Arco, Joseph Adam Graf von

Lebensdaten
1731 – 1802
Geburtsort
Salzburg
Sterbeort
Graz
Beruf/Funktion
Fürstbischof von Seckau ; Geistlicher Fürst
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 100364829 | OGND | VIAF: 20024172
Namensvarianten

  • Joseph Adam Graf von Arco
  • Joseph Adam von Arco
  • Joseph Adam
  • Arco, Joseph Adam Graf von
  • Joseph Adam Graf von Arco
  • Joseph Adam von Arco
  • Joseph Adam
  • Arco, Josef Adam von
  • Arco, Joseph A. von
  • Arco, Joseph Adam von
  • Joseph Adam, von Arco
  • Joseph Adam, von Seggau
  • Seckau, Joseph Adam von

Vernetzte Angebote

Verknüpfungen

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Arco, Joseph Adam Graf von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd100364829.html [05.12.2024].

CC0

  • Arco, Joseph Adam Graf von

    Fürstbischof von Seckau, * 27.1.1733 Salzburg, 3.6.1802 Graz.

  • Genealogie

    V Georg Arco (1705–92), fürstlicher Salzburgischer Obersthofmeister;
    M Maria Josepha (1710–76), T des Johann Julius Graf von Hardegg und der Maria Barbara Gräfin von Hohenfels;
    Gvv Vincinguerra Arco (1642–1721);
    Gmv Pulcheria Felicitas Gräfin von Thun (1665–1752).

  • Biographie

    Nach Studien an der Universität Salzburg war A. Alumnus am Seminar S. Apollinare in Rom, wurde am 13.10.1760 Domherr in Passau und 1763 Provikar seines Ordinarius für den niederösterreichischen Anteil Passaus. Seit 9.8.1776 Bischof von Königgrätz und Domherr von Salzburg, übernahm er ab 1.1.1780 bis 1802 die Diözese Seckau. In dieser Stellung war er auch Salzburgischer Generalvikar für den größten Teil Mittel- und Obersteiermarks und nach der josefinischen Diözesanregulierung (1786) Ordinarius für die Mittelsteiermark. A. verweigerte nach dem Waffenstillstand von Judenburg am 12.4.1797 den von Bonapartes Vertreter Beaumont den Landständen abgeforderten Treueid auf die französische Republik und gab damit diesen das Beispiel zu gleicher Haltung. Der vorbildliche Bischof, der mit großem diplomatischem Geschick die aufklärerischen Reformen Josefs II. mit den Gesetzen der Kirche ohne offenen Konflikt in Einklang zu bringen verstand und sich in Graz großer Beliebtheit erfreute, vermachte nach seinem Tode seine reichhaltige Bibliothek den Alumnen des Priesterhauses.

  • Literatur

    F. Krones, Gesch. d. Karl-Franzens-Univ. in Graz, Graz 1886, S. 104, 107;
    K. Schmutz, Hist.-topograph. Lex. v. Steuermark, 4 Bde., Graz 1822–23, III, S. 575;
    A. Posch, Btrr. z. Gesch. d. J. A. Gf. A., Bischof v. Seckau 1780-1802, in: Ztschr. d. hist. Ver. f. Steiermark, Bd. 23, 1927, S. 175 bis 192;
    ders., Die kirchl. Aufklärung in Graz u. an der Grazer Hochschule, Graz 1937, S. 40-52.

  • Porträts

    in Schloß Seggau (Steiermark);
    Kupf. in Tiroler Landesmus. Ferdinandeum, Innsbruck.

  • Zitierweise

    Aretin, Erwein Freiherr von, "Arco, Joseph Adam Graf von" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 339 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100364829.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA