Zum Inhalt springen

Kultus

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ der Kultus die Kulte
Genitiv des Kultus der Kulte
Dativ dem Kultus den Kulten
Akkusativ den Kultus die Kulte

Worttrennung:

Kul·tus, Plural: Kul·te

Aussprache:

IPA: [ˈkʊltʊs]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kultus (Info)

Bedeutungen:

[1] Verehrung einer Gottheit durch religiöse, rituelle Handlungen
[2] kein Plural: kulturelle Angelegenheiten

Herkunft:

lateinisch cultus → la „Pflege, Bildung, Verehrung“ vom Partizip Perfekt Passiv von colere → la „anbauen, pflegen“[1]

Synonyme:

[1] Kult

Beispiele:

[1] „Baulich teilweise erhalten ist eine Basilika, deren älteste Anlage nicht sicher datiert ist und möglicherweise ein nachträglich für den christlichen Kultus umgebautes antikes Kult- oder Gerichtsgebäude war.“[2]
[1] „Seit die Kultur vom Kultus abgefallen ist und aus sich selber einen gemacht hat, ist sie denn auch nichts anderes mehr als ein Abfall, und alle Welt ist ihrer nach bloßen fünfhundert Jahren so müd und satt, als wenn sie's, salva venia, mit eisernen Kochlöffeln gefressen hätt...“[3]
[2] „Das Sächsische Staatsministerium für Kultus (SMK) ist als Kultusministerium eine Oberste Landesbehörde des Freistaates Sachsen mit Sitz in der Landeshauptstadt Dresden.“[4]
[2] „Im Dezember 1808 erreicht ihn während eines Aufenthalts in Jena der Ruf des Königs, der ihn zum Leiter der Sektion des Kultus und öffentlichen Unterrichts macht.“[5]

Wortbildungen:

[1] Kultusfreiheit, Kultusgemeinde, Kultuskongregation, Heroenkultus
[2] Kultusminister, Kultusministerium, Kultussenator, Kultusverwaltung

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Kultus
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kultus
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKultus
[2] The Free Dictionary „Kultus
[1, 2] Duden online „Kultus

Quellen:

  1. Duden online „Kultus
  2. Wikipedia-Artikel „Schaqqa
  3. Thomas Mann: Doktor Faustus. Aufbau-Verlag, Berlin 1956, Seite 331-332
  4. Sächsisches Staatsministerium für Kultus. In: Landesverband Soziokultur Sachsen e.V. Abgerufen am 22. Juli 2019.
  5. Stefan Reinbold: Preußischer Freigeist. In: G/Geschichte. Nummer 6/2017, ISSN 1617-9412, Seite 74.