[1] „Da hatte er ſicherſt einmal von dem Wachtmeiſter den Arm verbinden laſſen und ein paar Schnäpse zur Stärkung genommen, denn mit der Zeit war ihm ganz flau und fiebrig geworden.“[2]
[1] „An den furchtbaren Anblick hatte sie sich, sehr um Fassung ringend, gewöhnt: die Kranke von Tag zu Tag verfallener zu finden, fiebrig und abgezehrt auf einem armen Bett, auf dünner Strohschicht und kärglichem Bettzeug; und das Stroh war feucht vom Niederschlag der Herbstnacht auf den kalten Mauern.“[3]
[1] „Manche Männer erleiden direkt nach einem Orgasmus grippeähnliche Symptome. Sie fühlen sich schlapp, fiebrig und sehr müde, die Nase läuft und die Augen brennen, Kopfschmerzen können auftauchen.“[4]
[2] „Am Tag der gemeinsamen Ankunft – er hatte sich leichtfertig der winterlichen Zugluft ausgesetzt – packte ihn eine fiebrige Erkältung, die ihn ins Bett zwang.“[5]
[3] „Sein Gesicht war fiebrig gerötet, aber obgleich ich sah, daß er wohl krank sein müsse, gaben Verdruß und Verwirrung mir die ungeschickte Frage ein: ‚Was machen denn Sie da oben?‘“[7]
[3] „Er hustete röchelnd, sein Atem pfiff, seine Augen glänzten fiebrig, und das Laken und die Kissen, auf denen er ruhte, waren vom Schweiß durchtränkt.“[8]
[4] „Dieses Verstecken und Auftauchen, dieses fiebrige Hin und Her dauert Tage, dauert Wochen, ohne daß man genau erraten könnte ([…]), was und wohin er in dieser Zeit wollte.“[10]
[4] „Eine fiebrige Nervosität jagt ihn auf und nieder, denn die Rekognoszierungen versagen an der Undurchdringlichkeit des Wetters, Kundschafter melden höchst verworrenen Bericht.“[12]
[4] „Zu beiden Seiten der Straße sind Muster der Renaissance in elefantischen Baumassen aufgetürmt, und weit in den Norden hinein zeugen die vielfenstrigen Kästen unter ihren gefühlvollen Gesimsen von dem fiebrigen Vertrauen in den Baumarkt, der um 1900 zu galoppieren anfing, als die Ubahn unter den Broadway gelegt wurde.“[13]
[4] „Die plötzlich wiederaufbrechende Furcht der Menschen war ihm ein Ekel gewesen, ihre fiebrige Vorfreude war ihm ein Ekel.“[14]
[1–4] Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 10 Bände auf CD-ROM ; mehr als 200 000 Stichwörter mit rund 90 000 Belegen aus mehreren Hundert Quellen ; vielfältige Recherchemöglichkeiten ; für MS Windows und Apple Macintosh. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 978-3-411-71001-0, Stichwort »fiebrig«.
[1–4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Neubearbeitung (A–F), 9. Bände. Göttingen/Berlin 1980–2016 „fiebrig“ (digitalisierte Fassung)
[1–4] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 9. Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-05509-8, Stichwort »fiebrig«, Seite 615.
Quellen:
↑Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „fiebrig“
↑Jochen Klepper: Der Vater. Roman eines Königs. 259.–261. Tausend, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1964, Seite 289 (Zitiert nach Google Books; Erstausgabe 1937).
↑Cinthia Briseño: Allergisch gegen das eigene Sperma. In: Spiegel Online.19. Januar 2011, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 27. Januar 2022).
↑Winfried Paarmann: Das Marienkäferkind. Erzählungen. 1. Auflage. ATHENA-Verlag, Oberhausen 2000, ISBN 3-932740-67-X, Seite 106.
↑Peter Panter: Das Pyrenäenbuch. Verlag Die Schmiede, Berlin 1927, Seite 115 (Zitiert nach Google Books).
↑Lily Braun: Memoiren einer Sozialiſtin. Kampfjahre. Roman. Erſtes bis zehntes Tauſend, Albert Langen, Muͤnchen 1909, Seite 327 (Zitiert nach Internet Archive).
↑Stefan Zweig: Joseph Fouché. Bildnis eines politischen Menschen. Insel Verlag, Leipzig 1929, Seite 234 (Zitiert nach Google Books).
↑Bruno Apitz: Nackt unter Wölfen. Roman. Ungekürzte Ausgabe, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1961 (rororo Taschenbuch 416/417), Seite 326 (Erstausgabe 1958).