Wickel
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Wickel (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Wickel | die Wickel |
Genitiv | des Wickels | der Wickel |
Dativ | dem Wickel | den Wickeln |
Akkusativ | den Wickel | die Wickel |
Worttrennung:
- Wi·ckel, Plural: Wi·ckel
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Medizin: ein oder mehrere zirkulär um den Körper oder einen Körperteil angelegte Tücher, die befeuchtet oder mit einer Substanz bestrichen sind
- [2] in festen Redewendungen, übertragen: am Schopf, am Nacken, am Kragen
- [3] Kurzform für Lockenwickel
- [4] Österreich, umgangssprachlich: (gegebenenfalls gewalttätiges) Problem (mit anderen Menschen)
Herkunft:
- [2] wohl mit der Bedeutung Wickelband: um den Männerzopf gewundenes Band[1]
Synonyme:
Unterbegriffe:
- [1] Brustwickel, Halswickel, Kniewickel, Kohlwickel, Krautwickel, Quarkwickel, Senfwickel, Topfenwickel, Wadenwickel, Zwiebelwickel
- [3] Dauerwellwickel, Haarwickel, Heißwickel, Heizwickel, Kaltwellwickel, Klettwickel, Lockwellwickel, Wasserwellwickel
Beispiele:
- [1] Das geschwollene Knie bekam einen Wickel aus kalten, nassen Handtüchern.
- [2] Welches Thema habt ihr denn gerade am Wickel?
- [2] Warte Bürschchen, dich krieg ich noch beim Wickel!
- [4] „Dann hab ich noch gestanden, dass ich mit der Frau schon Wickel gehabt hätte.“[2]
Redewendungen:
- jemandem beim Wickel kriegen, jemandem oder etwas beim Wickel haben, jemandem am Wickel haben
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [4] ?
- [1] Wikipedia-Artikel „Wickel“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wickel“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Wickel“
- [1] The Free Dictionary „Wickel“
- [1, 4] Duden online „Wickel“
- [4] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy)
- [4] Robert Sedlaczek et al.: Wörterbuch der Alltagssprache Österreichs. 1. Auflage. Haymon Taschenbuch, Innsbruck/Wien 2011, ISBN 978-3-85218-873-7 , „Wickel“, Seite 301.
Quellen:
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wickel“ Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (nach Pfeifer)
- ↑ Beate Ferchländer: Das Zimtschneckenfiasko. Emons, 2017 (Zitiert nach Google Books) .
Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Wickel | die Wickeln |
Genitiv | der Wickel | der Wickeln |
Dativ | der Wickel | den Wickeln |
Akkusativ | die Wickel | die Wickeln |
Worttrennung:
- Wi·ckel, Plural: Wi·ckeln
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Botanik: Blütenstand, bei dem abwechselnd rechts und links stehende Seitensprosse eine Scheinachse bilden
Oberbegriffe:
- [1] Monochasium, Blütenstand
Unterbegriffe:
- [1] Doppelwickel
Beispiele:
- [1] Das Vergissmeinnicht blüht in Wickeln.
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
- [1] Wikipedia-Artikel „Wickel (Blütenstand)“
- [1] Werner Rothmaler (Begr.), Eckehart J. Jäger, Klaus Werner (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Band 4. Gefäßpflanzen: Kritischer Band. 10., bearb. Auflage. Elsevier, Spektrum Akademischer Verlag, München/ Heidelberg 2005, ISBN 3827414962: Seite 30
- [1] Eduard Strasburger (Begr.), Peter Sitte, Elmar Weiler, Joachim W. Kadereit, Andreas Bresinsky, Christian Körner: Lehrbuch der Botanik für Hochschulen. 35. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2002, ISBN 382741010X: Seite 165
Quellen: