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Das Ruhrgebiet, genauer gesagt Essen, im Jahr 1982. Ein paar Jungs im Teenageralter gründen eine Metalband. Miland „Mille“ Petrozza sang und spielte die Gitarre, Rob Fioretti den Bass, Jürgen „Ventor“ Reil das Schlagzeug. Zunächst nannten sie sich noch Tormentor und nahmen unter diesem Namen auch die erste Demo auf. Nach der zweiten Demo dann gab es den ersten kleinen Plattenvertrag. 1985 erschien das Debüalbum "Endless Pain", da hatte sich die Gruppe bereits in Kreator umbenannt. Der Name kommt von dem lateinischen Wort "creator", was "Schöpfer" bedeutet.
Sänger Mille wurde allerdings von seinem Geschichtslehrer fehlinformiert und bezog den Namen jahrelang auf deutsche Mythologie, bis er das entsprechende Werk las – in welchem keine Figur mit dem Namen der Band auftauchte. Egal, woher der Name kam: Das Debütalbum verkaufte sich sensationell gut. Die Plattenfirma drängte auf ein zweites, welches nur zwei Monate später folgte. Seit "Pleasure to Kill" hatte die Band auch einen zweiten Gitarristen in Person von Jürgen "Tritze" Trzebiatowski.
In der Folge hob die Gruppe das gesamte Genre des Thrash-Metal aus dem tiefsten Untergrund und machte es salonfähig. Eine immer größer werdende Fangemeinde entstand und Kreator wurden zu einer der wichtigsten Thrash Metal Bands überhaupt. Selbst hinter Szenegrößen aus der Bay Harbor Area wie mussten und müssen sie sich keinesfalls verstecken - eher andersherum! Zusammen mit Bands wie Slayer, Anthrax, Metallica und Destruction zählen sie zu den Pionieren des Thrash Metals.
Kommerz? Für Kreator ein Fremdwort!
Zunächst fand die Band auf ihrem dritten Album „Terrible Certainty“ endgültig ihren Sound. Große Deals wurden unterschrieben, die der Band auch eine Vermarktung in Nordamerika ermöglichte. Die folgenden Kreator Alben zementierten dann ihren Stil scheinbar. "Extreme Aggression" und „Coma of Souls“ stellten die Fans zufrieden, inzwischen tourten die Jungs auch in Südamerika.
Allerdings ohne Tritze, der zwischen diesen Alben absprang und ersetzt wurde. Inzwischen war es 1990. In den folgenden Jahren stand der Thrash-Metal am Scheideweg. Die großen Bands wie Metallica und Anthrax wurden etwas massentauglicher und orientierten sich in Richtung Kommerz. Kreator beschritt einen anderen Weg.
Sie experimentierten auf der nächsten Scheibe "Renewal"" in 1992 mit Hardcore und Industrial herum. Die Fans waren größtenteils nicht begeistert. Das Line-Up wurde durcheinandergewirbelt. Drummer Ventor legte eine zweijährige Pause ein, Bassist Rob verließ die Band komplett und wurde 1994 durch Christian "Speesy" Giesler ersetzt.
1995 erschien das moderne "Cause for Conflict", 1997 "Outcast", welches die Fangemeinde spaltete. Der vermeintliche Tiefpunkt war 1999 erreicht, als die Band mit „Endorama“ ein Werk veröffentlichte, das mehr an Symphonic-Metal erinnerte als an Thrash. Die Fans waren enttäuscht. Sänger Mille war das relativ egal, er wollte sich nicht vom Kommerz verbiegen lassen, sondern die Musik machen, die der Band gefiel (besser geht's nicht, oder?!). Und das sollte sich auszahlen.
Zurück zu den Wurzeln - Purer Thrash Metal
2001 fand die Band zu ihrem Line-Up für die nächsten Jahre. Der Finne Sami Yli-Sirniö stellte sich an die Gitarre. Das zehnte Studioalbum stand an. "Violent Revolution" klang wieder sehr viel mehr nach dem ursprünglichen Kreator-Sound, auch wenn wieder einige neue Melodic-Death-Elemente zu hören waren. Kritiker und Fans waren begeistert und die Gruppe katapultierte sich wieder an die Spitze deutscher Metalbands.
Darauf folgte eine Zeit vieler Touren, zahlloser Festivals und Live-Veröffentlichungen. Das nächste Studioalbum kam 2005 und hieß "Enemy of God". Es setzte den Kurs musikalisch fort und war wieder sehr erfolgreich. Die Band hatte sich erfolgreich neu erfunden und tourte weltweit. 2009 erschien dann "Hordes of Chaos". Inzwischen wurden der Gruppe vier Jahre zwischen den Alben aber zu lange. Also verkündeten sie für 2011 keine Touren zu spielen und zogen sich stattdessen ins Studio zurück.
Kreator so erfolgreich wie noch nie
2012 erschien "Phantom Antichrist" und schoss auf Platz 5 der Albumcharts in Deutschland. Es stieg in nahezu ganz Europa und den USA in die Charts ein, in Finnland sogar auf Platz 11. Die Band reagierte wie gewohnt und tourte erstmal rund um den Globus. Nordamerika, Australien und Europa wurden unsicher gemacht und Kreator Merchandise weltweit unter die Leute gebracht. Anfang 2015 vergruben sie sich dann wieder größtenteils im Studio, um an ihrem neuen Album zu arbeiten.
Nach bekannt akribischer Arbeit erschien es schließlich Ende Januar 2017. 35 Jahre nach ihrer Gründung als Schülerband in Essen schafften sie es mit dem Album "Gods of Violence" auf Platz 1 der deutschen Albumcharts. Und das als Thrash-Metal-Band, die sich trotz ihrer zahlreichen Experimente immer treu geblieben war bei dem, was sie machen wollten.
Auch in anderen Ländern brachen sie mit dieser Scheibe ihre eigenen Rekorde, erreichten in Österreich und Finnland Top-Ten-Platzierungen. Die Band wird auch nach all dieser Zeit nicht müde, Touren zu planen und neue Kreator Alben aufzunehmen – sehr zur Freude ihrer Fans!
Wo gibt es Kreator Merch?
Ganz einfach: hier! Bei so vielen Veröffentlichungen gerät man schnell mal durcheinander als Fan. Im Kreator Online Shop bei EMP findest du alles, was du an CDs und Merchandise suchst. Decke dich mit deinen Lieblingsteilen ein und schon bist du perfekt gewappnet für das nächste Kreator Konzert - wir sehen uns.
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