Fertőd
Fertőd (kroat. Herceško) | |
Komitat (Gespannschaft) | Győr-Moson-Sopron |
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Einwohnerzahl | 3.406 (2024) |
Höhe | |
Tourist-Info | http://www.fertod.hu/ |
Fertőd |
Fertőd ist eine Stadt im westungarischen Komitat Győr-Moson-Sopron am Südufer des Neusiedler Sees und bekannt durch das Rokkokoschloss der Esterházy-Dynastie sowie für Möglichkeiten ausgedehnter Radwanderungen in der Umgebung.
Hintergrund
[Bearbeiten]Die Gemeinde Fertőd entstand 1950 aus der Zusammenlegung der Gemeinden Eszterháza (deutsch: Esterhaus) und Süttör (deutsch: Schüttern), der neue Name wurde wegen der Nähe zum Neusiedler See gewählt (ungarischer Name: Fertő-tó).
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]- Der Meidl Airport Fertõszentmiklós befindet sich 5 km südlich von Fertőd in der Nachbargemeinde und bietet neben der Anreisemöglichkeit für Privatflieger auch Pilotenkurse, Rundflüge und Fallschirm-Tandemsprünge an. Hochtrabende Pläne, diesen Flughafen auch zu einem internationalen Airport mit Linienverbindungen auszubauen, existieren seit Jahren aber haben sich bis dato nicht materialisiert.
Somit befinden sich die nächstgelegenen Flughäfen mit Linienverkehr in Bratislava (80 km), Wien (100 km) und Budapest (180 km)
Mit der Bahn
[Bearbeiten]Der Bahnhof Fertőd befindet sich im westlichen Teil der Stadt und wird von Regionalzügen der Raaber Bahn (ROeEE / GySEV) angefahren.
- Mit Umsteigen in Parndorf oder Neusiedl am See ist Fertőd somit gut von Wien und Bratislava per Zug erreichbar. Die Züge halten auch in einigen wichtigen Orten im Seewinkel.
- Züge der oben genannten Bahnverbindung enden in Fertõszentmiklós. Dieser Bahnhof ist Haltepunkt von Eilzügen der ROeEE / GySEV auf der Strecke Sopron-Győr. Man kann also in Fertõszentmiklós umsteigen und eine Station fahren, oder nach nur einem kurzen Fußmarsch direkt das südwestliche Ende des Schlossparkes betreten.
Mit dem Bus
[Bearbeiten]Auf der Straße
[Bearbeiten]Entfernungen | |
Sopron | 27 km |
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Deutschkreutz | 27 km |
Neusiedl am See | 44 km |
Eisenstadt | 49 km |
Szombathely | 58 km |
Győr | 64 km |
Bratislava | 77 km |
Wien | 102 km |
Budapest | 184 km |
- Ab Eisenstadt oder Wiener Neustadt führt die Fahrt über Sopron und weiter über die ungarische Sekundärstraße 8518
- Ab Győr fährt man die Fernstraße 85 bis Fertõendréd und weiter über die 8518
- Ab Deutschkreutz und dem übrigen Mittelburgenland über den ehem. Grenzübergang Kopháza und weiter über Balf auf die 8518.
- Ab Wien kann man entweder wie oben beschrieben über Eisenstadt und Sopron fahren, oder auch über den Seewinkel:
- Autobahn A4 Ausfahrt 56 Mönchhof und weiter über die ehem. Bundesstraße B51 über Frauenkirchen und Pamhagen nach Ungarn, man erreicht Fertőd über die Sekundärstraße 8531 von Norden
Mit dem Schiff
[Bearbeiten]Trotz der Nähe zum Neusiedler See gibt es nahe Fertőd keine Schiffsanlegestelle. Die nächste Anlegestelle für Personen- und Fahrradfähren ist in Illmitz.
Mit dem Fahrrad
[Bearbeiten]Regionale Fahrradverbindungen in und um Fertőd sind gut ausgebaut und eignen sich sowohl für Fahrradtouren wie auch Fahrradreisen:
- Radweg rund um den Neusiedler See
- Strecke Illmitz-Apetlon-Pamhagen-Fertőd
- Strecke Kapuvár-Fertőd-Sopron
- Strecke Deutschkreutz-Kopháza-Balf-Fertőd
Mobilität
[Bearbeiten]Die Stadt sowie den Schlosspark kann man am besten zu Fuß erkunden. Für Fahrten in die Umgebung bieten sich die zahlreichen gut ausgebauten Radwege ebenso an wie das Auto.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Das Schloss Eszterháza (auch: Schloss Fertőd) zählt zu den größten Rokokoschlössern Ungarns, ist Teil der Weltkulturerbe-Landschaft Neusiedler See-Seewinkel - Fertő-Hanság und mit dem sumpfigen Schlosspark auch Teil des Nationalparks.
Das Schloss wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts von Michael Fürst Esterházy als kleineres Jagdschloss errichtet und 1764 Fürst Nikolaus im Stil des Schloss Versailles architektonisch und gärtnerisch umgestaltet. Die Wiener Hofbaumeister Johann Ferdinand Mödlhammer und Melchior Hefele wurden mit dem Umbau, der 46 Jahre dauerte, beauftragt. Ein Großteil der verarbeiteten Baumaterialien stammte aus dem Steinbruch von Sankt Margarethen im Burgenland, der damals wie heute im Besitz der Familie Esterházy steht.
Als typisches Rokokoschloss mit dem Vorbild Versailles hat es auch große bauliche Ähnlichkeiten mit Schloss Schönbrunn in Wien.
Aktivitäten
[Bearbeiten]- In der Region gibt es zahlreiche ausgeschilderte und baulich getrennte Radwege. So kann man beispielsweise mit kaum Straßenverkehr den gesamten Neusiedler See umrunden (1-2 Tage) oder auch andere Ausflugsziele wie Sopron oder Deutschkreutz per Fahrrad erreichen. Die Radwege sind wegen der geringen Steigungen auch für wenig trainierte Fahrer geeignet.
Einkaufen
[Bearbeiten]- Gegenüber des Schloss-Hauptportales am großen Parkplatz befinden sich (überteuerte) Marktstände, wo Ungarische Salami sowie lokales Kunsthandwerk verkauft wird.
- Bessere Einkaufsmöglichkeiten gibt es in Kapuvár sowie in Sopron (u.A. Tesco Hypermarkt)
Küche
[Bearbeiten]In der Ortschaft gibt es einige günstige Cafés und Restaurants.
Nachtleben
[Bearbeiten]Unterkunft
[Bearbeiten]Sicherheit
[Bearbeiten]Gesundheit
[Bearbeiten]Praktische Hinweise
[Bearbeiten]Ausflüge
[Bearbeiten]- Neusiedler See mit Seewinkel und Waasen (Hanság)
- Nordburgenland
- Deutschkreutz
- Weinland Horitschon
Literatur
[Bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten]- fertod.hu (hu) – Offizielle Webseite von Fertőd