Wanze
Erscheinungsbild
Wanze (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Wanze | die Wanzen |
Genitiv | der Wanze | der Wanzen |
Dativ | der Wanze | den Wanzen |
Akkusativ | die Wanze | die Wanzen |
Worttrennung:
- Wan·ze, Plural: Wan·zen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Biologie: eine Unterordnung der Insekten innerhalb der Schnabelkerfen
- [2] kleines Abhörmikrofon, oft von Spionen verwendet
- [3] umgangssprachlich, abwertend: für einen lästigen, schmarotzenden Menschen
Herkunft:
- mittelhochdeutsch, althochdeutsch wantlūs, belegt seit dem 11. Jahrhundert, nhd. noch im 18. Jahrhundert Wandlaus, also Zusammensetzung aus Wand Laus; im 14. Jahrhundert entsteht unter Verwendung des Suffixes althochdeutsch (i)zo die Kurzform mittelhochdeutsch wanze[1]
Synonyme:
- [1] wissenschaftlich: Heteroptera
Oberbegriffe:
- [1] Schnabelkerfe, Insekt
- [2] Abhörgerät
Unterbegriffe:
- [1] Baumwanze, Bettwanze, Feuerwanze, Stinkwanze
- [2] Funkwanze, Mikrofon
Beispiele:
- [1] Schon wieder eine dieser grünen Wanzen, die so stinken!
- [1] „Ich habe mein Lebtag noch nicht so viele Wanzen gesehen.“[2]
- [1] „Man kann im Gefängnis streng sein, man kann dies verbieten und jenes, aber Wanzen liegen außerhalb jedes Bestrafungsplanes.“[3]
- [1] „Marcell drehte sich in seinem Jackett, als hätte er tausend Wanzen auf dem Leib.“[4]
- [1] „Wir bekommen unser Essen, und es schmeckt uns ausgezeichnet; aber schon während der Mahlzeit werden wir so zerbissen von Wanzen, daß wir vor der Zeit zu essen aufhören müssen.“[5]
- [2] Hast Du das Zimmer nach Wanzen abgesucht?
- [3] Die Wanze hat sich schon wieder einfach so zum Essen eingeladen!
Wortbildungen:
- [1] sich anwanzen
- [2] verwanzen
- [3] heranwanzen
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Biologie: eine Unterordnung der Insekten innerhalb der Schnabelkerfen
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[2] kleines Abhörmikrofon, oft von Spionen verwendet
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Wanze“
- [1, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wanze“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wanze“
- [1, *] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Wanze“
- [1, 2] The Free Dictionary „Wanze“
- [1–3] Duden online „Wanze“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. Stichwort: Wanze. ISBN 3-423-03358-4.
- ↑ Helga Weiss: Und doch ein ganzes Leben. Ein Mädchen, das Auschwitz überlebt hat. Bastei Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-7857-2456-9 , Seite 136.
- ↑ Hans Fallada: Drei Jahre kein Mensch. In: Günter Caspar (Herausgeber): Hans Fallada, Sachlicher Bericht über das Glück, ein Morphinist zu sein. Aufbau, Berlin 2011, ISBN 978-3-7466-2790-8, Seite 26-55, Zitat Seite 32. Entstanden um 1929.
- ↑ Janosch: Polski Blues. Roman. Goldmann, München 1991, ISBN 978-3-442-30417-2 , Seite 107.
- ↑ Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 141. Norwegisches Original 1903.
Wanze (Französisch)
[Bearbeiten]Singular
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Plural
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Wanze
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—
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Worttrennung:
- Wanze, kein Plural
Aussprache:
- IPA: […]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] Gemeinde in Belgien; Wanze
Oberbegriffe:
- [1] commune
Beispiele:
- [1]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Gemeinde in Belgien; Wanze
- [1] Französischer Wikipedia-Artikel „Wanze“
- [1] Larousse: Le Petit Larousse illustré en couleurs. Édition Anniversaire de la Semeuse. Larousse, Paris 2010, ISBN 978-2-03-584078-3 , Seite 1765.