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Schaden

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Schaden (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Schaden die Schäden
Genitiv des Schadens der Schäden
Dativ dem Schaden den Schäden
Akkusativ den Schaden die Schäden

Nebenformen:

veraltet: Schade

Worttrennung:

Scha·den, Plural: Schä·den

Aussprache:

IPA: [ˈʃaːdn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schaden (Info)
Reime: -aːdn̩

Bedeutungen:

[1] allgemein: unerwünschte, negative Auswirkung
[2] Beschädigung an einem Gegenstand, auch an einem Körperteil; Defekt, Funktionsbeeinträchtigung
[3] Rechtswesen: finanzieller Aspekt: ein durch ein Ereignis oder einen Umstand verursachte Beeinträchtigung eines Gutes oder eine Wertminderung des ursprünglichen Zustandes einer Sache

Herkunft:

germanisch *skaþōn, althochdeutsch scado → goh, mittelhochdeutsch schade → gmh „Schaden“, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[1] Beeinträchtigung, Beschädigung, Verunstaltung
[3] Wertminderung

Gegenwörter:

[1] Nutzen
[3] Wertsteigerung

Unterbegriffe:

[1] Imageschaden, Nachteil
[2] Bagatellschaden, Bandscheibenschaden, Baumschaden, Bauschaden, Begleitschaden, Blechschaden, Blitzschaden, Brandschaden, Bruchschaden, Brückenschaden, Dachschaden, Dürreschaden, Feuerschaden, Flurschaden, Folgeschaden, Frontflügelschäden, Frostschaden, Frühschaden, Gebäudeschaden, Gehirnschaden, Gesamtschaden, Gesundheitsschaden, Getriebeschaden, Gewitterschaden, Hagelschaden, Herzschaden, Hirnschaden, Hitzeschaden, Hochwasserschaden, Impfschaden, Jagdschaden, Kollateralschaden, Kriegsschaden, Kulturschaden, Kupplungsschaden, Lackschaden, Langzeitschaden, Leberschaden, Mangelfolgeschaden, Motorschaden, Ölschaden, Orkanschaden, Personenschaden, Randschaden, Reifenschaden, Sachschaden, Salzschaden, Schälschaden, Seeschaden, Spätschaden, Sportschaden, Strahlenschaden, Straßenschaden, Sturmschaden, Totalschaden, Überspannungsschaden, Umgebungsschaden, Umweltschaden, Unfallschaden, Unwetterschaden, Vibrationsschaden, Waldschaden, Wasserschaden, Wegeschaden, Wildschaden, Windschaden
[3] Milliardenschaden, Millionenschaden, Steuerschaden, Vermögensschaden, Zinsschaden

Beispiele:

[1] Wenn Sie mich rechtzeitig informieren, soll es nicht zu Ihrem Schaden sein.
[1] „Sein Schaden soll es aber nicht sein.“[2]
[2] Sie versuchten mit Bordmitteln den Schaden zu beheben.
[2] Er hat einen Schaden am Knie davongetragen.
[2] „An der Tür hatte sich ein Stück vom Teppichboden gelöst, aber ich konnte nicht herausfinden, ob der Schaden von der Türbewegung herrührte oder vom Ein- und Aussteigen.“[3]
[2] „Das Schilf half die Erdstöße abzufedern und die Schäden zu minimieren.“[4]
[2] „Schon eine Stunde Stromausfall würde derzeit bundesweit Schäden von geschätzten 0,6 bis 1,3 Milliarden Euro verursachen.“[5]
[3] Durch den Unfall entstand ein Schaden in Höhe von 5000 €.

Sprichwörter:

aus Schaden wird man klug, durch Schaden wird man klug

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] zu Schaden kommen, großer Schaden, geringer Schaden

Wortbildungen:

schade, schadenfrei, schadenfroh, schadensfrei, schadenverursachend, schadhaft, schadlos, schädigen, schädlich
Substantive: Schadenbegrenzung, Schadenberechnung, Schadenbericht, Schadenbeseitigung, Schadenersatz, Schadenfall, Schadenfeuer, Schadenfreude, Schadenhöhe, Schadensbegrenzung, Schadensbeseitigung, Schadensbilanz, Schadensersatz, Schadensfall, Schadenshäufigkeit, Schadholz

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Schaden
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „SCHADE, SCHADEN, m.
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schaden
[1–3] Duden online „Schaden
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchaden

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937, Stichwort: „Schaden“, Seite 792.
  2. Dietmar Pieper: Das erste globale Netz. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 14-17, Zitat Seite 15.
  3. Susanne Fischer: Unter Weibern. Dreizehn Geschichten. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-518-39949-7, Seite 73.
  4. Dietrich Ecklebe: Peru: Kulturen vor den Inka (Teil 1). In: philatelie. Nummer Heft 543, 2022, Seite 47-51, Zitat S. 47.
  5. Ulrike Herrmann: Das Ende des Kapitalismus. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2022, ISBN 9783462002553, Seite 140

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Schaben, Schatten, Schwaden
Anagramme: aschend, cashend, Dachsen, Schande