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Bedarf

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ der Bedarf die Bedarfe
Genitiv des Bedarfs
des Bedarfes
der Bedarfe
Dativ dem Bedarf
dem Bedarfe
den Bedarfen
Akkusativ den Bedarf die Bedarfe
[1] Elementare Marktmechanismen zum Bedarf

Worttrennung:

Be·darf, Plural: Be·dar·fe

Aussprache:

IPA: [bəˈdaʁf]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Bedarf (Info), Lautsprecherbild Bedarf (Info), Lautsprecherbild Bedarf (Info)
Reime: -aʁf

Bedeutungen:

[1] etwas, das gebraucht wird

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von mittelniederdeutsch bedarf, bederf „Notdurf, Mangel“ ins Hochdeutsche übernommen[1]

Synonyme:

[1] Bedürfnis

Unterbegriffe:

[1] Angelbedarf, Arbeitsbedarf, Bastlerbedarf, Eiweißbedarf, Energiebedarf, Fleischbedarf, Forschungsbedarf, Frisörbedarf (Friseurbedarf), Gasbedarf, Gastronomiebedarf, Gesprächsbedarf, Grundbedarf, Handlungsbedarf, Heimwerkerbedarf, Holzbedarf, Jahresbedarf, Kalorienbedarf, Kapitalbedarf, Kunststoffbedarf, Lesebedarf, Lüftungsbedarf, Materialbedarf, Mehrbedarf, Minderbedarf, Monatsbedarf, Nachholbedarf, Nahrungsbedarf, Ölbedarf, Platzbedarf, Redebedarf, Sanitätsbedarf, Schiffsbedarf, Schlafbedarf, Schreibbedarf, Schulungsbedarf, Schutzbedarf, Spitzenbedarf, Strombedarf, Tagesbedarf, Tierbedarf (→ Tiernahrungsbedarf), Transportbedarf, Wärmebedarf, Wasserbedarf, Wochenbedarf

Beispiele:

[1] Durch das Wirtschaftswachstum steigt der Bedarf an Fachkräften.
[1] Bei Bedarf dürfen Sie mich gerne wieder anrufen.
[1] Früher neue Bedarfe erkennen und deswegen schneller reagieren.
[1] Die Festlegung einer Vorlaufproduktion ist bei saisonalem Bedarf notwendig.
[1] „Für die Deckung ihres restlichen Bedarfes waren die Menschen auf regional je unterschiedliche Formen des Schwarzmarktes angewiesen.“[2]
[1] „Viele Artikel des täglichen Bedarfs, vom Lippenstift bis zum Abflußreiniger, dürfen nicht in den Handel gebracht werden, bevor ihre gesundheitliche Unbedenklichkeit nachgewiesen ist.“[3]

Redewendungen:

mein Bedarf ist gedeckt - ironisch, umgangssprachlich: ich habe genug davon

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] den Bedarf befriedigen, den Bedarf decken, den Bedarf ermitteln (Lautsprecherbild Audio (Info)), Bedarf an etwas haben, den Bedarf planen, den Bedarf steigern
[1] bei Bedarf, für jeden Bedarf (etwas haben) (= ein umfangreichees Sortiment im Laden haben), (je) nach Bedarf
[1] der aktuelle Bedarf, ein dringender Bedarf, ein erhöhter Bedarf, ein gehobener Bedarf, ein immenser Bedarf, der lebensnotwendige Bedarf, der monatliche Bedarf, der persönliche Bedarf, der prognostizierte Bedarf, der regionale Bedarf, ein sinkender Bedarf, ein sofortiger Bedarf, ein steigender Bedarf, der tatsächliche Bedarf, der tägliche Bedarf, ein ungeplanter Bedarf, der voraussichtliche Bedarf, der vordringliche Bedarf, ein vorrangiger Bedarf, ein wechselnder Bedarf, der weltweite Bedarf, ein zusätzlicher Bedarf, der örtliche Bedarf
[1] der Bedarf an Arbeitskräften, die Deckung des Bedarfes, der Bedarf der Industrie, der Bedarf der Kunden, der Bedarf an Lebensmitteln, der Bedarf der Nutzer, der Bedarf eines Organismus, der Bedarf an Rohstoffen, der Bedarf zu Spitzenzeiten, der Bedarf der Streitkräfte, der Bedarf an Verpackungsmaterialien, der Bedarf an Waren

Wortbildungen:

[1] Bedarfsanalyse, Bedarfsanmeldung, Bedarfsbrief, Bedarfsdeckung, Bedarfsfall, Bedarfsgemeinschaft, Bedarfshalt, Bedarfsmeldung, Bedarfsminderung, Bedarfsplan, Bedarfswirtschaft, Bedarfszuweisung

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Bedarf
[(1)] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Bedarf
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bedarf
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBedarf
[1] The Free Dictionary „Bedarf
[1] Duden online „Bedarf
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Bedarf

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bedarf
  2. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 199.
  3. Autorengemeinschaft: Das große Buch des Allgemeinwissens Natur. Das Beste GmbH, Stuttgart 1996, ISBN 3-87070-613-9, Seite 291

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: bedacht




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