fälschen
Erscheinungsbild
fälschen (Deutsch)
[Bearbeiten]Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | fälsche | ||
du | fälschst fälscht | |||
er, sie, es | fälscht | |||
Präteritum | ich | fälschte | ||
Konjunktiv II | ich | fälschte | ||
Imperativ | Singular | fälsche! | ||
Plural | fälscht! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gefälscht | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:fälschen
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Anmerkung zur Konjugation:
- Die konjugierte Form „du fälscht“ ist in Österreich zulässig, da gemäß dem Österreichischen Wörterbuch bei Verben mit dem Stammauslaut …sch „auch die Endung -t (ohne vorangehendes s) korrekt“ ist (siehe auch den Eintrag „fälschen“, Seite 293 in der Referenz ÖBV[1]). Diese Verbform wird jedoch auch im gesamten deutschen Sprachgebiet umgangssprachlich verwendet.
Worttrennung:
- fäl·schen, Präteritum: fälsch·te, Partizip II: ge·fälscht
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] in betrügerischer Absicht etwas herstellen, das wirken soll, als hätte es einen anderen Urheber
Unterbegriffe:
- [1] abfälschen, verfälschen
Beispiele:
- [1] Mein Sohn fälschte meine Unterschrift auf der Klassenarbeit.
- [1] Dokumente wie Geburtsurkunden oder Pässe fälscht man, um eine neue Identität anzunehmen.
- [1] Er [Gerald Hüther] studierte und promovierte in Leipzig – und verließ 1979 die DDR. Er hatte sich zuvor in vielen Versuchen selbst beigebracht, wie man einen Visumsstempel fälscht: "Wenn man ein hinreichend starkes Motiv hat, lernt man alles."[2]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „fälschen“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „fälschen“
Quellen:
- ↑ ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy)
- ↑ Susanne Führer: Machen unsere Schulen Kinder zu Objekten?. Gerald Hüther ist einer der bekanntesten Neurobiologen Deutschlands und er sagt: Schule diene in erster Linie der Stabilisierung der jeweiligen gesellschaftlichen Verhältnisse. Er plädiert für einen sinnlichen, ganzkörperlichen Unterricht. Idealerweise in der Natur. In: Deutschlandradio. 2. Oktober 2017 (Deutschlandfunk Kultur/Berlin, Interview mit Hirnforscher Gerald Hüther, URL, abgerufen am 2. Oktober 2017) .