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BayernLB Ungarische Tochter bekommt mehr Kapital

Die BayernLB muss bei ihrer ungarischen Tochter MKB Kapital in Höhe von 173 Millionen Euro nachschießen. Dazu wandelt die Landesbank Kredite in Aktien um. Die Ungarn werden zum neuen Sorgenkind der Münchener Bank, die gerade ihr Heil in einer Fusion mit der WestLB sucht.
Geplagtes Institut: Nun braucht auch noch die ungarische Tochter frisches Geld

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Foto: Angelika Warmuth/ dpa

München/Wien - Es kämen aber keine frischen Mittel aus Bayern in Form einer klassischen Kapitalerhöhung, sondern konzerninterne Kredite an die MKB würden in Eigenkapital umgewandelt, sagte ein Sprecher von Deutschlands zweitgrößter Landesbank am Donnerstag.

Bekannt war bisher nur, dass die defizitäre Tochter Geld braucht, nicht jedoch die Höhe. Die MKB musste im ersten Halbjahr 2010 vor Steuern 175 Millionen Euro Verlust hinnehmen. Nach existenzbedrohenden Problemen der BayernLB mit US-Wertpapieren und dann mit der Ex-Tochter HGAA aus Österreich ist die MKB damit zum neuen Sorgenkind geworden.

Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete mit Bezug auf Finanzkreise vorab aus ihrer Freitagsausgabe, dass bei der MKB mit einem Verlust von 350 Millionen Euro in diesem Jahr gerechnet werde. Unter Berufung auf einen Sprecher der Landesbank schrieb das Blatt, dass die MKB zudem durch andere Maßnahmen entlastet werden solle, so dass unter dem Strich weitere Mittel von 137 Millionen Euro freigesetzt würden.

Die MKB gehört zu 90 Prozent der BayernLB, Minderheitseigner ist die österreichische Bank Bawag, die sich den Hilfen nicht verschließen will. "Wir sind prinzipiell bereit mitzuziehen", sagte eine Sprecherin. Details müssten noch geklärt werden. Die Bawag muss bald ihre MKB-Anteile abgeben. Denn Brüssel machte den Verkauf der 10-Prozent-Beteiligung zur Bedingung für die Genehmigung von Staatshilfen. Beim Verkauf habe man aber keine Eile, hieß es bei der Bawag.

ak/reuters

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