Kosak

Kosak (Deutsch)

Substantiv, m

	Singular	Plural
Nominativ	der Kosak	die Kosaken
Genitiv	des Kosaken	der Kosaken
Dativ	dem Kosaken	den Kosaken
Akkusativ	den Kosaken	die Kosaken

Worttrennung:

Ko·sak, Plural: Ko·sa·ken

Aussprache:

IPA: [koˈzak]

Hörbeispiele:

Kosak^(Info)

Reime: -ak

Bedeutungen:

[1] Angehöriger eines (halb-)nomadischen Volkes in Osteuropa

[2] Angehöriger einer militärischen Einheit des Volkes [1]

Herkunft:

über gleichbedeutend polnisch: kozak ^→ pl und ukrainisch: козак (kozak^☆) ^→ uk von russisch: казак (kazak^☆) ^→ ru^[1] aus altrussisch козакъ „Arbeiter, Knecht“; ursprünglich aus türkisch, krimtatarisch, kasachisch kazak „freier, selbständiger Mensch; Vagabund; Landstreicher“^[2]

Beispiele:

[1] „Mittlerweile leben die Grosnyer Kosaken im Nordkaukasus wie die Götter in Frankreich.“^[3]

[1, 2] „Plötzlich entstand unter den Kosaken Bewegung.“^[4]

[2] „In diesem Augenblick sah er, wie der Kosak ach seinem Koppel griff und die Pistole zog.“^[5]

[2] „Vor Orenburg stieß eine weitere Hundertschaft Kosaken zu ihnen, um sie gegen Überfälle der Reiterhorden zu schützen.“^[6]

[2] „Ein Vortrupp berichtete, sie hätten Kosaken auf den Hängen am Flussufer gesehen.“^[7]

Übersetzungen

[1] Angehöriger eines (halb-)nomadischen Volkes in Osteuropa

Englisch: Cossack ^→ en
Esperanto: kozako ^→ eo
Französisch:
Italienisch:
Polnisch: kozak ^→ pl m
Russisch: казак (kazak^☆) ^→ ru, козак (kozak^☆) ^→ ru
Schwedisch: kosack ^→ sv
Slowakisch: kozák ^→ sk m
Tschechisch: kozák ^→ cs m
Ukrainisch: козак (kozak^☆) ^→ uk m

[2] ?

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Kosak“

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kosak“

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kosak“

[2] The Free Dictionary „Kosak“

Quellen:

↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 769.
↑ Max Vasmer: Russisches etymologisches Wörterbuch. Этимологический словарь русского языка, Перевод с немецкого и дополнения члена-корреспондента АН СССР О. Н. Трубачева. Под редакцией и с предисловием проф. Б. А. Ларина. 2. Auflage. 2 Е–Муж, Прогресс, Moskau 1986 , Seite 158
↑ Wladimir Kaminer: Meine kaukasische Schwiegermutter. Goldmann, Berlin 2012, ISBN 978-3-442-47366-3 , Seite 10.
↑ Wolfgang W. Parth: Vorwärts Kameraden wir müssen zurück. Deutscher Bücherbund, Stuttgart, Seite 316 .
↑ Wolfgang W. Parth: Vorwärts Kameraden wir müssen zurück. Deutscher Bücherbund, Stuttgart, Seite 318 .
↑ Daniel Kehlmann: Die Vermessung der Welt. 4. Auflage. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2005, ISBN 3498035282, Seite 287
↑ Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 63.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Kasko, Kokas, Sakko

[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 769.

[2] Max Vasmer: Russisches etymologisches Wörterbuch. Этимологический словарь русского языка, Перевод с немецкого и дополнения члена-корреспондента АН СССР О. Н. Трубачева. Под редакцией и с предисловием проф. Б. А. Ларина. 2. Auflage. 2 Е–Муж, Прогресс, Moskau 1986 , Seite 158

[3] Wladimir Kaminer: Meine kaukasische Schwiegermutter. Goldmann, Berlin 2012, ISBN 978-3-442-47366-3 , Seite 10.

[4] Wolfgang W. Parth: Vorwärts Kameraden wir müssen zurück. Deutscher Bücherbund, Stuttgart, Seite 316 .

[5] Wolfgang W. Parth: Vorwärts Kameraden wir müssen zurück. Deutscher Bücherbund, Stuttgart, Seite 318 .

[6] Daniel Kehlmann: Die Vermessung der Welt. 4. Auflage. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2005, ISBN 3498035282, Seite 287

[7] Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 63.

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