Edda
Erscheinungsbild
Edda (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Edda | die Eddas |
Genitiv | der Edda | der Eddas |
Dativ | der Edda | den Eddas |
Akkusativ | die Edda | die Eddas |
Worttrennung:
- Ed·da, Plural: Ed·das
Aussprache:
- IPA: [ˈɛda]
- Hörbeispiele: Edda (Info)
Bedeutungen:
- [1] ältere Edda: altisländische Sammlung von Götter- und Heldensagen
- [2] jüngere Edda: altisländisches Lehrbuch für Dichtkunst
Herkunft:
- [1 u. 2] Die Deutung der Bezeichnung „Edda“ ist umstritten. Das altisländische Wort edda bedeutet „Urgroßmutter“. „…welchen Sinn ein solcher Titel aber hat, bleibt dabei ungeklärt.“[1]
Synonyme:
- [1] ältere Edda, Liederedda/Lieder-Edda, Sämundar-Edda
- [2] jüngere Edda, Prosaedda/Prosa-Edda, Snorra-Edda
Oberbegriffe:
- [1, 2] Literatur, Poesie, Mythologie
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] „Die Sprache der Edda ist die des alten Island und Norwegen…“[2]
- [1] „Auch in der Edda, der Sammlung altnordischer Dichtung, sind Zaubersprüche überliefert.“[3]
- [1] „Der Schmied Arnhjún trat vor und rezitierte einige Strophen des Hávamál aus der Edda.“[4]
- [2] Aus der Edda von Snorri Sturluson sollten die Skalden, die jungen altnordischen Dichter, die Dichtkunst kennen lernen.
- [2] „Die Edda des Snorri Sturluson ist eines der merkwürdigsten Bücher der Weltliteratur.“[5]
- [2] „So eindeutig die Erwähnung Snorris als Verfasser der ›Edda‹ in der Handschrift U auch scheinen mag, so umstritten ist doch - vor allem in der älteren Literatur - die Autorenschaft des Snorri Sturluson.“[6]
Wortbildungen:
- [1, 2] eddisch
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ältere Edda: altisländische Sammlung von Götter- und Heldensagen
[2] jüngere Edda: altisländisches Lehrbuch für Dichtkunst
- [1] Wikipedia-Artikel „Edda“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Edda“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Edda“
Quellen:
- ↑ Snorri Sturluson: Gylfaginning. Text, Übersetzung, Kommentar von Gottfried Lorenz. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1984, Seite 5. ISBN 3-534-09324-0.
- ↑ Edda. Übertragen von Felix Genzmer. Erster Band: Heldendichtung. Einleitungen und Anmerkungen von Andreas Heusler und Felix Genzmer. Revidierte Neuausgabe, zweite Auflage. Eugen Diederichs Verlag, Düsseldorf/Köln 1963. Seite 1.
- ↑ Carmen Rohrbach: Auf der Insel der Gletscher und Geysire. Meine Zeit in Island. Malik, München 2011, Seite 83. ISBN 978-3-89029-385-1. Im Originaltext kursiv: „Edda“.
- ↑ Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 145. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012. Auch im Original kursiv: Edda.
- ↑ Die jüngere Edda mit dem sogenannten ersten grammatischen Traktat. Übertragen von Gustav Neckel und Felix Niedner. EugenDiederichs Verlag Düsseldorf/Köln 1966, Seite 1.
- ↑ Snorri Sturluson: Gylfaginning. Text, Übersetzung, Kommentar von Gottfried Lorenz. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1984, Seite 5. ISBN 3-534-09324-0.