Zum Inhalt springen

Kalaumes

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Kalaumes (Deutsch)

[Bearbeiten]
Singular Plural
Nominativ das Kalaumes
Genitiv des Kalaumes
Dativ dem Kalaumes
Akkusativ das Kalaumes

Anmerkung:

Der Küpper gibt leider keine Angaben zum Flexionsmuster des Lemmas an, sodass hier bewusst auf das Anführen einer Pluralform verzichtet werden musste. Obwohl eine fehlerhafte Analogiebildung nicht auszuschließen ist, wurde in manchen Fällen die Genitivform aus anderen Wörterbüchern, so sie denn das Lemma enthalten, übernommen.

Worttrennung:

Ka·lau·mes, kein Plural angegeben

Aussprache:

IPA: [ˌkaˈlaʊ̯məs]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kalaumes (Info)
Reime: -aʊ̯məs

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: belangloses, überflüssiges Gerede

Herkunft:

seit 1870 bezeugte Entlehnung aus jiddisch חלומות‎ (YIVO: khaloymes)  ‚Nichtigkeiten; Träume‘; dieses entstammt seinerseits hebräisch חֲלוֹמוֹת‎ (CHA: alōmot)  ‚Träume; Träumereien‘, der Pluralform von חֲלוֹם‎ (CHA: alōm)  ‚Traum[1][2][3][4][5]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Gefasel, Gelaber, Gelafer, Gesabbel, Geschwafel, Geschwätz, Geschwurbel, Geseier/Geseire, Gewäsch, Schmonz, Schmontius, Schmonzes, Schmus, Unsinn

Gegenwörter:

[1] Tacheles

Beispiele:

[1]

Wortbildungen:

[1] Kalaumesschmus

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache. In 8 Bänden. Klett, Stuttgart 1982–1984, DNB 550923802, Seite 1402
[1] Lothringisches Wörterbuch „Kalaumes
[1] Ernst Christmann (Begründer), fortgeführt von Julius Krämer, bearbeitet von Rudolf Post; unter Mitarbeit von Josef Schwing und Sigrid Bingenheimer: Pfälzisches Wörterbuch. 6 Bände und ein Beiheft. Stuttgart 1965–1998, Stichwort „Kalaumes“.
[1] Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Kalaumes“.

Quellen:

  1. Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache. In 8 Bänden. Klett, Stuttgart 1982–1984, DNB 550923802, Seite 1402
  2. Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Kalaumes“.
  3. http://www.yiddishdictionaryonline.com/
  4. מילון כיס דו לשוני עברי-גרמני גרמני-עברי כולל תעתיק מלא / Zweisprachiges Taschenwörterbuch Deutsch-Hebräisch Hebräisch-Deutsch mit vollständiger Transliteration,פרולוג מוציאים לאור בע״מ / Prolog Verlag GmbH, Israel 2006. Seite 254. ISBN 9783929895186
  5. Lothringisches Wörterbuch „Kalaumes

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: kausalem