Die 100 besten Alben
- 1. JAN. 1994
- 11 Titel
- Dummy · 1994
- Dummy · 1994
- Dummy · 1994
- Dummy · 1994
- Dummy · 1994
- Dummy · 1994
- Dummy · 1994
- Dummy · 1994
- Portishead · 1997
- Portishead · 1997
Essenzielle Alben
- Nur wenige Debütalben der Musikgeschichte schlugen so formvollendet ein wie Portisheads „Dummy“ – und noch weniger hinterliessen einen derart prägenden Eindruck. Das 1994 veröffentlichte Werk wurde zur Downtempo-Vorlage für jenen atmosphärischen, packend düsteren Sound, der später als Trip-Hop bekannt werden sollte. Benannt nach einem britischen TV-Drama aus den 1970er-Jahren über eine taube Frau, die zur Prostituierten wird, ist das Album voll von Plattenspielerkratzern, zitternden Drums und fragmentiertem Gitarrengeschrabbel. Verankert ist dabei alles in der kristallklaren, dramatischen Falsettstimme der Sängerin Beth Gibbons, die in „Wandering Star“ mit markerschütternder Melancholie über „the blackness, the darkness, forever“ („die Schwärze, die Dunkelheit, für immer“) singt. Herausragende Tracks wie „Sour Times“ und „Glory Box“ wiegen dich beim Zuhören in eine Trance aus cineastischen Streicherfluten, präzisen Schlagzeuggrooves und Gibbons’ samtiger Stimme. Es ist ein Sound, der bei Zeitgenoss:innen wie Morcheeba, Mono und den Sneaker Pimps allgegenwärtig wurde und sogar dazu führte, dass „Dummy“ fälschlicherweise als beruhigende Musik eingestuft wurde. Aber lass dich nicht täuschen: Die überirdische Atmosphäre schwelgt im Unbehagen, indem sie Zuhörer:innen mit den warmen Melodien gleichwohl besänftigen wie verstören kann. „Dummy“ ist ein Album für Nachteulen, immer und überall.
Alben
- 2015
Playlists
- Transzendente Gänsehaut
- Breit gefächerte Einflüsse, genresprengende Musikvielfalt – wer inspirierte Portishead?
- Ihr ausgefeilter, sphärischer Trip-Hop-Sound ist noch heute eine feste Bezugsgröße.
Singles und EPs
More To Hear
Infos zu Portishead
Portishead mögen den Trip-Hop zwar nicht erfunden haben, aber sie waren unter den Ersten, die diesen besonders in Amerika popularisierten. Sie knüpften an den langsamen, elastischen Beat, der Massive Attacks Album Blue Lines bestimmt hatte, an, und gaben Elemente von Cool Jazz, Acid House und Soundtrack-Musik hinzu. Auf diese Weise erzeugten Portishead einen atmosphärischen und anziehend düsteren Sound. Die Gruppe war nicht so Avant-Garde wie Tricky oder so an die Dance-Traditionen gebunden wie $Massive Attack. Stattdessen schrieb die Band bedeutungsschwere Pseudo-Cabaret Pop-Songs, die konventionelle Strukturen mit experimentellen Produktionen und Trip-Hop-Rhythmen durchkreuzten. Das Ergebnis war, dass Portishead bei einem breiten Publikum beliebt war. ~ Stephen Thomas Erlewine
- HERKUNFT
- Bristol, England
- GEGRÜNDET
- 1991
- GENRE
- Electronic