seimig
Erscheinungsbild
seimig (Deutsch)
[Bearbeiten]Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
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seimig | seimiger | am seimigsten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:seimig |
Worttrennung:
- sei·mig, Komparativ: sei·mi·ger, Superlativ: am sei·migs·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
Herkunft:
- abgeleitet von Seim, von mittelhochdeutsch seim → gmh, althochdeutsch seim → goh, germanisch *seima-, dazu niederländisch zeem → nl, altnordisch seimr → non, altsächsisch sēm → osx, von indogermanisch *sē(i)-, *sei- „tröpfeln, rinnen; feucht“, dazu Seife, Sieb und seihen, verwandt mit walisisch hufen → cy (von *soimeno-) „Rahm“, möglicherweise altgriechisch αἷμα (haima☆) → grc „Blut“, litauisch séilė → lt „Speichel“ und sývas → lt „Saft“[1]
Synonyme:
- [1] dickflüssig, sämig, viskos, zähflüssig
Beispiele:
- [1] Die Suppe war so seimig, dass sie nur langsam auf den Löffel floss.
- [1] „Man läßt Milch, soviel man bedarf mit einem Stück Zucker aufkochen und macht sie mit in Wasser oder kalter Milch ausgerührtem Mondamin seimig.“[2]
- [1] „Das Fett wird im irdenen Topf zum Kochen gebracht, das Mehl darin gargeschwitzt, die heisse Bruehe langsam dazugeruehrt und die Suppe offen seimig gekocht.“[3]
- [1] „Hierauf tue man etwas Weizenmehl zu dem Bratenfond und lasse ihn zu einer seimigen Sauce kochen, gieße diese durch ein Haarsieb und tue eine kleine Flasche Perlzwiebeln daran.“[4]
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „seimig“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „seimig“
- [1] Duden online „seimig“
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden – Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. Dudenverlag, Mannheim 2005, ISBN 3-411-06448-X (10 Bände auf CD-ROM) , Stichwort „seimig“
Quellen:
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „seimig“
- ↑ Karl Kohler: Das Allgemeine Kochbuch für die Allgemeine Deutsche und Deutsch-Amerikanische Küche. BoD – Books on Demand, 2022, ISBN 978-3-368-25569-5, Seite 53 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Hedwig Heyl: Volks-Kochbuch. BoD – Books on Demand, 2020, ISBN 978-3-7523-0753-5, Seite 11 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Anna Barnekow: Norddeutsches Kochbuch. BoD – Books on Demand, 2015, ISBN 978-3-8457-1080-8, Seite 46 (Zitiert nach Google Books)