Zitterlaut
Erscheinungsbild
Zitterlaut (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Zitterlaut | die Zitterlaute |
Genitiv | des Zitterlautes des Zitterlauts |
der Zitterlaute |
Dativ | dem Zitterlaut dem Zitterlaute |
den Zitterlauten |
Akkusativ | den Zitterlaut | die Zitterlaute |
Worttrennung:
- Zit·ter·laut, Plural: Zit·ter·lau·te
Aussprache:
- IPA: [ˈt͡sɪtɐˌlaʊ̯t]
- Hörbeispiele: Zitterlaut (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: deutscher Terminus für Vibrant; Zitterlaute sind diejenigen [R]-Laute, die als Vibranten und nicht als Frikative oder vokalisch gesprochen werden.
Herkunft:
- [1] Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs zittern und dem Substantiv Laut
Synonyme:
- [1] gerollter Laut, Schwinglaut, Vibrant
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Der erste Laut von Wörtern wie „Rast“, „rasen“, „Rost“ kann als Zitterlaut gesprochen werden.
- [1] „Der Zitterlaut R.“[1]
- [1] „Die für die r-Zitterlaute typische Vibrationsbewegung der Zungenspitze oder des Zäpfchens wird aufgegeben, ja selbst die Engebildung zwischen Zungenrücken und Gaumen bleibt aus, so daß schließlich nur ein koartikulatorisch gefärbter Vokal gebildet wird.“[2]
- [1] „Als Beispiel für das andere etwa ‚bibbern‘ für »zittern«, das mit seiner raschen Aufeinanderfolge der beiden ‚b‘ und dem »Zitterlaut« ‚r‘ das Gemeinte (nämlich das Zittern) nachahmt.“[3]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Linguistik: deutscher Terminus für Vibrant
- [1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Zitterlaut“. ISBN 3-520-45203-0.
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005, Stichwort: „Zitterlaut“. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- ↑ Aufsatztitel: O. Stern: Der Zitterlaut R. In: Beiträge zur Kinderforschung und Heilerziehung 1907, S. 1-34.
- ↑ Horst Ulbrich: Instrumentalphonetisch-auditive R-Untersuchungen im Deutschen. Akademie, Berlin 1972, S. 83, zu bestimmten umgangssprachlichen Realisierungen des Phonems /r/.
- ↑ Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002, S. XV. ISBN 3-11-017472-3. Kursiv gedruckt: bibbern, b und r.