Wir : Wenzel   Wenzel

Wir : Wenzel Wenzel

Wir: W W. INTERVIEW

Joanna Barbacka: Hallo Mariia. Du bist als Praktikantin ein Mitglied des BST (Badisches Staatstheater) - als auch Wettbewerbsteams in Wroclaw. Du kommst aus Odesa in der Ukraine. Wie lange bist du schon in Polen? 

Mariia Lytvynenko: Ich bin seit etwa vier Monaten hier und bin wegen des Jobangebots von Wenzel Wenzel hierhergezogen. Ich bin etwa ein Jahr in Polen, nachdem der Krieg begonnen hat. 

J: Ist deine Familie jetzt außer Gefahr?

M: Mehr oder weniger. Einige meiner Verwandten sind in der Kampfzone, einige sind in ständiger Gefahr, dass Wohnhäuser bombardiert werden. Aber sie halten durch und ich auch.

J: Du bist also jetzt in Sicherheit und kannst dich auf deine persönliche Entwicklung konzentrieren. Wie hast du von unserem Stellenangebot erfahren?

M: Ich war auf der Suche nach Möglichkeiten und kam mit einem ukrainischen Designclub in Kontakt. Das war eine Gruppe von kreativen Menschen, die den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine helfen. Sie suchten im Internet nach Jobangeboten und halfen mir, Wenzel Wenzel zu finden. 

J: Was ist deine Ausbildung?

M: Ich habe einen Bachelor-Abschluss in Architektur und Stadtplanung und mache gerade meinen Master in Designing of Architectural Environment, in Online-Kursen an der Universität meiner Heimatstadt Odesa. Ich bin gerade dabei, mein Diplom abzuschließen. 

J: Was gefällt dir an deiner Arbeit bei Wenzel Wenzel am besten?

M: Es ist wirklich interessant, hier zu arbeiten, weil ich die Möglichkeit habe, mit der „realen“ Architektur in Berührung zu kommen, ergänzend zu meinem Studium, mit spezifischen Aufgaben und Aspekten, Details, die die Arbeit eines Architekten ausmachen. Mir gefällt die Möglichkeit, offen mit Architekten zu kommunizieren und Ideen mit anderen Menschen auszutauschen, Hinweise von ihnen zu erhalten und ihr Wissen als Maßstab dafür zu nutzen, welche Ziele ich mir in Bezug auf meine berufliche Entwicklung setzen muss.  

J: Und was lernst du bei Wenzel Wenzel als Praktikantin?

M: Ich arbeite derzeit an einem Wettbewerbsprojekt, das für mich aufgrund der unterschiedlichen Herangehensweise an architektonische Aufgaben im Vergleich zum Executive Design interessant ist. Unsere Arbeit umfasst nun auch den Entwurf, was meinem Fachgebiet entspricht. Die Ausarbeitung von Entwürfen mit Visualisierung ist also unerlässlich: du musst den Leuten die allgemeine Idee hinter dem Projekt verständlich machen. Und die übliche Architektursoftware reicht für diese Zwecken nicht aus. Man muss in der Präsentationsphase die beste Qualität erreichen, um seine Konzepte bestmöglich zu präsentieren.

J: Und wie erreichst du die beste Qualität in diesem Bereich? Welche Werkzeuge, die in unserem Büro zur Verfügung stehen, sind hilfreich? 

M: Das hängt von der Aufgabe ab. Für Zeichnungen ist es Archicad oder Revit. Aber wenn du Visualisierungen präsentieren willst, die den Kunden wirklich beeindrucken, brauchst du die perfekte Postproduktion. Hier würde ich auf 3ds Max verweisen, mit Plug-Ins, und Adobe-Programme wie InDesign, Photoshop und Illustrator. Bessere Ergebnisse mit weniger Zeitaufwand.

J: Und wie siehst du deine berufliche Entwicklung?

M: Ich glaube nicht, dass man in der Architektur eine direkte Richtung hat wie zum Beispiel in IT. Man kann verschiedene Wege gehen, und für mich wird die Arbeit an menschenfreundlicheren Umgebungen der wichtigste Bezugspunkt sein. Ich möchte als Architektin besser werden, damit ich eines Tages beim Wiederaufbau zerstörter Städte und Häuser helfen kann. Es wäre großartig, auf diesem Weg ein völlig einzigartiges Design zu schaffen.

J: Wir wünschen dir viel Erfolg dabei.

ENGLISH VERSION

Joanna Barbacka: Hi Mariia. You are a member of team BST in Wroclaw as an intern. You are from Odesa, Ukraine. How long are you in Poland? 

 Mariia Lytvynenko: I am here about four months and I moved in here because of Wenzel Wenzel job offer. I am in Poland about a year, after the war begun. 

 J: So you are safe now and you can focus on your personal development. How have you find out about possibility working for Wenzel Wenzel?

 M: I was searching for opportunities, and I got in touch with a Ukrainian design club. There was a group of creative people who helped those fleeing the war in Ukraine. They were searching the internet in scope of job offers and they helped me to found the one of Wenzel Wenzel. 

 J: Are your relatives safe now?

M: More or less. Some of my relatives are in the combat zone, some are in constant danger of bombing residential buildings. But there are hold on and so do I.

 J: What is you education?

 M. I have a bachelor degree in Architecture and Urban Planning and I am just getting my master in Designing of Architectural Environment, in online university classes from my hometown of Odesa. I am finishing my diploma right now. 

 J: What is your favorite part of your job at Wenzel Wenzel?

 M: It is really interesting to work in here because of possibility of contact with real-life architecture, supplementary to my studies, to work with specific tasks and aspects, details, which constitute the job of an architect. I like the possibility of open communication with architects and to exchange ideas with other people, receive some advice from them and use their knowledge as an example of what goals I need to set up in terms of professional growth.  

 J: And what is particularly new, fresh, what do you learn at Wenzel Wenzel as an intern?

 M: I am currently working on a competition project and it is interesting to me because of the different approach to architectural tasks as in comparison to executive design. Our work now including the concept design which is corelate to my specialization. So, preparation of schemes with visualization are essential: they needed to let people understand the general idea behind the project. And the usual architectural software is not enough for that kind of purposes. You have to make the best quality at the presentation stage to show your concepts in the best possible way.

 J: And how you get the best quality in that scope? Which tools available in our office are most helpful? 

 M: It depends of your task. For drawings it is Archicad or Revit. But if you want to present visualizations to really make impression on the consumer, you need the perfect postproduction. Here I would point to 3ds Max with extra plugins of course, and Adobe programs such as InDesign, Photoshop and Illustrator. Better results with less time.

 J: Great that you can have it here and learn the practical tasks. But how do you see your professional growth?

 M: I don't think you have in architecture a straight direction as in IT for example. You can choose different paths and as for me working on more human-friendly environments will be the most important landmark. I want to become better as an architect, so one day I could help with rebuilding of destroyed cities and homes. It would be great to make fully unique-design along the way.

 J: We wish you every success.

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