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Jahrfünft

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Jahrfünft (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Jahrfünft die Jahrfünfte
Genitiv des Jahrfünfts
des Jahrfünftes
der Jahrfünfte
Dativ dem Jahrfünft
dem Jahrfünfte
den Jahrfünften
Akkusativ das Jahrfünft die Jahrfünfte

Worttrennung:

Jahr·fünft, Plural: Jahr·fünf·te

Aussprache:

IPA: [ˌjaːɐ̯ˈfʏnft]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Jahrfünft (Info)

Bedeutungen:

[1] Zeitraum von fünf Jahren

Synonyme:

[1] Lustrum
[1] veraltet: Quinquennium

Gegenwörter:

[1] Jahr, Jahrzehnt/Dekade/Dezennium, Jahrhundert/Säkulum, Jahrtausend/Millennium, Jahrmillion, Jahrmilliarde

Oberbegriffe:

[1] Zeitraum

Unterbegriffe:

[1] Planjahrfünft
[1] Biennium, Triennium, Quadriennium

Beispiele:

[1] „Nimmt man das Jahr 1975 als das Jahr mit dem ersten tiefen Beschäftigungseinbruch zum Ausgangspunkt, zeigen sich in den beiden Jahrfünften danach folgende Entwicklungslinien (siehe auch Tabelle II): daß weniger Arbeitnehmerrechte keineswegs zu größerer Produktivität und positiverer wirtschaftlicher Entwicklung führen.“[1]
[1] „[…] – so wie wir geneigt sind, die Friedenszeiten, die sich auch in unserem Jahrhundert zwischen die Katastrophen schieben, als die Jahrfünfte oder Jahrzehnte zu begrüßen, in denen die Politik uns eine Atempause gewährt.“[2]
[1] „Während des Jahrfünfts 1988-1992 wurden in den staatlichen Wäldern 46 % des Rundholzes in Eigenregie durch den Forstdienst gefällt und gerückt, während die restlichen 54 % des Rundholzes den Forstlichen Genossenschaften zur Fällung, Rückung und zum Handel […] überlassen wurden.“[3]
[1] „Äußerungen des gesunden Menschenverstandes. Ich habe es erlebt, wie innerhalb eines Jahrfünftes eine Reihe solcher gestrichener Sätze zu Aussagen und Forderungen der großen Politik werden, die in den Zeitungen stehen.“[4]
[1] „Berlin war seit 1871 in jedem Jahrfünft um 200 000 Einwohner gewachsen - aber zu einer Slumbildung wie heute in Städten der Dritten Welt kam es nicht.“[5]
[1] „Auch wenn nicht alle Gebiete nutzbar waren, konnte der Staat mit den Ernten des ersten Jahrfünfts (1954-58) zufrieden sein.“[6]
[1] „‚[…] Ein Vergleich der Beträge für die beiden letzten Jahrfünfte weist ein Plus von 25 Prozent aus und dabei ist der letzte Wert für 2011 (10,8 Mrd. Euro) fast doppelt so hoch wie der des Vorjahres (5,5 Mrd. Euro) und stellt damit den zweithöchsten Betrag überhaupt dar.‘“[7]
[1] „Diese Entwicklung wurde nur im ersten Jahrfünft nach der Wiedervereinigung vorübergehend unterbrochen[.]“[8]

Wortbildungen:

[1] Planjahrfünft

Übersetzungen

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[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 5. Band Impu–Leim, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04783-6, DNB 965408787, Seite 1996.
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 902.
[1] Duden online „Jahrfünft
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Jahrfünft“ auf wissen.de
[1] Wikipedia-Artikel „Jahrfünft
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Jahrfünft
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalJahrfünft
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Jahrfünft

Quellen:

  1. Herbert Ehrenberg: Das richtige Rezept vergessen. Mehr und nicht weniger Sozialstaat hilft beim Abbau der Arbeitslosigkeit. In: Zeit Online. Nummer 11, 7. März 1986, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 3. August 2013).
  2. Hannah Arendt; Ursula Ludz (Hrsg.); Kurt Sontheimer (Vorw.): Was ist Politik? Fragmente aus dem Nachlaß. Piper, München/Zürich 1993, ISBN 3-492-03618-X, Seite 133 (Zitiert nach Google Books).
  3. Stergiadis Georg Ch., Karagiannis Evangelos, Kararizos Ploutarchos: Rücken mit Schleppern in den Bergwäldern Griechenlands. In: Hans Rudolf Heinimann (Herausgeber): Beiträge zur forstlichen Verfahrenstechnik. Tagungsbericht über das 28. Internationale Symposium „Mechanisierung der Waldarbeit“ vom 28.8.–2.9.94 in Langnau i.E., Schweiz. vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich, Zürich 1994, ISBN 3-7281-2088-X, Seite 17 (Zitiert nach Google Books).
  4. Christa Wolf; herausgegeben, kommentiert und mit einem Nachwort versehen von Sonja Hilzinger: Werke. In dreizehn Bänden. 12. Band: Essays/Gespräche/Reden/Briefe 1987–2000, Luchterhand, München 2001, ISBN 3-630-87057-0, Seite 32 (Zitiert nach Google Books).
  5. Dankwart Guratzsch: Die Moderne wird museal. Berlins berühmte Wohnsiedlungen aus den Zwanziger- und Dreißigerjahren sollen Unesco-Welterbe werden. In: Welt Online. 31. Juli 2007, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 3. August 2013).
  6. Manfred Hildermeier: Die Sowjetunion 1917–1991. 2. Auflage. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2007, ISBN 978-3-486-58327-4, Seite 73 (Zitiert nach Google Books).
  7. Jürgen Wagner: Europas Rüstungsexportoffensive. Politische und industrielle Interessen hinter dem Geschäft mit dem Tod. In: Sabine Lösing (Herausgeber): Informationen zu Politik und Gesellschaft. Nachrichten, Berichte und Analysen aus dem Europäischen Parlament. 1. Auflage. Nummer 9, Juni 2013, Seite 4 (PDF, URL, abgerufen am 3. August 2013).
  8. Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose (Herausgeber): Deutsche Wirtschaft kränkelt – Reform der Schuldenbremse kein Allheilmittel. Gemeinschaftsdiagnose #1-2024. 2024, Seite 67.