derbeißen
Erscheinungsbild
derbeißen (Deutsch)
[Bearbeiten]Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | derbeiße | ||
du | derbeißt | |||
er, sie, es | derbeißt | |||
Präteritum | ich | derbiss | ||
Konjunktiv II | ich | derbisse | ||
Imperativ | Singular | derbeiße! derbeiß! | ||
Plural | derbeißt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
derbissen | haben | |||
Keine weiteren Formen
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Alternative Schreibweisen:
- bairisch: dabeissn
Worttrennung:
- der·bei·ßen, Partizip II: der·bis·sen
Aussprache:
- IPA: westmittelbairisch: [dɐˈbaɪ̯sn̩]
- Hörbeispiele: westmittelbairisch: derbeißen (Info)
- Reime: -aɪ̯sn̩
Bedeutungen:
- [1] bairisch: zerbeißen
- [2] bairisch: totbeißen
- [3] bairisch (jetzt derbeißt es ihn): einschlafen
Herkunft:
Beispiele:
- [1] „Wann d' Mäus' in d' Pflanzbeet umrumor'n und d' Würzerln so derbeißen; …“[1]
- [1] „Ihr habt doch gute Zähn, und ich kann's so nimmer derbeißen.“[2]
- [2] „Bitt schön, den hat ein Hund derbissen.“[3]
- [2] „Der Stärkere derbeißt leicht den Schwächeren.“[4]
- [2] „Und d'Hena häd uns da Fux dabissn.“[5]
- [2] „Hats gar da Kuckuck aussigschmissn? Da Marder dabissn?“[6]
- [3]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [3] bairisch (jetzt derbeißt es ihn): einschlafen
- [1–3] Eberhard Kranzmayer et al.: Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich. In: Österreichische Akademie der Wissenschaften (Herausgeber): Bayerisch-österreichisches Wörterbuch. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien , Spalte 921
- [1] Otto Hietsch: Bavarian into English. A lexical and cultural guide. 1. Auflage. Volume Three, Andreas Dick Verlag, Neutraubling 1997, ISBN 3-9801769-9-1, DNB 956239668 , Seite 46 „der-, derbeißen“
- [1] Leopold Ziller: Was nicht im Duden steht. Ein Salzburger Mundart-Wörterbuch. 1. Auflage. Selbstverlag der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 1979 , Seite 46 „derbeißen“
Quellen:
- ↑ Wahrmund Riegler: Grüne Sachen. aus dem Jägerleben.. 1897, Seite 91
- ↑ Christine Lavant: Das Krüglein. Erzählung. Brentano-Verlag, 1949, Seite 71
- ↑ Gustav Renker: Das Dorf ohne Bauer. Roman aus der Kärntner Franzosenzeit. Das Bergland-Buch, 1938, Seite 268
- ↑ Hartwig Peetz: Chiemgauer Volk. Liebeskind, 1892, Seite 100
- ↑ Michael Ende: Theaterstücke. Weitbrecht Verlag, 1999, Seite 39
- ↑ Franz Ringseis: Aus alle Himmelsrichtunga. Rosenheimer, 1990, ISBN 3-475-52643-3, Seite 145