Pindaya
Pindaya | |
State | Shan State |
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Einwohnerzahl | 15.000 |
Höhe | |
Pindaya |
Pindaya (birmanisch: ပင်းတယမြို့) ist ein eher beschaulicher Ort im Shan State in Myanmar. Der Ort liegt am rechteckigen Natthamikan See. Bekannt ist de kleine Staat durch ein Höhlensystem, in dem sich über 8.000 Buddhastatuen befinden.
Anreise
[Bearbeiten]Entfernungen | |
Kalaw | 50 km |
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Nyaung Shwe | 90 km |
Aungban | 40 km |
Mandalay | 320 km |
Pauschaltouristen haben es am einfachsten, sie setzen sich früh in den Bus und alles ist organisiert. Die Individualisten haben es dann schon etwas schwerer. In Kalaw kann man sich ein Auto besorgen. Die Tagestour kostet 20-25 $. Die Fahrt dauert jeweils 2 Stunden. Auch in Nyaung Shwe kann man Pindaya als Tagesausflug für ca. 45 $ buchen. Hier ist die Fahrzeit aber länger (3-3,5 Stunden). Als Ausgangspunkte für einen Trip nach Pindaya mit der billigsten Variante – dem Bus – kommen drei Orte in Frage.
- Nyaung Shwe – Mit dem Bus nach Aungban (200 Kyat) und von dort nach Pindaya (250 Kyat); Privates Taxi: 60 $
- Kalaw – Mit dem Bus nach Aungban (100 Kyat) und von dort nach Pindaya (250 Kyat)
- Taunggyi – direkt nach Pindaya (400 Kyat)
Mobilität
[Bearbeiten]Pindaya ist ein beschaulicher kleiner Ort. Man geht zu Fuß oder nutzt den Pferdewagen (100 Kyat).
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]- 1 Shwe U Min Pagode (ပင်းတယဂူ) Diese Pagode, die Hauptattraktion des Ortes, ist ein Höhlensystem im U Min Hügel. So ist sie eher unter dem Namen Pindaya Cave geläufig. In den ersten Räumen befinden sich unzählige Buddha-Statuen (über 8000). Bis vor kurzem war es üblich, dass jedes Paar, das heiratet, eine Buddhafigur stiftet. Beim Rundgang findet man auch kleine Räume, in die man nur kriechend gelangt. Diese dienen zum meditieren. Es gibt eine Zufahrt zu den Höhlen. Es gibt auch eine überdachte Treppe vom See aus. Das letzte Stück steigt man eine weitere Treppe hinauf, oder man nutzt den Fahrstuhl, der vor einiger Zeit von Spendengeldern gebaut wurde. Der Eintritt kostet 3 $. Für Fotoapparate und Videokameras sind zusätzliche Gebühren (MMK 100 bzw. 300) zu entrichten.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Pindaya ist ein sehr guter Ausgangspunkt für Wanderungen in die hügelige Umgebung. Ausflüge von einem bis drei Tagen sind möglich. Man kommt vorbei an Teeplantagen und idyllischen Bergdörfern der Danu und Palaung (nicht zu verwechseln mit den Padaung - den "Giraffenfrauen" - die leben weiter im Osten des Landes). Die Übernachtung erfolgt in Bergdörfern, man schläft vor Ort z. B. im Kloster, welches es in jedem Dorf gibt. Die Führer haben auch die Nahrungsmittel dabei und kochen unterwegs. Man muss im Schnitt mit 5 $ pro Person und Tag rechnen. Wer faul ist kann sein Gepäck auch für ein extra Entgelt tragen lassen. Ein normaler Tagesrucksack ist aber ausreichend, man kommt ja wieder nach Pindaya zurück. Das Personal der Hotels ist in der Regel bei der Organisation einer Tour und der Bestellung eines Führers behilflich.
Einkaufen
[Bearbeiten]Wie in jedem Ort gibt es im Zentrum einen Markt, wo man alles Mögliche kaufen kann. Außerdem ist Pindaya auf die Herstellung von Papierschirmen spezialisiert. Das Papier wird aus dem Maulbeerbaum hergestellt. Es gibt im Ort einige Handwerksbetriebe. Dort kann man bei der Herstellung zusehen und sich Schirme in allen Größen kaufen. Das Material wird mit einem Mittel behandelt, welches etwas ranzig riecht. Der Geruch verfliegt aber nach kurzer Zeit an der Luft. Wenn aber eine ganzer Bus voll Touristen mit frisch gekauften und verpackten Schirmen ein paar Stunden mit dem Bus unterwegs ist, kann sich das schon etwas unangenehm bemerkbar machen.
Küche
[Bearbeiten]Einfache Essensstände und Teestuben gibt es am und um den Markt. Weitere Restaurants sind:
- Kyanlite Restaurant
- 1 U Aseik Restaurant
- Teik Sein Restaurant
Ebenso gibt es in den Hotels eigene Restaurants mit guter Küche.
Nachtleben
[Bearbeiten]Ein Nachtleben ist in diesem abgeschiedenen Ort quasi nicht existent. Wer sich für eine einheimische Tanzvorstellung interessiert, kann mal zum Abendessen in das Conqueror Hotel gehen. Der recht große Speisesaal hat auch eine Bühne, auf der einheimische Tänze vorgeführt werden.
Unterkunft
[Bearbeiten]- 1 Myit Phyar Zaw Gyi Hotel, 317 Zaytan Quarter (in Marktnähe, am See). Tel.: 95 (0)81-23257. Zimmer mit Du/WC; inkl. Frühstück. Preis: $12-15/20-25 (EZ/DZ).
- 2 Golden Cave Hotel, Shwe Oo Min Pagoda Str. (nahe dem Pindaya Hotel). Tel.: 95 (0)81-23471. Zimmer mit Du/WC. Preis: $14/20 (EZ/DZ).
- 3 Pindaya Hotel, No.5, Main Str. (Liegt direkt am See). Tel.: 95 (0)81-22409. Fan/AC und Du/ WC. Preis: $22/25 (EZ/DZ).
- 4 Conqueror Hotel, Singong Qrt, Shwe Oo Min Pagoda St, Pindaya. Tel.: 95 (0)9 44449 52 32 Bungalows mit Du/WC, TV, Kühlschrank; inkl. Frühstück; abends gibt es auch Tanzvorführungen im Speisesaal; es gibt aber auch abgelegene Räume zum Bier trinken und entspannen; von der Anlage hat man auch einen Blick auf die Pindaya Caves. Merkmale: freies WLAN, Fahrradverleih, Gepäckaufbewahrung, Sauna. Preis: 40/42 $ (EZ/DZ).
- 5 Inle Inn (im Süden Pindayas). Tel.: 95 (0)81-23257. Schöne Bungalowanlage; AC, Du/WC; mit Frühstück. Preis: $45/50 (EZ/DZ).
Ausflüge
[Bearbeiten]- 1 Pyadda-Lin-Höhle Dies ist eine archäologische Fundstätte mit Felszeichnungen. Hier sollte man sich aber in Pindaya erkundigen, ob man sie besuchen kann. Die Anfahrt erfolgt mit einem Geländewagen. Dann erfolgt noch ein kleiner Fußmarsch. Oder man besucht die Höhlen von Westen her: Mit örtlichem Führer und Geländewagen biegt man ca. 80 km südlich von Mandalay vom Mandalay-Yangon Highway bei den Hinweisschildern nach Osten ab. Nach ca. 35 km ist man am Kinda Staudamm. Nach einer kurzen Überfahrt zum gegenüberliegenden Ufer und einer ca. 5 km-Wanderung erreicht man schließlich die eindrucksvollen Höhlen. Zum Besuch der Höhlen ist vorher eine schriftliche Genehmigung in Mandalay einzuholen.(Stand: Okt 2008)
Literatur
[Bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten]- Eine offizielle Webseite ist nicht bekannt.