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Velar

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ der Velar die Velare
Genitiv des Velars der Velare
Dativ dem Velar den Velaren
Akkusativ den Velar die Velare

Worttrennung:

Ve·lar, Plural: Ve·la·re

Aussprache:

IPA: [veˈlaːɐ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Velar (Info)
Reime: -aːɐ̯

Bedeutungen:

[1] Linguistik, speziell Phonetik: Bezeichnung für Konsonanten (Mitlaute), die velar, das heißt mit dem Zungenrücken am Velum, dem weichen Gaumen, artikuliert werden

Herkunft:

Substantiv zu velar durch Konversion

Synonyme:

[1] Gaumensegellaut, Velarlaut

Gegenwörter:

[1] Bilabial, Labiodental, Dental, Alveolar, Palato-Alveolar, Palatal, Uvular, Glottal

Oberbegriffe:

[1] Konsonant, Laut, Phonetik, Sprachwissenschaft

Unterbegriffe:

[1] Labiovelar, velarer stimmhafter Plosiv, velarer stimmloser Plosiv, velarer stimmloser Frikativ, velarer Nasal

Beispiele:

[1] Velare sind im Deutschen [k], [g], [x] (= Achlaut) und [ŋ] (Velarnasal wie in [zaŋ] "sang").
[1] „Palatale und Velare sind im Germanischen wie etwa auch im Keltischen, Lateinischen, Griechischen der gleichen Entwicklung unterworfen, während andere indogermanische Sprachen wie etwa das Altindische, Iranische, Armenische, Slawische und Baltische die Palatale zu Zischlauten umformen, während die Velare Verschlußlaute blieben.“[1]
[1] „Die Aufgliederung in Labiale, Alveolare, Velare ist in den meisten Fällen vorhanden.“[2]
[1] „Bezogen auf die Artikulationsstellen gehören diese Konsonanten ausschließlich den Gruppen der Dentalen, Alveolaren, Palatalen und Velaren an.“[3]

Wortbildungen:

[1] Velarlaut

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Velar
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Velar
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Velar“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Velar, Velarlaut“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Richard von Kienle: Historische Laut- und Formenlehre des Deutschen. 2., durchgesehene Auflage. Niemeyer, Tübingen 1969, S. 70. Abkürzung aufgelöst.
  2. Otmar Werner: Einführung in die strukturelle Beschreibung des Deutschen. Teil I. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Niemeyer, Tübingen 1973, ISBN 3-484-25019-4, Seite 75.
  3. Detlef Hacker, Karl-Heinz Weiß: Zur phonemischen Struktur funktioneller Dyslalien. Verlag Arbeiterwohlfahrt, Bezirksverband Weser-Ems e. V., Oldenburg 1986, ISBN 3-926274-02-6, Seite 74.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Larve