Östringen
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Die Stadt Östringen gehört zum Landkreis Karlsruhe.
Sie besteht aus den Stadtteilen: Eichelberg, Odenheim, Östringen selbst und Tiefenbach.
Geographie
Geographische Lage
Östringen liegt im Nordosten des Landkreises Karlsruhe zwischen den Zentren der Regionen Mittlerer Oberrhein und Rhein-Neckar.
Östringen und die Stadtteile Eichelberg, Odenheim und Tiefenbach liegen im nordwestlichen Kraichgau. Odenheim und Tiefenbach liegen im Katzbachtal und sind von dem nördlich liegenden Östringen durch eine Hügelkette mit dem Schindelberg und Greifenberg getrennt. Eichelberg ist der östlichste und am höchsten liegende Stadtteil am Kapellenberg.
Östlich von Tiefenbach liegt der Kreuzbergsee.
Nachbargemeinden
Im Norden Mühlhausen und im Osten Angelbachtal und Waldangelloch/Sinsheim im Rhein-Neckar-Kreis. Weiter noch Elsenz/Eppingen im Landkreis Heilbronn. Im Süden Kraichtal und im Westen Ubstadt-Weiher und Bad Schönborn.
Geschichte
Frühzeit bis 1802
Es gibt Anzeichen, das im Raum Östringen und Odenheim bereits römische und alemanische-fränkische Siedlungen vorhanden waren, aber der konkrete Nachweis konnte bisher noch nicht erbracht werden.
Auch die erste urkundliche Erwähnung im Lorscher Codex wird je nach Quelle[1] auf 764 oder 768 datiert. Odenheim (Othenheim) wird in einer Schenkungsurkunde im Jahr 769 genannt.
1108 wird im Katzbachtal, östlich von Odenheim das Kloster Wigoldesberg[2] gegründet, das 400 Jahre die Geschichte im oberen Katzbachtal bestimmte. In Besitzbestätigungsurkunden für das Kloster wird 1122 Tiefenbach und 1161 Eichelberg das erste Mal urkundlich erwähnt. Das Kloster wurde 1494, mit der Bewilligung des Papstes, in ein freies Reichsritterstift umgewandelt und nach inneren Streitereien 1507 nach Bruchsal verlegt.
1252 wird der Speyrer Kirche von König Wilhelm die Burg Kislau übetragen. Damit fallen auch alle Orte[3], einschließlich Östringen, Odenheim, Tiefenbach und Eichelberg in den Hoheitsbereich der Speyrer Bischöfe.
1803 bis 1972
Mit der Säkularisierung ab 1803 fallen alle Besitztümer des Hochstifts Speyer, und damit auch Östringen, an Baden.
1972 bis jetzt
Am 1. Januar 1972 wurden Eichelberg und Tiefenbach eingemeindet. Odenheim folgte am 1. Januar 1974.
Im Januar 1981 beschließt die Landesregierung Östringen mit Wirkung vom 1. März 1981 die Bezeichnung Stadt zu verleihen. Die Stadterhebungsfeier fand dann am 11. Juli 1981 in Östringen statt.
Politik
Bürgermeister ist seit 1. Juni 2011 Felix Geider (parteilos). Er setzte sich bei der Bürgermeisterwahl am 27. März 2011 mit 56,6 Prozent gegen den bisherigen Amtsinhaber Walter Muth (CDU) und gegen Ralf Kronig (Grüne) durch.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kirchen
Östringen wurde mehrere Jahrhunderte durch das Bistum Speyer katholisch geprägt. Die katholischen Pfarrgemeinden der Stadtteile sind in der Seelsorgeeinheit Östringen zusammengefaßt.
- Pfarrkirche St. Cäcilia aus dem Jahr 1895 (neuromanischer Stil), siehe auch Dom des Kraichgaus
- St. Johannes Tiefenbach
- St. Jakobus Eichelberg
Schulen
- Leibniz-Gymnasium
- Thomas-Morus-Realschule [1]
Vereine
Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele
- Siehe Brunnen in Östringen
- Wanderwege wie der Philosophenweg am Hummelberg
- Gustav-Wolf-Kunstgalerie
- Heimatmuseum Östringen
- Ruine der St. Ulrichskapelle im Ulrichsbruch
- Freibad Östringen
- Zopfkapelle
Persönlichkeiten
- Hermann Dischinger (1944–2020), Mundartautor
- Gustav Wolf (1887–1947), Maler, Grafiker und Holzschneider
Ehrenbürger
- Erich Bamberger, Bürgermeister a.D.
- Werner Donner (1922–2010), Ehrenbürger seit 2009
- Karl Göbel, Geistlicher
- Edgar Grimm, Pfarrer und Ehrenbürger seit 2008
- Hermann Kimling, Bürgermeister a.D.
- Egon Mildenberger (1923–2017), Kommunalpolitiker und Ehrenbürger seit 2000
- Anneliese Tinkl, (geb. 1939), langjährige Gemeinderätin und Ehrenbürgerin seit 2010
Unternehmen
Weingüter
- Weingut Heitlinger (Tiefenbach)
- Weingut Ludwig Honold (Östringen)
- Weingut Karl Hirsch (Odenheim)
- Thalsbach Weinkellerei
Campingplatz
- Kraichgau-Campingplatz Wackerhof auf dem Schindelberg
Adresse
- Stadtverwaltung
- Am Kirchberg 19
- 76684 Östringen
- Telefon: (0 72 53) 20 7-0
- Telefax: (0 72 51) 20 7-99
Tonabbau oder Naherholungsgebiet
siehe Brettwald
Literatur
Dr. Theodor Brauch: „Östringen – Geschichte einer Stadt“, herausgegeben von der Stadt Östringen (1982)
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz „Östringen“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Östringen“
- Synagoge in Östringen
Fußnoten
- ↑ Seite 37-38 in: Dr. Theodor Brauch: „Östringen – Geschichte einer Stadt“, herausgegeben von der Stadt Östringen (1982)
- ↑ Seite 97-100 in: Dr. Theodor Brauch: „Östringen – Geschichte einer Stadt“, herausgegeben von der Stadt Östringen (1982)
- ↑ Seite 49-79 in: Dr. Theodor Brauch: „Östringen – Geschichte einer Stadt“, herausgegeben von der Stadt Östringen (1982)
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