-Hosting
- Dedicated-Server-Hosting
- Cloud-Hosting
Eines haben alle Webhosting-Modelle gemein: Sie beziehen ihre Kapazität aus physischen Servern, die sich in den Rechenzentren der Hoster selbst oder in von ihnen angemieteten Rechenzentren befinden. Die Unterschiede der Webhosting-Modelle betreffen die Speicherkapazität, die Vorkenntnisse, die der Kunde mitbringen sollte, die verfügbare Geschwindigkeit und die Zuverlässigkeit.
Shared-Hosting
Shared-Hosting eignet sich vor allem für Einsteiger. Die Webhosting-Variante ist die kostengünstigste und gleichzeitig populärste Form des Webhostings. Das Website-Projekt des Kunden befindet sich mit zahlreichen weiteren Webseiten anderer Kunden auf einem einzelnen Server. Dementsprechend teilt sich das Webhosting-Projekt mit denen der anderen Hosting-Kunden die Leistung und Kapazitäten des Servers. Die Kosten, die für die Bereitstellung und den Unterhalt dieses Servers anfallen, teilen sich unter allen Kunden auf. Daher ist Shared-Webhosting meistens kostengünstiger als andere Hosting-Modelle.
Trotz der geteilten Hardware ist es mit Shared-Webhosting möglich, weitgehend voneinander abgeschirmte Projekte unterschiedlicher Kunden zu betreiben. Dafür gibt es unterschiedliche Partitionen auf der Festplatte. Kunden buchen bei ihrem Webhosting-Paket eine bestimmte Festplattenkapazität zu einem festen Preis. Die jeweilige Kapazität steht ausschließlich dem Kunden und seinem Webhosting-Projekt zur Verfügung.
Sollte das Webprojekt wachsen, ist unter Umständen keine Skalierbarkeit gegeben. Das heißt, die Kapazitäten lassen sich nicht immer erweitern. Wer sich absichern möchte, nutzt Shared-Webhosting-Pakete mit kurzen Vertragslaufzeiten und kurzen Kündigungsfristen – oder achtet auf die Möglichkeit zum Upgrade in ein größeres Webhosting-Paket.
Die Möglichkeit eines Root-Zugriffs, der es erlaubt, Anpassungen und Einstellungen am Server selbst vorzunehmen, gibt es beim Shared-Webhosting nicht. Die Handlungsfreiheit ist eingeschränkt, die Kapazität nicht flexibel skalierbar. Der Zugriff auf die eigene Website ist jederzeit möglich. Der Nachteil: Es kann vorkommen, dass das Projekt eines anderen Kunden, das auf demselben Server untergebracht ist, temporär viele Kapazitäten in Anspruch nimmt. Das kann dazu führen, dass anderen Webseiten und somit der eigenen kurzzeitig weniger Kapazitäten zur Verfügung stehen.
- Kostengünstig
- Setzt kein technisches Know-how voraus
- Webhosting-Anbieter übernimmt Wartung, Reparatur und Updates
- Kein Root-Zugriff
- Für stark frequentierte Websites eher ungeeignet
- Performance-Einbußen, wenn Besucher anderer Kunden-Webseiten den Server belasten
- Begrenzte Verwaltungs- und Einstellungsmöglichkeiten
Unter dem Strich eignet sich Shared-Webhosting vor allem für Einsteiger, die nur rudimentäre Kenntnisse im IT-Bereich haben. Dennoch lassen sich damit auch professionelle Webseiten mit moderatem Besucheraufkommen zuverlässig und problemlos hosten.
Virtual-Private-Server-Hosting – VPS
Wie beim Shared-Webhosting teilen sich beim Virtual-Private-Server-Hosting – auch Virtual-Server oder vServer genannt – mehrere Kunden eine physische Serveranlage. Dabei laufen auf einem Server parallel mehrere virtuelle Betriebssysteme oder CPU-Instanzen. Die Daten eines Kunden teilt der Host auf alle oder zumindest einige der Instanzen auf. Jeder Nutzer erhält einen fest zugewiesenen Bereich auf dem Server, den er nicht mit anderen Personen teilt.
Ein anderer Bereich des Servers bleibt „Gemeinschaftsgut“. Die Kapazitäten kommen flexibel den Projekten zu, die sie in dem Moment benötigen. Beim Virtual-Private-Server-Hosting teilen sich weniger Kunden einen Server als es beim Shared-Hosting-Modell der Fall ist. Damit sind alle Ressourcen – also Bandbreite, Rechenzeit und Arbeitsspeicher – flexibel und fair unter allen Kunden aufgeteilt. Das ermöglicht flexible und individuelle Einstellungsmöglichkeiten und erhöht die Sicherheit.
- Zugesicherte Rechenleistung und gleichbleibende Performance
- Webhoster übernimmt Serverwartung
- Root-Zugriff – mehr Einstellungsmöglichkeiten
- Flexibel zuteilbare Ressourcen
- Einstellungen und Updates müssen Kunden selbst vornehmen
- Falsche Einstellungen können Sicherheit und System schädigen
- Kostenintensiver als Shared-Hosting
- Mindestmaß an technischem Know-how nötig
Das Virtual-Private-Server-Hosting eignet sich für Webseitenbetreiber, die mehr Kontrolle über System und Einstellungen haben möchten und Wert auf gleichbleibende Performance legen. Es stellt eine Zwischenstufe zum Dedicated-Server-Hosting dar. Es erfordert zwar technische Kenntnisse, aber nicht in dem Maße, wie es beim Hosting mit dedizierten Servern der Fall ist.
Dedicated-Server-Hosting
Das Dedicated-Server-Hosting ist die Profi-Variante unter den Webhosting-Services. Das Hosting auf dedizierten Servern erlaubt eine maximale Freiheit und Flexibilität bei der Einstellung und Gestaltung des Servers. Nutzer teilen sich die Kapazitäten des Servers nicht mit anderen Kunden. Stattdessen steht die physische Maschine samt sämtlicher Zugriffsberechtigungen und Einstellungsmöglichkeiten allein einem Kunden zur Verfügung. Nutzer des Dedicated-Server-Hosting haben volle Kontrolle über die Serveranlage und tragen allein Verantwortung für die Sicherheit.
Beim Dedicated-Server-Hosting sind zwei verschiedene Modelle zu unterscheiden:
- Managed Server: Die Wartung und Sicherheit des Servers liegen in den Händen des Hosters, der Nutzer hat vollen Root-Zugriff.
- Root-Server: Der Kunde erledigt alle administrativen Aufgaben selbst und hat vollen Root-Zugriff.
Eine nähere Betrachtung der Unterschiede zwischen Root- und Managed-Server-Hosting findet sich hier.
- Maximale Flexibilität
- Volle Kapazität für ein Projekt ohne Ressourcenteilung
- Server-Software nach Wahl
- Volle Administrationsrechte
- Sicherheitsstandards in Eigenregie definierbar
- Kostenintensivste Hosting-Variante
- Updates müssen Kunden selbst durchführen
- Zeitintensive Einrichtung
- Kunde benötigt Fachwissen, um das System sicher betreiben zu können
- Langfristige Bindung an einen Hosting-Anbieter
Die Anmietung eines dedizierten Servers sollte wohl überlegt sein. In der Regel lohnt sich das nicht für den Betrieb kleinerer Webseiten oder Online-Shops mittleren Umfangs. Die Betreuung eines solchen Servers ist zeitintensiv und erfordert entsprechendes Fachwissen. Erst wenn ein Webprojekt finanziell lukrativ ist oder der Erfolg maßgeblich von kurzen Ladezeiten abhängig ist, lohnt es sich, über ein Dedicated-Server-Hosting nachzudenken.
Cloud-Hosting
Das Cloud-Hosting ist ein junges Hosting-Modell. Die Daten und Anwendungen befinden sich nicht auf einem einzelnen physischen Server, sondern auf mehreren in Reihe geschalteten Serveranlagen. Dadurch stehen nahezu unbegrenzte Ressourcen zur Verfügung, die bei Bedarf hohe Traffic-Spitzen und große Besuchermengen ohne Probleme bewältigen.
Cloud-Hosting bietet stets ausreichende Ressourcen, um Performance-Einbußen zu vermeiden. Punktuelle technische Ausfälle eines Servers fallen beim Cloud-Hosting nicht mehr ins Gewicht. Wer gesteigerten Wert auf die durchgehende Verfügbarkeit seiner Webpräsenz legt, ist damit gut beraten. Ein Vorteil des Modells ist die gute Skalierbarkeit: Wächst das Internetprojekt, wächst die Serverkapazität mit. Abgerechnet wird nach tatsächlicher Nutzung.
- Ressourcen unbegrenzt verfügbar
- Performance flexibel an Bedarf angepasst
- Preismodell nach tatsächlichem Bedarf
- Maximale Ausfallsicherheit
- Einfaches Wiederherstellen von Backups
- Server ist schnell einsatzbereit
- Kein oder nur eingeschränkter Root-Zugriff für Konfiguration
- Kostenintensiver als einfachere Modelle
- Datensicherheit zweifelhaft, da Speicherorte mitunter im Ausland liegen
- Von großen Rechenzentren abhängig
Cloud-Hosting ist eine lohnenswerte Alternative für schnell wachsende und große Website-Projekte. Vor allem Online-Shops und Webseiten mit hohen und stark schwankenden Besucherzahlen profitieren von der skalierbaren und flexiblen Performance. Vorsicht ist im Hinblick auf die Datensicherheit geboten. Interessenten sollten vorab prüfen, wo sich die Rechenzentren befinden, die die Server der Cloud-Struktur beherbergen. Bestenfalls befinden sich alle Server in Deutschland oder zumindest in Europa.
Was Cloud Hosting ist und wie es funktioniert, fasst das folgende Video in knapp 2,5 Minuten zusammen:
Webhosting-Anbieter vergleichen – Worauf ist bei der Auswahl eines Webhosters zu achten?
Bei der Auswahl des richtigen Providers sollten angehende Webseitenbetreiber einiges beachten. Neben den von uns im obigen Vergleich vorgestellten Anbietern gibt es noch weitere Firmen und Marken, die Webhosting anbieten, wie Netcup, checkdomain, Dogado oder Mittwald. Die wichtigsten Faktoren erläutert der folgende Abschnitt aus unserem Vergleich. Dazu zählen:
- Bedarfsanalyse
- Serverleistung
- Serverstandort
- Servererreichbarkeit
- Speicherplatz
- E-Mail-Hosting
- Traffic
- Inklusiv-Domains
- Datenbanken
- Sicherheit und SEO-Relevanz: SSL-Zertifikate
- Sicherheitsfeatures
- Support
Die Bedarfsanalyse
Am Anfang der Auswahl eines Webhosters sollte immer eine gründliche Bedarfsanalyse stehen. Sie dient dazu, die Rahmenbedingungen für das Webprojekt festzulegen und das Angebot einzugrenzen. Angehende Webseitenbetreiber sollten sich folgende Fragen stellen.
- Wie viele Besucher der Website sind zu erwarten?
- Welche Domains und Subdomains sind per SSL zu verschlüsseln?
- Welche Skriptsprachen will ich nutzen?
- Soll die Website immer verfügbar sein, oder sind einige Minuten Ausfallzeit im Monat vertretbar?
- Soll die Seite aus dem Ausland genauso schnell aufrufbar sein wie im Inland?
- Brauche ich einen persönlichen Ansprechpartner für mein Website-Projekt?
- Wie hoch ist mein monatliches Budget für das Webhosting?
Nur die wenigsten Webmaster können alle Fragen vor dem Projekt präzise beantworten. Das ist nicht zwingend erforderlich, solange der Webhosting-Dienst die Möglichkeit bietet, Performance und Vertragslaufzeit flexibel anzupassen.
Die Serverleistung
Neben der Architektur der Webseite spielt die Leistung des Servers eine entscheidende Rolle für die Performance – also dafür, wie schnell sich Nutzer auf der Webseite bewegen können. Die Leistung des Servers wird von folgenden Faktoren beeinflusst.
- Art der Festplatten – HDD- oder SSD-Festplatte
- Anzahl der Nutzer pro CPU-Kern des Servers
- Alter der Hardware
- Art des Webhosting – wie sind die Webprojekte voneinander abgegrenzt
- Anbindung des Servers beziehungsweise des Rechenzentrums an zentrale Internetknoten
- Anzahl der Webprojekte, die der Server bearbeitet
- Vorhandensein und Kapazität einer Zusicherung an Arbeitsspeicherkapazität für das Webprojekt
- Nutzung eines Content-Dilivery-Networks – kurz CDN
HDD-Festplatten sind mechanische Speichermedien, die zwar viel Speicherplatz bieten, abgespeicherte Daten aber nur langsam verarbeiten. Das beeinflusst die Performance des Servers. SSD-Festplatten arbeiten schneller, bieten aber nicht so viel Speicherplatz. Bei den meisten Anbietern kommen noch HDD-Festplatten zum Einsatz. Teilweise gibt es Hybridlösungen, die HDD- und SSD-Festplatten miteinander kombinieren.
Content-Dilivery-Networks sind mehrere regional verteilte Server, die per Internet verbunden sind. Bei hohen Lastspitzen kann ein solches System Einschränkungen des Datendurchsatzes verhindern.
Der Serverstandort
Ein in Deutschland oder zumindest in Europa befindliches Rechenzentrum bedeutet nicht nur Sicherheit bezüglich des Datenschutzes, sondern auch eine höhere Geschwindigkeit der Datenlieferung. Zu empfehlen ist es, den Ping – also die Antwortzeit der Internetverbindung des Anbieters – und die Ladezeit einer Website vorab zu prüfen. Die Antwortzeit des Servers sollte weniger als 200 Millisekunden betragen.
Unternehmenssitz und Serverstandort des Providers entscheiden über die Rechtsgrundlage für Datenschutzbestimmungen. Die deutsche Datenschutz-Rechtsnorm ist nur gültig, wenn sich das Unternehmen und das Rechenzentrum in Deutschland befinden. Befinden sich Unternehmenssitz und Serveranlage nicht in Deutschland, aber innerhalb der EU, gilt europäisches Recht nach der entsprechenden Verordnung DSGVO.
Die Servererreichbarkeit
Wer ein rentables E-Commerce-Geschäft betreiben möchte, kann sich so gut wie keine Downtime leisten, also einen Stillstand oder die Nichterreichbarkeit der Seite. Dementsprechend wichtig ist eine gute Serververfügbarkeit. Durch Wartungsmaßnahmen, Aktualisierungen oder eventuelle Störungen kann kein Webhoster eine Serververfügbarkeit von 100 Prozent bieten. Angegeben wird die Serververfügbarkeit in den AGB oder in einem einsehbaren SLA-Entwurf als Prozentwert.
Auf den ersten Blick scheint eine Verfügbarkeit von 99,9 Prozent überzeugend. In der Praxis bedeutet das eine Ausfallzeit von 10,1 Minuten pro Woche, 43,2 Minuten pro Monat und 8,76 Stunden pro Jahr. Die Serververfügbarkeit kann zwischen 99,0 und 99,999 Prozent liegen. Wie sich die Servererreichbarkeit überprüfen und berechnen lässt, wird hier erklärt.
Serverfügbarkeit | Durchschnittliche Downtime pro Woche | Durchschnittliche Downtime pro Monat | Maximale Downtime pro Jahr |
---|---|---|---|
99,99 Prozent | 1 Minute und 1 Sekunde | 4 Minuten und 19 Sekunden | 53 Minuten |
99,90 Prozent | 10 Minuten und 10 Sekunden | 44 Minuten | 8 Stunden und 46 Minuten |
99,50 Prozent | 50 Minuten und 24 Sekunden | 3 Stunden und 39 Minuten | 43 Stunden und 48 Minuten |
99,00 Prozent | 101 Minuten | 7 Stunden und 18 Minuten | 87 Stunden und 36 Minuten |
Der Speicherplatz
Neben dem Preis ist der Speicherplatz des Webspace oft die prominenteste Angabe im Tarifpaket. Gemeint ist die Datenmenge, die Webmastern für Text, Videos und Bilder zum Aufsetzen ihrer Webseite zur Verfügung steht. Viele Anbieter geben das Gesamtspeichervolumen an, was der Webmaster auf Web- und Mailspace aufteilen muss. Andere geben beides separat an.
Wie viel Speicherplatz erforderlich ist, hängt von der geplanten Webseite ab. Textlastige Webseiten ohne viele Bilder oder Videos erfordern weniger Speicherplatz. Online-Shops benötigen aufgrund der Notwendigkeit von Bildern mehr Webspace. Wer einen reinen Video-Blog aufsetzen möchte, sollte mit einem noch höheren Speicherplatzbedarf rechnen. Wenn der Bedarf nicht abschätzbar oder starkes Wachstum absehbar ist, sollten Webmaster darauf achten, dass der Provider im Rahmen der Vertragslaufzeit freie Skalierbarkeit der Speicherkapazität oder attraktive Möglichkeiten zum Upgrade des Webhosting-Tarifs anbietet.
E-Mail-Hosting
Alle Webhoster bieten die Möglichkeit, E-Mail-Konten mit domainspezifischer Domainendung anzulegen – zum Beispiel [email protected]. Der Vorteil an der spezifischen Domainendung ist, dass E-Mail-Adressen mit domainspezifischer Endung einen seriöseren Eindruck machen. Wie viele E-Mail-Adressen erstellbar sind, hängt vom gewählten Tarif ab.
Kommerzielle Websites, bei denen alle Mitarbeiter eine eigene Mail-Adresse haben sollen, brauchen eine angemessene Anzahl an möglichen E-Mail-Konten. Neben der Anzahl an E-Mail-Konten gilt es darauf zu achten, wie viel Speicherplatz für E-Mails zur Verfügung steht. Eine Speichermenge von 2 Gigabyte ist für die meisten Anforderungen ausreichend. Bei einigen Anbietern dient der Webspace gleichzeitig als E-Mail-Speicher.
Der Traffic
Der Webhosting-Tarif sollte eine Traffic-Flatrate beinhalten. Damit sind Kunden nicht an Beschränkungen bezüglich des Datentransfervolumens gebunden. Nur so lassen sich die anstehenden Kosten vorab zuverlässig kalkulieren. Bei den meisten Webhosting-Anbietern ist eine Traffic-Flatrate schon in den günstigsten Tarifen enthalten.
Traffic im Kontext des Webhosting bezeichnet nicht die Anzahl der Besucher auf einer Website, sondern das Datenvolumen, das beim Aufruf einer Website anfällt. Traffic entsteht, wenn Webmaster Daten auf den Server hochladen und Besucher Daten vom Server durch die Eingabe der URL abrufen. Dabei ist zu beachten, dass die Menge an Daten je nach Element variiert. Für ein Bild oder ein Video fällt beispielsweise mehr Traffic an als für eine Textseite.
Inklusiv-Domains
Webspace ist nicht alles. Damit Internetnutzer eine Website finden und aufrufen können, benötigt sie eine Adresse: die Domain. Bei den meisten Webhosting-Paketen ist die Domain dabei. Nach der Registrierung können Webmaster ihre Domain selbst festlegen. Vorab gilt es auf der Webseite des Hosters zu prüfen, ob der Wunsch-Domainname noch verfügbar ist.
Die Endung, also der Bestandteil hinter dem letzten Punkt, wird Top-Level-Domain – kurz TLD – genannt. Gängige Domainendungen hierfür sind .de oder .com. Die Zeichen- und/oder Buchstabenfolge davor heißt Second-Level-Domain. Im Falle von www.stern.de/vergleich/ ist „.de“ die Top-Level-Domain, „stern“ die Second-Level-Domain, „www.“ die Subdomain und „vergleich“ ein Verzeichnis.
Neben den typischen Länderkennungen in der TLD hat die zuständige Behörde, die ICANN – Internet Corporation for Assigned Names and Numbers – 1.400 neue Endungen zugelassen. Die neuen TLDs beschreiben Themen oder geografische Regionen, wie zum Beispiel „.berlin“, „.business“ oder „.forum“. Wer sich eine bestimmte TLD für sein Webprojekt sichern möchte, sollte darauf achten, dass der Webhoster sie anbietet.
Die Registrierung des Domainnamens übernimmt der Webhosting-Anbieter. Vor der Buchung eines Webhosting-Pakets gilt es zu prüfen, wie viele Domains und wie viele Subdomains es enthält. Je mehr Subdomains vorhanden sind, desto übersichtlicher können Webmaster ihre Seite strukturieren und umso höher fällt ihre Auffindbarkeit in den Suchmaschinen aus. Wer schon eine Domain hat, sollte sich darüber informieren, ob der Webhoster das Aufschalten externer Domains gestattet und einen Umzugsservice anbietet.
Datenbanken
Daten, die der Webmaster auf dem Server speichert und die bei einer Verknüpfung untereinander das Gesamtbild der abrufbaren Website darstellen, werden in Datenbanken kategorisiert. Die meisten Anbieter nutzen das relationale Datenbanksystems MySQL. Selten kommt ergänzend oder alternativ das System MariaDB zum Einsatz, bei dem es sich ebenfalls um eine relationale Datenbank handelt.
Alle Content-Mangement-Systeme, wie zum Beispiel WordPress, Joomla! oder Typo3 arbeiten auf Basis relationaler Datenbanksystemen. Daher sollten angehende Webmaster darauf achten, dass ausreichend Datenbanken im Webhosting-Paket vorhanden sind. Fünf Datenbanken sollten die untere Grenze darstellen.
Sicherheit und SEO-Relevanz: SSL-Zertifikate
SSL-verschlüsselte Verbindungen sind daran zu erkennen, dass vor der Domain im Internetbrowser „HTTPS“ steht. Steht dort „HTTP“, handelt es sich um eine unverschlüsselte Verbindung. Für Webseiten, über die Kunden persönliche Daten eingeben – zum Beispiel Versand- und Zahlungsinformationen bei Online-Shops – ist ein SSL-Zertifikat verpflichtend. So schreibt es die relevante Datenschutzverordnung DSGVO vor. Aus diesem Grund gilt die SSL-Verschlüsselung mittlerweile als allgemeiner Standard für Webseiten und sorgt für eine bessere Auffindbarkeit über Suchmaschinen.
Google und andere Suchmaschinen werten SSL als Qualitätsindikator. Die Verschlüsselung wird als positives Ranking-Signal bewertet. Das bedeutet, die Webseite wird mit höherer Wahrscheinlichkeit unter den ersten Suchergebnissen gelistet. Google rät Webmastern explizit dazu, auf ihren Webseiten eine SSL-verschlüsselte Datenübertragungen zu nutzen.
Sicherheitsfeatures
Das Webhosting-Angebot sollte separierte, voneinander isolierte Konten bieten, Firewalls und eine integrierte Backup-Funktion haben und – außer bei Dedicated-Hosting-Angeboten – automatische Updates der Content-Management-Systeme beinhalten.
Automatisch erstellte Backups des Datenbestands sind im Angebot der meisten Webhoster standardmäßig enthalten. Folgende Fragen sind zu klären:
- Wie regelmäßig erstellt der Anbieter Backups?
- Wovon erstellt der Anbieter Backups? Sind das FTP-Dateien, Datenbanken, Mailspace oder nur Teile davon?
- Wie lange speichert der Anbieter die Backups?
- Ist der Zugriff auf die Backups kostenlos möglich?
Nützlich ist es, wenn Webmaster bei Bedarf Backups manuell abrufen und selbst wiederherstellen können. Einige Anbieter geben Backups nur auf Anfrage heraus und bieten Backup-Tools als kostenpflichtige Zusatzprodukte an.
Was ist im Webhosting-Paket enthalten und was ist möglich?
Es gibt eine ganze Reihe weiterer Aspekte, die je nach Größe und Art des Webprojekts sowie den persönlichen Präferenzen des Webmasters wichtig oder weniger wichtig bei der Wahl des Webhosting-Anbieters sind.
Folgende Fragen sollten sich Interessenten gegebenenfalls stellen:
- Wie viel Webspace ist enthalten und wie viel benötige ich?
- Wie viele Domains und Subdomains sind inkludiert?
- Welche Programmiersprachen werden unterstützt?
- Wie viele Datenbanken stehen zur Verfügung?
- Wie viele E-Mail-Postfächer gibt es?
- Ist die Anzahl der Programme, die vorinstalliert sind, beschränkt?
- Wie steht es um die Vertragslaufzeit und Kündigungsfrist?
- Ist der Tarif erweiterbar?
- Sind E-Commerce-Leistungen zur Erstellung eines Online-Shops enthalten?
- Welche CRMs oder welche Homepage-Baukästen sind enthalten?
- Welche Zahlungsmethoden akzeptiert der Hoster?
Wer lange Blogtexte auf seiner Homepage veröffentlichen möchte, stellt andere Anforderungen an den Leistungsumfang eines Webhosting-Dienstes als ein mittelständisches E-Commerce-Unternehmen. Folgenden Mindestanforderungen sollte jedes Webhosting-Paket gerecht werden:
- Ein Gigabyte Webspace
- Eine Domain
- Unterstützung der Programmiersprache PHP
- Mindestens eine MySQL-Datenbank
- Mindestens 99 Prozent Serververfügbarkeit
- Traffic-Flatrate
- FTP-Zugang
- Zuverlässiger Service
Welche Zusatzfeatures sollten vorhanden sein?
Nach der Registrierung und dem Vertragsabschluss erhalten Webmaster die erforderlichen Zugangscodes, um sich über die Website des Hosters einzuloggen und ihren Webspace zu bearbeiten. Es gibt mehrere Möglichkeiten, auf den Webspace zuzugreifen:
- Zugriff per Webbrowser
- Zugriff per WebFTP
- Verschiedene FTP-Clients
- WebDAV-Schnittstelle
Im Webspace befinden sich verschiedene Softwarekomponenten, Einstellungsmöglichkeiten und Content-Management-Systeme oder Homepage-Baukästen, mit denen Nutzer ihre Webseite gestalten können.
Content-Management-Systeme (CMS)
Wer nicht mit einem Homepage-Baukasten oder ausschließlich mit SQL-Datenbanken arbeiten möchte, erhält in seinem Webhosting-Paket auf dem gemieteten Server normalerweise Zugang zu gängigen Content-Management-Systemen. Sie ermöglichen es, eine Webseite mit Text und multimedialen Inhalten zu bestücken. Mit einem CMS können auch unerfahrene Webseitenbetreiber mit grundlegenden Programmier- oder HTML-Kenntnissen einfach ihre eigene Website gestalten.
Zu den bekanntesten CMS zählen:
- WordPress
- Joomla
- Typo3
- Drupal
Darf es noch einfacher sein? Homepage-Baukästen
Homepage-Baukästen sind eine Sonderform des Web-CMS. Im Vergleich zu herkömmlichen CMS bieten sie eine intuitive und benutzerfreundliche Oberfläche, auf der Nutzer ihre Website meist per Drag-and-Drop mit vorgefertigten Elementen bestücken können.
Eine Sonderform der Homepage-Baukästen sind Online-Shop-Systeme. Bei ihnen ist der Funktionsumfang lediglich um spezielle Shop-Funktionen erweitert. Dazu zählt unter anderem das Anlegen von Produktauswahl und Preisen, das Einrichten eines Warenkorbs, die Gestaltung der Zahlungsseite und das Implementieren einer Such- und Filterfunktion. Bekannte Online-Shop-Systeme sind zum Beispiel Magento, Shopware, Gambio oder PrestaShop.
Zusatzspeicher in der Cloud
Zusätzlich zum Speicherplatz für Web-Inhalte beinhalten viele Webhosting-Pakete einen Cloud-Speicher. Er lässt sich zum Abspeichern beliebiger Dateien wie Office-Dokumente, Musik, Fotos oder Videos nutzen – unabhängig von der Webseite. So lassen sich mit Smartphones oder anderen internetfähigen Geräten ortsunabhängig Inhalte in die Webseite einpflegen.
Analysetools zur Optimierung
Die meisten Webhosting-Anbieter bieten Analysetools. Damit lässt sich erfassen, wie viele Besucher sich eine Webseite angesehen haben, wie lange sie sich auf der Seite aufgehalten haben, welche Elemente sie bevorzugt angeklickt haben und über welches Endgerät sie die Seite besucht haben. Das ist eine wertvolle Grundlage für die zielgerichtete Optimierung der Website. Wer zum Beispiel weiß, dass seine Webseite überwiegend über mobile Endgeräte besucht wird, kann sie dahingehend optimieren. Zu den am häufigsten genutzten Analysetools gehört Google Analytics. Was Googel Analytics ist, erklärt das folgende Video in 2 Minuten:
Direkter Daten-Upload mit FTP-Programmen
FTP-Clients ermöglichen die Übertragung von Dateien über IP-Netzwerke. Über eine spezielle FTP-Software laden Webmaster ihre Dateien auf den Webserver hoch und herunter, benennen Dateien um oder löschen sie. Nutzer mit einem FTP-Zugang profitieren von der Möglichkeit, Dateien schnell und einfach in eine bestehende Verzeichnisstruktur einzuordnen und zu verwalten. Für Unternehmen empfiehlt sich ein Zugang pro Mitarbeiter. Das ermöglicht ein verzögerungsfreies Arbeiten.
Folgende FTP-Programme verwenden zahlreiche Webhosting-Dienste:
- FileZilla
- Transmit
- Cyberduck
- SmartFTP
- WinSCP
Lohnt sich kostenloser Webspace?
Neben den kostenpflichtigen Webhosting-Diensten finden sich zahlreiche kostenfreie Webhosting-Angebote. Die Gratis-Webhosting-Provider werben nicht nur mit kostenfreiem Hosting, sondern auch mit einer einfachen Benutzeroberfläche und starken Backlinks. Das mag verlockend klingen, hat aber Nachteile.
Bei den meisten kostenlosen Webspace-Anbietern gibt es versteckte Kosten oder diverse Einschränkungen. Das wird oft nur durch einen Blick ins Kleingedruckte ersichtlich. In den meisten Fällen finanzieren sich die kostenfreien Webhosting-Anbieter durch Werbung, die sie auf den Webseiten ihrer Kunden schalten. Dies empfinden nicht nur viele Besucher der Seite als störend, sondern es wirkt auf gewerblichen Seiten auch unseriös. Oft ist der Webspace bei kostenlosem Webhosting auf nur wenige Megabyte limitiert, sodass sich die Webseiten nicht mit vielen Bildern oder Videos bestücken lassen. Unlimitierte einsteigerfreundliche Hostingpakete gibt es hier nicht. Bestimmte Dateitypen sind teilweise vom Upload ausgeschlossen.
Der Traffic ist bei kostenlosen Webhosting-Paketen oft von Limitierungen betroffen. Nach Überschreiten eines bestimmten Transfervolumens setzt häufig eine Drosselung der Ladegeschwindigkeit ein, oder es fallen Kosten pro angebrochenem Gigabyte Traffic an. Das Supportangebot kostenfreier Webhosting-Anbieter ist – wenn überhaupt vorhanden – rudimentär.
Ein weiterer Nachteil ist, dass kostenfreie Provider in der Regel keine vollwertigen Domains ausgeben, sondern die Webseite des Kunden nur unter einer Subdomain ihrer eigenen Domain führen.
Die Nachteile kostenfreier Hosting-Angebote zusammengefasst:
- Unerwünschte Werbebanner
- Keine benutzerdefinierten Banner möglich
- Geringe Speicherkapazität
- Ausschluss bestimmter Dateitypen
- Keine vollwertige Domain
- Limitierung des Traffics
- Kein oder nur rudimentärer Support
Angesichts der Tatsache, dass Shared-Webhosting-Pakete für wenige Euro pro Monat zu haben sind, stellt kostenfreies Webhosting kaum eine ernst zu nehmende Alternative dar.
Sind Performance-Tests realistisch?
Online gibt es viele Tests von Webhosting-Services. In den meisten Fällen führen die Anbieter Performancetests in Form einer Messung der Seitenladegeschwindigkeit durch. Dazu entwerfen sie eine Test-Webseite und messen die Ladezeit und die Antwortzeit über einen festgelegten Testzeitraum. Basierend auf den Testdaten erstellen die Anbieter ein Ranking.
Die meisten Performancetests messen die TTFB – Time To First Byte. Das ist der Zeitraum, der zwischen dem Aufrufen der Webseite und dem Laden der ersten Daten vergeht. Der Wert gilt als wenig aussagekräftig, was mit den folgenden Punkten zusammenhängt:
- Die Seitenarchitektur hat einen großen Einfluss auf die Ladezeit. Die Seite eines anderen Webmasters, der andere Einstellungen vorgenommen hat, könnte schneller oder langsamer sein.
- Nicht jeder Server hostet die gleichen Projekte. Andere Server des gleichen Anbieters performen vielleicht besser.
- Der Server ist im Messungszeitpunkt eventuell durch hohen Traffic anderer Projekte stärker belastet.
- Der Server wird während der Messung gewartet.
Fazit
Die meisten Performancetests liefern weder aussagekräftige Ergebnisse, noch ermöglichen sie eine objektive Vergleichbarkeit zwischen den Anbietern. Sinnvoller ist es, die zugesicherten Leistungen des SLA zu beachten und die leistungsrelevanten Angaben der Anbieter untereinander zu vergleichen. Wer es trotzdem ausprobieren will, sollte sich dafür an einen renommierten Anbieter wenden. Zum Performance-Test von Google geht es hier.
FAQ – häufig gestellte Fragen zum Webhosting
Im Folgenden die Antworten auf einige Fragen, die oft im Zusammenhang mit Webhosting gestellt werden.
Welcher Hoster ist der beste?
Den „besten“ Hoster, der sich gleich gut für alle Interessenten eignet, gibt es nicht. Die persönliche Präferenz, die beabsichtige Nutzung und das Budget spielen bei der Auswahl eine entscheidende Rolle. Daher gibt es den besten Hoster immer nur für den Einzelnen.
Wie viel kostet eine Domain im Jahr?
Die Kosten für eine Domain können enorm unterschiedlich ausfallen. Ausschlaggebend ist, wie gefragt die jeweilige Adresse ist. Für weniger nachgefragte Domains, wie zum Beispiel einen Vor- und Nachnamen, können sich die Kosten auf wenige Cents belaufen. Stark nachgefragte Domains können hingegen mehrere hundert Euro kosten. Im Durchschnitt kostet eine Domain zwischen einem und 15 Euro pro Jahr.
Wie lange dauert der Umzug einer Domain?
Wie lange der Umzug einer Domain dauert, hängt von verschiedenen Faktoren ab – vor allem davon, ob der bisherige Provider dem Umzug zustimmen muss und ob er ihn bewilligt. Länger als 48 Stunden dauert ein Domain-Umzug in der Regel nicht.
Was ist ein Autorisierungscode?
Für den Umzug einer Domain ist bei vielen Providern ein Autorisierungscode erforderlich. Er dient dazu, dass ausschließlich der Verfügungsberechtigte – also der Inhaber der Domain – den Umzug anweisen kann.
Wie lässt sich eine Domain löschen?
Um eine bestehende Domain zu löschen, können sich Webseitenbetreiber an den Provider wenden, der die Domain verwaltet. Dort kann ein Auftrag zur Löschung erteilt werden.
Gibt es einen Webhosting-Test der Stiftung Warentest?
Die Stiftung Warentest hat bisher keinen Webhosting-Test durchgeführt. Sollte sich daran etwas ändern, wird dieser Ratgeber hier entsprechend um das Testergebnis aus dem Test aktualisiert.
Interessant könnte aber ein Test von 16 Homepage-Baukästen sein, den die Verbraucherorganisation im Januar 2024 durchgeführt hat. Zu den überprüften Anbietern gehörten unter anderem Web.de, Stratos, Ionos oder Jimdo. Acht Homepage-Baukästen erhielten das Gesamturteil „Gut“, während sieben weitere Anbieter mit „Befriedigend“ bewertet wurden. Ein Anbieter erreichte nur eine mangelhafte Bewertung. Wenn die Informationen von Interesse sind, findet sich hier alles Weitere.
Außerdem gibt es vom April 2024 einen Test von 20 Cyberversicherungen. Wer sich gegen Cybermobbing und Datenklau versichern möchte und verschiedene Angebote vergleichen will, kann die Testergebnisse und den Vergleich der Stiftung Warentest hier nachlesen. Vom Juli 2024 stammt zudem ein Test von 18 Backup-Programmen für Desktops und Smartphones. Sechs davon konnten mit „Gut“ abschneiden. Bei Interesse am Testsieger und den Testergebnissen bitte hier klicken.
Gibt es einen Webhosting-Test von Öko-Test?
Auch die Tester von Öko-Test haben bisher keinen Webhosting-Test durchgeführt. Sollte sich daran etwas ändern, wird dieser Ratgeber hier entsprechend um das Testergebnis aktualisiert.
Glossar
Weitere interessante Fragen
Welche Webhosting Anbieter sind die besten?
Welche Produkte haben uns besonders gut gefallen und warum?
Quellenangaben
- php.net
- datenrettungsspezialist.de
- checkdomain.de
- vserververgleich.com
- webgo.de
- pagespeed.web.dev
- test.de
- test.de
- test.de
Folgende 2 Produkte hatten wir ebenfalls im Vergleich
- Starter – für einfache Webseiten
- Basic – Allrounder für dynamische Webseiten
- Plus – für Vereins- und Firmenwebseiten
- Pro – für speicherintensive Webprojekte
- Homepage-Design-Service (Webseite von professionellen Webdesignern erstellen lassen)
- Große Auswahl an Hosting-Modellen (Shared-, Cloud-, Virtual- und Dedicated-Server-Hosting)
- Mittelgroße Auswahl an Hosting-Paketen (vier Pakete)
- Monatliche oder einjährige Abrechnung
- Mittellange Testphase (30 Tage)
- Serverstandort in Europa (Deutschland, hohe Sicherheitsstandards)
- Sechs Zahlungsmethoden (Mastercard, Visa, Giropay, Paypal, Vorkasse und Sofortüberweisung)
- Keine Einrichtungsgebühr bei einjähriger Laufzeit
- Mittelgroßes Support-Angebot (FAQ-Bereich, Telefon und Mail)
- 24/7-Support erhältlich gegen Aufpreis
- Eingeschränkte Serververfügbarkeit (99,00 Prozent)
- Keine Angaben zum maximalen Arbeitsspeicher für Website-Projekte
- Einrichtungsgebühr bei monatlicher Abrechnung (15 Euro)
FAQ
- Basic – für einfache Websites
- Medium – für dynamische Websites
- Premium – für komplexe Websites
- Supreme – für „speicherhungrige“ Websites – Kosten für Shared zwischen 5 und 15 Euro
- Traffic-Flatrate
- Eine SSL-gesicherte Inklusiv-Domain pro Paket
- Professionelle Zugriffsschutz-Optionen – unter anderem FTP-Lock oder htaccess
- Variabel einstellbarer Speicherplatz (Speicherplatz mit virtuellem Schieberegler flexibel auf Webspace- oder E-Mail-Speicher aufteilbar)
- Mittelgroße Auswahl an Hosting-Modellen (Shared-, Dedicated- und Virtual-Server-Hosting)
- Mittelgroße Auswahl an Hosting-Paketen (vier Pakete)
- Mittlere Serververfügbarkeit (99,95 Prozent)
- Serverstandort in Europa (Deutschland und Frankreich, hohe Sicherheitsstandards)
- Vier Zahlungsmethoden (Mastercard, Visa, Paypal und Überweisung)
- Keine Einrichtungsgebühr bei einjähriger Laufzeit
- 24/7-Support
- Keine Testphase
- Eingeschränktes Support-Angebot (Telefon und Mail)
- Geringer maximaler Arbeitsspeicher für Website-Projekte (bis zu 4 Gigabyte)
- Einrichtungsgebühr bei monatlicher Abrechnung (14,99 Euro)
FAQ
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Rang | Produkt | Datum | Preis | |
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Platz 1: Sehr gut (1,2) | IONOS Webhosting ⭐️ | 08/2024 | ab 1,00€ | Zum Angebot |
Platz 2: Sehr gut (1,4) | Cloud86 Webhosting | 08/2024 | ab 2,32€ | Zum Angebot |
Platz 3: Gut (1,5) | STRATO Webhosting | 08/2024 | Preis prüfen | Zum Angebot |
Platz 4: Gut (1,7) | DomainFactory Webhosting | 08/2024 | 4,99€ | Zum Angebot |
Platz 5: Gut (1,9) | webgo Webhosting | 08/2024 | Preis prüfen | Zum Angebot |
Platz 6: Gut (2,0) | One.com Webhosting | 08/2024 | 0,99€ | Zum Angebot |
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