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Benutzer:Carolin Dönhuber

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IPK im WS 14/15

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Name Studiengang vhb Wiki Thema Forschungsland Homepage Video abgeschlossen
Kursleiterin Eva Sondershaus, M.A. Eva Sondershaus
Serap Tektas LA HS, DaF/DaZ Serap Tektas
Mo zhou BA, DaF/DaZ Mo zhou
Julia Seeliger LA GS DaF/DaZ Julia Seeliger
Lisa Gutt BA, DaF/DaZ Lisa Gutt
Sarah Arnold BA DaZ/DaF Sarah Arnold
Dorothee Schmid LA GS DaF/DaZ Dorothee Schmid
Verena Büchler LA GS DaF/DaZ Verena Büchler
Ece Uygun BA DaF/DaZ Ece Uygun
Sophia Habermehl BA DaF/DaZ Sophia Habermehl
Max Wittmann LA GS DaZ/DaF Max Wittmann
Carlotta Mörz BA DaF/DaZ Carlotta Mörz
Stefanie Maier LA GS DaF/DaZ Stefanie Maier
Guixiu Liu BA DaF/DaZ Guixiu liu
Carolin Dönhuber LA GS DaF/DaZ Carolin Dönhuber
Verena Dillitz LA GS DaF/DaZ Verena Dillitz
Sarah Dreyer LA GS DaF/DaZ Sarah Dreyer
Magdalena Spachmann BA Iberoromanistik, DaF/DaZ Lena Spachmann
Aylin Sunkar BA DaF/DaZ Aylin Sunkar
Heeju Lee BA DaF/DaZ Heeju Lee
Wen Jian BA DaF/DaZ Wen Jian
Lisa Wagner LA GS DaF/DaZ Lisa Wagner
Lisa Miller BA DaZ/DaF Lisa Miller
Xinyue Ma BA DaF/DaZ Xinyue Ma
Zhou Yue BA DaF/DaZ Zhou Yue
Mengzhu Qie BA DaF/DaZ Mengzhu Qie
Zhang Xiaoyan BA,DAF /DAZ Xiaoyan Zhang
Anna Olesch LA,DaF/DaZ Anna Olesch


Einleitung

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Im Rahmen des Seminars "Deine Welt ist meine Welt – Identitätenbildung im Globalisierungszeitalter" haben wir uns mit der Frage befasst, ob Stereotypen im Zeitalter der Globalisierung die Partnerwahl beeinflussen. Unsere Gruppe, bestehend aus 5 deutschen Studentinnen, arbeitete das gesamte Semester an dieser Fragestellung. Grundlegend für die Auswahl dieses Themas war eine Diskussion innerhalb der Gruppe über die Wahl eines Partners aus einer anderen Kultur. Dies weckte unser persönliches Interesse an der Thematik. Im Folgenden beschrieben wir die notwendigen Begriffe zur Klärung der theoretischen Grundlagen und holten uns durch Interviews andere aktuelle persönliche Meinungen und Einstellungen ein.

Hypothese

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Im Zeitalter der Globalisierung beeinflussen Stereotypen die Partnerwahl.

Begriffserklärungen

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Globalisierung

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Globalisierung - Ein Begriff, mit welchem wir heutzutage immer wieder konfrontiert werden. Doch was genau verstehen wir unter diesem Begriff? Globalisierung besagt die zunehmende Vernetzung von Nationen weltweit. Diese Vernetzung vollzieht sich sowohl bereits zwischen den einzelnen Individuen, als auch zwischen Unternehmen, Organisationen, Gesellschaften oder Staaten. Der Begriff Globalisierung wird hierfür in allen Bereichen, wie beispielsweise der Politik oder der Wirtschaft, aber auch im Bereich der Kulturen, verwendet. Als Eine der wesentlichen Ursachen für die Globalisierung gilt der technische Fortschritte, vor allem in der Kommunikations- und Transporttechniken. Ebenso von Bedeutung für die Globalisierung ist die Entscheidung zur Liberalisierung des Welthandels. Gehen wir nun speziell auf die kulturelle Globalisierung ein, wird besagt, dass es auch auf der Ebene kultureller Vorstellungen, Entwürfen und Identitäten zu zunehmenden wechselseitigen Vernetzungen und Beeinflussungen kommt. Demzufolge entsteht eine zunehmende Kontaktintensität zwischen Angehörigen der verschiedenen Kulturen. Dies lässt sich wiederum auf den Fortschritt der modernen Techniken zurückführen, denn vor allem durch das Internet - aber auch durch alle anderen global bereitgestellten Medien der Massenkommunikation (Satellitenfernsehen, etc.) - können heutzutage die Kulturen und Gesellschaften der Länder der Welt miteinander verbunden werden. Durch diese Verflechtungen der Nationen ist in Bezug auf die gesellschaftliche und kulturelle Globalisierung ein wichtiger Begriff entstanden, die "multikulturelle" Gesellschaft. Definiert werden kann diese Gesellschaftsform als eine Zusammensetzung unterschiedlicher Kulturen. Die dabei auftretende Vielfalt der Sprache, der Bräuche oder Werte kann als Bereicherung für die eigene Kultur gesehen werden und kann in positiver Weise zu mehr Toleranz gegenüber Fremden, anderen Verhalten führen. Ein Aspekt für diese Multikulturalität sind die Migrationsbewegungen der Menschen über den ganzen Globus. Somit werden die unterschiedlichsten Kulturen aus den unterschiedlichsten geistigen und religiösen Traditionen zusammengeführt. Globalisierung findet demnach als Austausch der Kulturen mit allen Chancen und Risiken im alltäglichen Leben - beispielsweise als direkte Kommunikation - statt. Ziel dieser gesellschaftlichen Globalisierung ist es, eine "universale Gemeinschaftlichkeit" entstehen zu lassen. Dieses Bestreben bezieht sich dabei nicht nur auf institutionelle Vereinbarungen zwischen Staaten, sondern besonders auch auf das Individuum selbst. Nach Luhmann ist es für eine weltweite Interaktion notwendig, dass die Menschen ihre Interaktionspartner frei wählen können, ohne dass dies durch Staatsgrenzen verhindert wird. Zu beachten bei dieser "universalen Gemeinschaftlichkeit" ist jedoch, dass eine Vereinheitlichung der Kulturen verhindert werden soll. Durch dieses Entstehen einer „universalen Gemeinschaftlichkeit“ entwickeln die Menschen untereinander die sogenannte interkulturelle Kompetenz. Diese beschreibt den effektiven Umgang und die Zusammenarbeit mit Menschen aus anderen Kulturen. Diese Effektivität ist hierbei auf beiden Seiten notwendig. Demzufolge wird ausgesagt, dass die andere Kultur beim eigenen Handeln berücksichtigt wird. Möglich ist diese Rücksichtnahme auf die Konzepte des Denkens, Handelns und Fühlens der Fremdkultur durch die emotionale Kompetenz der Menschen und ebenso durch die interkulturelle Sensibilität, die sich im Umgang mit Menschen einer anderen Kultur entwickeln. Einer der positiven Aspekte dieser interkulturellen Kompetenz ist es, dass Vorurteile und Stereotypen (wird später noch genauer beschrieben) gegenüber anderer Kulturen revidiert werden können.


Transkulturalität

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Gerade durch die Globalisierung, gibt es viele Menschen, die ihre eigentliche Heimat aufgeben, um in einem anderen Land zu leben. Der Wechsel in ein anderes Land ist oft freiwillig, kann aber auch durch politischen oder wirtschaftlichen Wandel im Heimatland begründet sein. Immer ist es jedoch der Fall, dass man als Fremder in eine bestehende Gesellschaft und somit auch in deren Kultur kommt. Das moderne Verständnis von Kultur geht über das traditionelle Kulturverständnis hinaus. Die Vorstellung von Herder, es gäbe eine Geschlossenheit der Kulturen, das so genannte Kugelmodell, ist veraltet. Auch die Vorstellung von einer multikulturellen Gesellschaft, unter der ein Nebeneinanderleben der verschiedenen Kulturen verstanden wird, ist unzureichend. Durch Faktoren wie Globalisierung, Mobilität, Grenzüberschreitung, Kommunikation ist es nicht mehr möglich eine radikale Grenze zwischen der Eigen- und Fremdkultur zu ziehen. Das Individuum konstruiert sich seine Identität aus Verhaltensweisen, Zeichen und Symbolen gewissermaßen selbst und ist demnach Träger der Kultur. Durch die Prägung von unterschiedlichen kulturellen Anteilen, hat das Individuum zur Aufgabe bei der Identitätsbildung alle Komponenten miteinander zu verknüpfen. Die Komponenten der eigenen, sowie der fremden Kultur (transkulturelle Komponenten ) Grundlage der Kultur, auch wenn diese als dynamisch und veränderlich angesehen wird ist immer das Kollektiv. Darunter kann man die Gesamtheit der Deutungsmuster einer Gesellschaft sehen. Es gibt heute wahrscheinlich kaum ein Land, indem nur eine Menschengruppe lebt und es demnach nur eine Kultur gibt. Darum kann eine Kultur nicht mehr als geschlossen angesehen werden. Im Sinne der Transkulturalität entstehen Verflechtungen zwischen den Menschen unterschiedlicher Kulturkreise. Schon Darwins Theorie zum „Survival of the fittest“ weißt auf diese Problematik hin. Um überleben zu können, müsse man sich der ständigen Veränderungen der Umwelt anpassen. Nicht nur die Minderheiten an die neuen Gegebenheiten in ihrem neuen Land, sondern auch die Mehrheit in der Aufnahmegesellschaft.


Stereotypen

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Stereotypisierung

In der Stereotypenforschung gibt es eine Vielzahl von Definitionen für den Begriff des Stereotyps. Das Wort kommt vom Griechischen ‚stereos‘, was starr, hart, fest und ‚typos‘, was so viel wie feste Norm, charakteristisches Gepräge bedeutet. Der amerikanische Journalist Walter Lippmann hat den Begriff des Stereotyps in den 1920er Jahren eingeführt. Der Begriff wurde aus der Drucktechnik übertragen; dort bezeichnete er eine Metallplatte mit dem Abguss eines gesetzten Textes, der so unverändert nachgedruckt und vervielfältigt werden konnte. Manche Meinungen und Urteile werden in vergleichbarer Weise reproduziert, auch über den Partner. „Lippmann ging davon aus, dass die Realität zu komplex sei, als dass sie vom Menschen direkt erfasst werden könne. Um sie zu bewältigen zu können, müsse sich jeder Mensch ein einfacheres Bild der Realität rekonstruieren […].“ (Hirschauer 2012:29) Stereotype sind demnach ‚Bilder in unseren Köpfen‘, welche durch Eigenschaften oder (äußere) Merkmale aktiviert werden und bestimmte Vorstellungen und Erwartungen hervorrufen. „Erst durch schematisiertes und stereotypisiertes Denken können wir die vielfältigen Eindrücke, die in der Realität auf uns einströmen, in Raster einordnen und verarbeiten.“ (Erll, Gymnich 2013:73) Ohne Hilfe dieser Schemata, stünden wir der Fülle der Wahrnehmungen hilflos gegenüber. Die Vorstufe der Stereotype ist der ‚Halo‘-Effekt (engl. ‚Heiligenschein‘), welcher von einem Merkmal auf weitere schließen lässt. Dieser ist besonders bei der Partnerwahl zu beobachten. Oft schließen wir von einem hervorstechenden Merkmal, z.B. physische Attraktivität, auf weitere positive Eigenschaften. Stereotype stellen eine Orientierungshilfe dar und ‚ökonomisch‘ gesehen sparen sie Zeit und kognitiven Aufwand.


Die Entstehung von Stereotypen

Stereotype können durch drei Funktionen unterteilt werden. Diese Funktionen erklären auch ihr Entstehen. Die Sprachwissenschaftlerin Uta Quasthoff unterscheidet die kognitive, soziale und affektive Funktion. Auch der Sozialpsychologe Tajfel unterscheidet ähnlich. Die kognitive Funktion ist die (Über-)Generalisierung bei der Einordnung von Informationen, wie sie auch oben im Verständnis Lippmanns schon beschrieben wurde. Dabei werden wenige Erfahrungen mit einzelnen Personen grob verallgemeinernd auf alle Mitglieder einer Gruppe übertragen. Die soziale Funktion ist die Versicherung zu einer sozialen Zugehörigkeit, beziehungsweise die Stiftung von kollektiver Identität und Gruppenkohäsion durch Auto- und Heterostereotype (‚das sind wir‘, ‚das sind die anderen‘). Die Homogenität der Gruppe in sich wird übertrieben und der Unterschied zwischen der eigenen und der fremden Gruppe wird überspitzt. Die affektive Funktion dient der Erzeugung eines positiven Selbstbildes, Gemeinschaftsgefühls und Sicherheit. Stereotype und Vorurteile sind im Menschen sehr stark verankert. Abweichende Wahrnehmungen werden als Ausnahme abgetan, sodass das innere, stabile Gerüst nicht ins Wanken gerät. Stereotype bilden sich sehr früh – bereits in der Kindheit. Kinder übernehmen die verschiedenen Vorstellungen ihrer Eltern, sind aber in der Handlungsweise im Vergleich zu diesen weitaus flexibler. Sie merken schnell, wenn die vorhandenen „Schablonen“ mit der jeweilig fremden Situation oder Person nicht kompatibel sind und können sich sofort anpassen. Von dem her ist es wichtig, möchte man den vorherrschenden Stereotypen und Vorstellungen entgegenwirken, dies bereits im Kindesalter zu tun. Interkulturelles Lernen in Kindergärten und Schulen wäre demnach ein großer Fortschritt. Auch Erwachsene können ihre Stereotype und gefestigten Denkweisen ändern. Dies geschieht vor allem, wenn die Person mehrmalig eine Erfahrung macht, die ihren bestehenden Vorstellungen widerspricht. Im Idealfall sind diese Erfahrungen mit positiven Emotionen begleitet. So kann sich das feste Schema der Stereotypisierung lockern oder sogar ganz auflösen. Wenn man sich in einen anderskulturellen Menschen verliebt, sind das wohl die besten Voraussetzungen negative Stereotype abzubauen, da sie von jeder Menge positive Gefühle begleitet werden.


Stereotypen und Vorurteile

Genauso, wie Vorstellungen von etwas Fremden sich zu Stereotypen verfestigen, so fossilieren nach dem gleichen Mechanismus Einstellungen und Meinungen zu Vorurteilen. Vorurteile enthalten im Gegensatz zu den Stereotypen eine Bewertungsdimension. Stereotype sind vor allem auf der kognitiven Ebene angesiedelt. Sie stellen eine Meinung gegenüber der fremden Gruppe dar. „Bei Vorurteilen dagegen komme darüber hinaus noch eine affektive oder emotionale Komponente hinzu […].“(Hirschauer 2012:31) Das Vorurteil stellt gewissermaßen eine Steigerung von Stereotyp dar. Jene beruhen vermehrt auf der emotionalen Ebene. Der entsprechenden Gruppe werden v.a. negative Gefühle entgegen gebracht. Neben der kognitiven und emotionalen Komponente kommt noch die Verhaltenskomponente hinzu. Das heißt Verhaltensabsichten oder Verhaltenstendenzen, die bestimmten Gruppen oder Gruppenmitgliedern entgegen gebracht werden. Es bedeutet also nicht, dass jemand, der Stereotype kennt auch Vorurteile hat. Von Vorurteilen kann erst gesprochen werden, wenn die Person glaubt, dass diese Stereotype wahr sind und diese mit (meist negativen) Emotionen assoziiert. Auf einen Menschen, gegen dessen Kultur man massive Vorurteile hat, wird man sich aufgrund dessen kaum einlassen.

Selbst- und Fremdbilder


Selbstbilder

Auch für das Selbstkonzept einer Person spielen Stereotype eine wichtige Rolle. Es setzt sich aus der individuellen Identität und der kollektiven Identität zusammen. Die kollektive, also soziale Identität entsteht daraus, wie sich das Individuum in einer ethnischen Gruppe wahrnimmt und sich mit ihr identifiziert. „Als Identifikation mit der ethnischen Gruppe kann die Art und Weise, in der Personen mit Referenz auf ihre ethnische Herkunft sich selbst in Beziehung setzten zu einem oder mehreren sozialen Systemen und in der sie wahrnehmen, dass andere sie in Relation zu diesen Systemen bringen‘.“ (Hirschauer 2012:22 zitiert nach Radtke) „Die Entwicklung und Aufrechterhaltung einer positiven sozialen Identität basiert zum großen Teil auf dem vorteilhaften Vergleich der Ingroup mit den relevanten Outgroups. Fällt der Vergleich negativ aus, wird die Person sich entweder bemühen, sich einer positiver bewerteten Gruppe anzuschließen, oder danach streben, die bestehende Gruppe aufzuwerten.“ (Hirschauer 2012:31 zitiert nach Tajfel und Turner)


Fremdbilder

Zunächst soll betrachtet werden, was für den Menschen als fremd erscheint. Der deutsche Begriff „fremd“ leitet sich vom germanischen Wortstamm „fram“ ab, was bedeutet ‚fern von‘, ‚fort‘ und ‚vorwärts‘. „Umgekehrt deklariert man dann etwas als ‚Eigenes‘, wenn es ‚nah‘ erscheint, wenn es auf Anhieb verständlich ist und nicht intensiveren Interpretationsbedarf hervorruft.“ (Bolten 2007:51) Charakteristische Merkmale des ‚Eigenen‘ sind Normalität im Sinne von Alltäglichkeit, Plausibilität und Sinnhaftigkeit. Sie bilden die Voraussetzung für Routinehandlungen und bestätigen das ‚Eigene‘. Letztendlich entscheidet unsere Beziehung zu diesem Anderen, wie fern oder fremd es für uns ist. Wir definieren nicht nur das was uns fremd ist, sondern auch uns selbst durch diese Beziehung. Anders ausgedrückt: „Wir definieren uns immer im Verhältnis zu anderen und umgekehrt.“ (Bolten 2007:52) Ein Selbstverständnis wäre nicht möglich, wenn es dieses Andere nicht gäbe. „Umgekehrt ist auch mein Verständnis des Fremden in erster Linie davon abhängig, wie ich mich selbst in dieser Beziehung sehe.“ (ebd.) „Fremdbilder können als Manifestation eines affektiv-psychologischen Grundmusters angesehen werden.“ (https://dazdaf.phil.uni-augsburg.de/moodle/mod/page/view.php?id=754) Negative Fremdbilder stehen in engem Zusammenhang mit der Schaffung eines positiven Selbstbildes. Es Hier werden Xenophobie und Ethnozentrik unterschieden. Xenophobie ist die Aversion gegen und die Furcht vor dem Fremden und Ethnozentrik die Überzeugung der eigenen moralischen Überlegenheit. „Je mehr Kontakte und reflektierte Erfahrungen mit Personen aus der anderen Kultur bestehen, desto differenzierter ist tendenziell das Fremdbild. Es ist aber selten so differenziert wie das Bild, das man von der eigenen Gruppe hat, dem Selbstbild.“ (ebd.) Selbst- und Fremdbilder stehen in einem wechselseitigen Zusammenhang. Selbsteinschätzungen können sich in Abhängigkeit zu verschiedenen Fremdbildern grundlegend verändern. „Unsere Wahrnehmung von Eigenem und Fremden ist über das direkte Wechselspiel von Selbst- und Fremdverstehen hinaus auch wesentlich durch das geprägt, was wir annehmen bzw. vermuten, was andere von uns denken und erwarten. Man spricht in diesem Zusammenhang von ‚Metabildern‘.“ (Bolten 2007:53, Hervorhebung i.O.) Wenn man z.B. vermutet, dass eine bestimmte Handlungsweise oder ein Auftreten in einem bestimmten Kontext von einem selbst durch andere erwartet wird, so wird man sich sehr viel eher auch dementsprechend verhalten, obwohl man dies selbst evtl. gar nicht in Betracht gezogen hätte. Dieses Metabild kann also durchaus handlungsleitend sein und zu entsprechendem Auftreten motivieren. Daraus folgt also, dass wir Fremdes und Eigenes auf der Grundlage des wechselseitigen Zusammenhangs von Selbst-, Fremd- und Metabild wahrnehmen und verstehen. Fremdbilder lassen sich in positive und negative Extreme unterscheiden. Beide dienen dazu das positive Selbstbild zu stärken. Bei Freundbildern werden die positiven Eigenschaften als Gemeinsamkeiten hervorgehoben, bei sogenannten Feindbildern grenzt man sich von der fremden Gruppe ab, um die negativen Eigenschaften nicht mit dem Selbstbild zu assoziieren.


Beispiele für Stereotypisierung

Wenn von den Deutschen die Rede ist oder etwas als typisch deutsch bezeichnet wird, heißt das nichts anderes, als dass eine Bestimmungsgröße herausgehoben wird, während andere vernachlässigt werden. Mit Anstrengung können wir vielleicht vermeiden, etwas als typisch zu bezeichnen, „aber es ist ganz und gar unmöglich, die Kategorisierungen selbst zu vermeiden, und zwischen ‚deutsch‘ und ‚typisch deutsch‘ ist der Unterschied nicht allzu groß.“ (Bausinger 2009:17) Abgesehen von der Partnerwahl gibt es in allen Bereichen Stereotypisierung. „Urlauber, die in großen Ferienhotels schon vor dem Frühstück zum Swimmingpool eilen, um einen Liegestuhl zu erobern, werden fast weltweit als Deutsche identifiziert – ganz ohne Paßkontrolle [sic!].“ (Bausinger 2009:17/18) Ebenso wie das Sandburgenbauen angeblich ‚typisch deutsch‘ sei. Dieses Verhalten wird aber nur deshalb registriert, weil die anderen, vor allem die Einheimischen, dies in der Regel nicht machen. Was einem selbst fremd ist, rückt in den Wahrnehmungsmittelpunkt und löst Assoziationen und Interpretationen aus. So kann die Strandaktivität Burgenbauen reflexartig mit der ehemals deutschen militärischen Stellungnahme verbunden werden, oder aber darauf schließen lassen, dass die Deutschen Workaholics sind, die sich immer strebend bemühen müssen – selbst in den Ferien. Diese Fremdbeobachtungen lassen aber nicht darauf schließen, dass alle Deutschen oder eine Vielzahl in den Urlaub an eine Küste fahren - wo es Sandstrände gibt. Und auch nicht, dass dort jeder Deutsche sofort den Spaten rausholt und in Arbeitswut anfängt Burgen zu bauen. Wenn gesagt wird, ein Verhalten sei typisch deutsch, heißt das nicht: Alle Deutschen sind so. „Diese Tätigkeit verweist eher auf Eigenheiten, die als für alle Deutschen charakteristisch gelten […].“(Bausinger 2009:18/19) Ausgangspunkt dafür ist die Kontrasterfahrung. „Handlungen und Haltungen, Eigenschaften und Eigenheiten, die man von sich selbst kennt oder die einem doch aus dem eigenen kulturellen Umkreis vertraut sind, fallen einem bei anderen weniger auf – sie erscheinen normal und nicht typisch.“ (ebd.) Als ‚typisch‘ definiert man daher Besonderheiten, die von dem abweichen, was man selbst als normal betrachtet. Daher sagt die Typisierung, bzw. die Stereotypenzuschreibung viel über diejenige Nation aus, die sie ausspricht, über ihre Denkweise und den kulturellen Hintergrund. In der Definierung des Anderen definiert man sich selbst. Es kristallisiert sich so wiederum das Selbstbild heraus. Stereotypisierung ist in erster Linie eine Zuschreibung. „Typisch deutsch ist zunächst einmal, was Nichtdeutsche für typisch deutsch halten.“ (ebd.) So meinte in einer Tübinger Studie z.B. eine US-Amerikanerin, dass man in den USA vermehrt händchenhaltende Paare sähe. Die Deutschen ihrer Meinung zwar nicht kälter seien, aber ihre Gefühle nicht so zeigten. Die Griechen meinen dagegen, dass der Körperkontakt der Deutschen ‚nur der Form nach‘ geschehe, aber nicht Ausdruck von Empfindungen seien. Wohingegen die Japaner und Japanerinnen kritisierten, dass in Deutschland auf der Straße viele Paare Hand in Hand gingen. „Sie fänden das ‚moralisch nicht schön‘.“ (Bausinger 2009:24) Die Griechen stellten zudem mit einer gewissen Distanz und Bewunderung fest, dass die Deutschen immer arbeiten wollen, „dass sie sich ‚entwertet‘ fühlen, wenn sie nicht arbeiten können, und daß [sic!] sie selbst – im sorgfältig geplanten – Urlaub früh aufstehen, um auf alle Fälle etwas zu tun.“ (Bausinger 2009:24) Die Japaner stellten dagegen kopfschüttelnd fest, dass Deutsche (gemeint sind hier vor allem deutsche Studierende) in den Sommermonaten bereits am Vormittag auf Wiesen herumlungerten. Ebenso wurden Institutionen unterschiedlich bewertet. Griechen waren entsetzt über die Altenheime, in die man „ ‚die Eltern steckt, wenn man sie nicht mehr brauchen kann.‘“ (Bausinger 2009:24, zitiert griech. Studienteilnehmerin) „Die US-Amerikaner betonten dagegen die Qualität der deutscher Altersheime; und die Japanerinnen und Japaner […] beobachteten […] die bei ihnen erst langsam aufkommende Institution der Altenheime mit großem Interesse und nicht ohne Sympathie.“ (Bausinger 2009:24) Diese widersprüchlichen Aussagen und Stellungnahmen kommen durch die Werte und Normen der eigenen Kultur zustande. Sie bieten alltagskulturelle Orientierung und vor diesem Hintergrund wird das Abweichende und Ungewöhnliche wahrgenommen. „Die Äußerungen über die deutsche Kultur verraten also sehr viel über die fremden Kulturen, und erst eine sorgfältige und detaillierte Interpretation der Fremdeinschätzungen kann eine Annäherung an die wirkliche Typik bringen.“ (ebd.) Ein weiteres Beispiel ist, dass von verschiedenen Kulturkreisen den Deutschen besondere Ordnung zugeschrieben wird. „[…] Natürlich passen die Deutschen nicht alle und nicht immer in dieses Bild; aber es ist ein Bild, das in der Realität eine gewisse Deckung hat.“ (Bausinger 2009:78) So sind die deutschen Wälder und Naturparks nach der Einschätzung der Amerikaner eher deutsch als Natur: „Schmale Pfade weisen einem überdeutlich, wo man sich zwecks Naturgenuß [sic!] zu ergehen hat, und die Wälder sind mit eigens dafür gedachten Rastplätzen, kleinen Gasthäusern, Trimm-Dich-Pfaden und Hinweis-, Verbots- und Aufklärungstafeln gespickt, die auch die letzte noch zu beachtende Maßregel erklären.“ (Bausinger 2009:79) Diese Einstellung wird auf die Lebensweise der Deutschen übertragen. Sie verlaufe nicht nach Gefühl, sondern nach Plan. Es gibt genaue Kontrollmaßnahmen und Organisation als Reglement. Von den verschiedenen Seiten her treten unterschiedliche Facetten in den Vordergrund, die sich aber nur schwierig zu einem ‚richtigen‘ Gesamtbild addieren lassen. „Es sind immer nur Annäherungen, Konstruktionen einer komplexen und nicht präzise fassbaren Realität.“ Aus diesen allgemeinen, verschiedenen Stereotypen lassen sich Kulturstandards abwandeln. Diese geben dem Fremden in der Kultur Halt, Orientierung und Handlungssicherheit. Er kann sich auf die neue Kultur einstellen und sich den Gepflogenheiten besser anpassen. Mit einem gewissen Grad an interkultureller Kompetenz und der Orientierung an Kulturstandards, lassen sich unangenehme, peinliche Situationen und so genannte Critical Incidents, also ‚kulturelle Unfälle‘ vermeiden oder zumindest minimieren.


Gefahren und Konsequenzen der Stereotypisierung

Obwohl Stereotype unvermeidbar sind, muss immer hervorgehoben werden, dass sie nicht die Wirklichkeit abbilden, sondern die Realität in variierendem Maße verzerren. Sie sind unkritische Verallgemeinerungen und gegen Revidierung relativ resistent. „Gerade Stereotype Fremdbilder können daher für erfolgreiches interkulturelles Handeln außerordentlich hinderlich sein. Sie verringern den Raum, den man dem Gegenüber zum Aushandeln der Beziehung gewährt, unterstellt man ihm doch durch die Stereotype vorgezeichnete Positionen.“ (Erll, Gymnich 2013:74) Lernt man bei der Partnersuche eine Person kennen, der man extreme negative sowie positive Stereotype zuschreibt, schränkt man diese Person sehr stark in ihrem Handlungsfeld ein. Die Person kann nicht zeigen wie sie wirklich ist, da man bereits ein vorgefertigtes Bild im Kopf hat, von dem man, wie bereits erwähnt, nur schwer abweicht. Der Einfluss von Stereotypen auf die Wahrnehmung und sogar auf das nachfolgende Verhalten im Sinne einer ‚self-fulfilling prophecy’ wurde empirisch nachgewiesen. Das Experiment war intrakulturell und fand im Rahmen des Unterrichts statt. „Lehrern wurde nach einem manipulierten Intelligenztest mitgeteilt, dass zufällig gewählte Schüler als überdurchschnittlich intelligent eingestuft wurden.“ (https://dazdaf.phil.uni-augsburg.de/moodle/mod/page/view.php?id=755) Das Verhalten der Lehrer gegenüber dieser Schüler veränderte sich signifikant. Dies wiederum führte tatsächlich zu einer Leistungssteigerung auf Seiten der betroffenen Schüler. Diese positive Beeinflussung nennt man ‚Pygmalioneffekt‘. Umgekehrt kann es durch negative Stereotype zu negativer Beeinflussung kommen. In diesem Fall spricht man vom ‚Golemeffekt‘. „Mit negativen Stereotypen konfrontierte Personen zeigten bei Fähigkeitstests im affektiven, kognitiven und motivationalen Bereich empirisch nachweisbar geringere Leistungen.“ (https://dazdaf.phil.uni-augsburg.de/moodle/mod/page/view.php?id=755) Grund dafür ist die erhöhte mentale Belastung durch die Stereotype. Generell im Alltag fühlen sich mit negativen Stereotypen belastete Personen ausgegrenzt, diskriminiert und im schlimmsten Fall enden diese in gewalttätigem Rassismus. Wenn man Stereotypen entgegenwirken will, muss man sie sich auf einer expliziten, selbstreflexiven Ebene als beobachtbares Wissen bewusst machen oder, wie bereits erwähnt, bereits im Kindesalter dem ‚Schablonendenken‘ entgegenwirken.


Partnerwahl

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Einleitung und Definition

Begegnungen zwischen Menschen verschiedener Kulturen gab es schon immer, obwohl es damals sicherlich weniger waren als es gegenwärtig der Fall ist. Im Zuge der Globalisierung hat sich das Ausmaß der interkulturellen Berührungen vervielfacht. Wir reisen um die Welt, haben Jobs und Praktika im Ausland und halten uns über das Weltgeschehen immer auf dem Laufenden. So nimmt nicht nur die Häufigkeit von Begegnungen von Menschen unterschiedlicher ethnischen, kulturellen und religiösen Zugehörigkeiten zu, sondern auch die Anzahl multikultureller Partnerschaften. Dabei stellt sich die Frage: Was ist überhaupt ein „multikulturelles Paar“? Wenn ein Bayer mit einer Hamburgerin liiert ist? Oder ein Großstädter mit einer Dorfbewohnerin? Da es für den Kulturbegriff keine einheitliche Definition gibt, kann hier keine Linie gezogen werden. Grundsätzlich kann man aber sagen: Jeder, der einen Partner aus einer anderen Kultur hat, führt eine multikulturelle Beziehung. Das Modewort “multikulturell“ betont das Vermischen der Kulturen und ein friedliches, bereicherndes Miteinander. Im Folgenden wird ausschließlich auf die Gruppe der binationalen Paare Bezug genommen, d.h. beide Partner haben unterschiedliche Nationalitäten.


Allgemeines zur (binationalen) Partnerwahl

Binationale Partnerwahlen hängen – wie Partnerwahlen generell – von vielen verschiedenen Faktoren ab. In der heutigen Gesellschaft scheinen romantische Zuneigung und Liebe die wesentlichen Grundlagen für die Partnerwahl darzustellen. Die vermeintlich freie Wahl eines Partners kann aber auch duch gewisse „Sachzwänge“ eingeschränkt werden. Außerdem setzt sich die Gruppe der potentiellen Partner in der Regel aus Personen zusammen, welche der wählenden Person besonders hinsichtlich soziodemographischer Merkmale ähnlich sind. Hierbei spielen neben Alter und Bildung u.a. auch Ethnizität, Religion und eben auch die Nationalität eine Rolle. Die individuellen Präferenzen einer Person beeinflussen ganz besonders die Wahl seines Partners. Das Checken der äußeren Erscheinung ist dabei wohl der erste und vielleicht wichtigste Schritt in der Partnerwahl. Wissenschaftler haben festgestellt, dass weltweit Menschen verschiedener Kulturen dieselben Gesichtsmerkmale schön finden. So wirken z.B. rund um den Globus ebenmäßige Züge anziehender als schiefe. Ein symmetrisches Gesicht signalisiert nämlich, dass unser Gegenüber gesund und fruchtbar ist. Intelligenz und Humor sind weitere wichtige Faktoren bei der Partnerwahl und werden von Frauen und Männern gleichermaßen geschätzt. Dennoch unterschieden sich nach Ansicht der Evolutionspsychologen beide Geschlechter in ihren Partnervorlieben. Sie haben unterschiedliche Ziele: Männern ist demnach eher wichtig, wie attraktiv ihre Partnerin ist – denn es geht darum, Nachkommen zu haben. Frauen hingegen achten eher auf den sozialen und wirtschaftlichen Status des Mannes – schließlich soll der Vater in spe auch für die Kinder sorgen können. Bildung und Beruf spielen bei der Partnerwahl daher ebenfalls eine entscheidende Rolle. Nur selten finden sich Paare über soziale Grenzen hinweg, sie entstammen also häufig demselben sozialen Milieu. Soziale Homogamie, also die Ähnlichkeit zwischen Partnern hinsichtlich einer Reihe von Merkmalen, trägt somit zur Sympathie und zur Attraktivität einer Person bei. Trotzdem kann bei multikulturellen Begegnungen auch oftmals gerade die erste Anziehung zwischen zwei Personen von der Wahrnehmung des Exotischen am anderen ausgehen. Sei es der Akzent, der Rhythmus, das Temperament – das Fremde ist eben faszinierend. Es spricht sowohl unsere Neugierde an als auch unseren Entdeckungsdrang. Dennoch gibt es hierbei Unterschiede in der Wahrnehmung. Bestimmte Ausländer werden kritischer beäugt als andere oder sogar ganz als möglicher Partner bzw. Partnerin abgelehnt. Je fremdartiger das Aussehen und je ferner die Kultur der Person, desto häufiger wird nämlich Rassismus im Alltag zum Problem. Weiter gilt: Je dunkler die Hautfarbe, desto häufiger werden diese Erfahrungen gemacht. Auch gegenüber Moslems gibt es viele Vorbehalte bei der Wahl eines Partners dieser Religion. Von zentraler Bedeutung erweisen sich bei der Partnerwahl auch die ökonomischen und sozialen Bedingungen der jeweiligen Herkunftsfamilien. In den Wir-Kulturen ist die Familie, die Herkunft und die soziale Stellung sehr wichtig, in den Ich-zentrierten westlichen Kulturen mehr das Individuum an sich. In diesem Zusammenhang haben die sozialen Vorurteile und ein geringes Verständnis für die jeweils andere Kultur einen nicht unerhebich hemmenden Einfluss auf die Partnerwahl. Grundsätzlich gibt es aber einige allgemeinen Ressourcen und Fähigkeiten, die Menschen vieler Kulturen als wichtig erachten. Dazu gehören Toleranz, Akzeptanz und Kompromissbereitschaft genauso wie Offenheit und Aufgeschlossenheit. Auch eine gewissen Kommunikationskompetenz wird hoch eingestuft.Die jeweiligen Gelegenheitsstrukturen, einen Partner zu finden, spielen zudem eine wichtige Rolle bei der Partnerwahl. National homogene Beschäftigungs- und Wohnverhältnisse erhöhen beispielsweise die Wahrscheinlichkeit, einem Partner gleicher Herkunft zu begegnen und vermindern damit die Wahrscheinlichkeit einer binationalen Partnerschaft. Stadt-Land-Unterschiede sowie unterschiedliche lokale Konzentrationen bestimmter Nationalitäten können aber auch einen durchaus heterogenen Heiratsmarkt schaffen. Generell gilt, dass binationale Paare in den großen Städten und Ballungsräumen häufiger anzutreffen sind als auf dem Land. Das hat nicht nur mit den besseren Möglichkeiten des Kennenlernens in den Ballungsgebieten zu tun, sondern auch mit der Tatsache, dass nicht selten Paare in die Städte abwandern, um Anfeindungen zu entgehen und ungestört leben zu können. Wie unterschiedlich die Partnerwahl in Bezug auf die nationale Herkunft schon allein innerhalb von Deutschland sein kann, zeigt die folgende Grafik: (http://www.zeit.de/2012/35/Deutschlandkarte-Binationale-Ehen (16.12.2014)) Deutsche Frauen wählen demnach am liebsten Türken, fast überall im Land. Männer sind sich dabei eindeutig uneins: Polinnen sind im Westen, Russinnen im Osten die Favoritinnen und die Bayern schätzen derweil die Österreicherinnen. Abgesehen von der Türkei, der stärksten Ausländernation, fällt auf, dass Frauen oft mit Nationen liebäugeln, die keinesfalls ärmer als Deutschland sind (z.B. Niederländer). Männer hingegen haben einen Hang zu Schwellenlandfrauen (z.B. Ukrainerinnen und Thailänderinnen). In diesem Zusammenhang ist auch das Ausmaß der Wahlfreiheit zu berücksichtigen, welches in verschiedenen Kulturen unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Oftmals sind die Eltern an der Partnerwahl ihrer Kinder maßgeblich beteiligt. Elterliche Einwände stellen sogar eines der wichtigsten Hindernisse für eine binationale Partnerwahl dar. Hierzu kann es beispielsweise auch gehören, dass Ehen nicht unmittelbar Ausdruck „romantischer Liebe“ sind und auf der individuellen, gegenseitigen Partnerwahl beruhen, sondern durch arrangiertes Heiraten (seitens der Eltern des Paares oder durch institutionalisierte „Heiratsvermittler“) zustande kommen oder unter Verwandten geschlossen werden. Anders als bei deutsch-deutschen Paaren spielt hier dann auch noch die Außenwahrnehmung eine wichtige Rolle. Binationale Paare stehen nach wie vor auf dem Prüfstand, sie werden von vielen, auch in den Medien, aufgrund kultureller Unterschiede als Problempartnerschaften wahrgenommen. Zweifelnde Fragen, wie das denn nun so sei mit der ganz anderen Kultur, werden an deutsch-deutsche Paare in der Regel nicht herangetragen. Oft halten sogar die eigene Familie und der Freundeskreis nur aufgrund der kulturellen Verschiedenheiten das Scheitern der Beziehung für wahrscheinlich. Ehen zwischen deutschen Frauen und ausländischen Männern werden vorschnell als „Scheinehe“ abgestempelt. Wenn Männer eine russische oder asiatische Partnerin haben, wird ihnen im Gegenzug dazu unterstellt, die Frau „gekauft“ zu haben. Viele binationale Paare sehen deshalb sogar ihre Liebe von äußeren Umständen schwerer bedroht als von internen Kommunikations- oder Verständnisschwierigkeiten. Wer sich für einen Partner oder eine Partnerin aus einer anderen Kultur entschieden hat, lernt spätestens jetzt die reichhaltige Palette der Vorurteile kennen, die sich an die Kultur des jeweiligen Herkunftslandes knüpfen. Manche Klischees haben einen wahren Kern, andere sind aus Unwissenheit geboren oder werden zur gezielten Meinungssbildung propagiert. Außerdem gibt es in allen Kulturen der Erde so viele Menschen, dass nach den Gesetzen der Statisik immer genug vorhanden sein werden, auf die alle Vorurteile zutreffen werden.


Fazit

Multikulturelle Paare sind längst mehr, als das Ergebnis von Toleranz. Sie sind der lebende Ausdruck der Globalisierung. Immer mehr Menschen finden ihr Glück weit über ihre eigenen sozialen und kulturellen Grenzen hinaus und verlieben sich in einen Menschen aus einem anderen Land. Binationale Beziehungen sind oft eine Herausforderung, weil zu den normalen Beziehungskonflikten auch noch kulturelle und sprachliche Stolperfallen hinzukommen. Die besondere Schwierigkeit liegt u.a. auch in der hohen Kommunikationsfähigkeit, die ein Paar besitzen muss. Partnerschaften, die sich aus verschiedenen Kulturkreisen zusammensetzen, weisen aber auch ein großes Potential zur Stabilität auf. Binational-Liebende haben laut Ali El Hashash typische Eigenschaften, die die Beziehung stabilisieren: „ Der Umstand, dass die Beziehung überhaupt erst eingegangen wurde, zeigt, dass beide Seiten eine gewisse Portion an Offenheit und Interesse für das Fremde mitbringen. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für das Funktionieren des Zusammenlebens und wahrscheinlich der wichtigste Grund dafür, dass die Beziehung trotz Missverständnissen lange hält.“ An welchen Menschen wir uns länger binden, hängt letztlich von vielen Dingen ab. Bislang ist es der Forschung nicht gelungen, zu erklären, warum wir uns überhaupt zu einer bestimmten Person hingezogen fühlen. Auch die Nationalität als Dimension der Partnerwahl fand in der soziologischen Forschung bislang wenig Berücksichtigung. In der Migrationssoziologie wird allerdings ausgehend von Beziehungen zwischen Ausländern und Deutschen auf die soziale Distanz zwischen ausgewählten Nationalitätengruppen und der deutschen Bevölkerung geschlossen. Soziale Schließung kann daher auch zur Erklärung von binationalen Partnerwahlverhalten dienen.


Interviews

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Vor dem Hintergrund der genannten Faktoren (Globalisierung, Transkulturalität, Stereotypen, binationale Partnerwahl) haben wir uns vorgenommen, in den Interviews herauszufinden, welche Idealvorstellungen von Geschlechterbildern die jüngere Generation hat und welche Eigenschaften jungen Männern und Frauen an ihrem Partner allgemein wichtig sind. Ein besonderes Augenmerk wird darauf gelegt, ob die Herkunft eines Menschen bei der Partnerwahl eine Rolle spielt.

Proband 1 (China, männlich, 23 Jahre, ledig)

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Interviewer: Welche Kriterien sind dir bei deiner Partnerwahl am wichtigsten?

Proband: Zuerst die Fähigkeit. Ich werde im Vordergrund überlegen, ob meine Freundin und sogar meine künftige Frau in der Lage ist, meine Familie in Ordnung zu bringen, wenn ich in der Zukunft draußen Geld verdiene. Dann auch ein angenehmes Aussehen... Ja, eine schöne Freundin kann einen Mann immer stolz machen... Ich denke, diese Regel gilt überall auf der Welt...Danach kommen jeweils Verantwortlichkeit und Charakter. Bei Verantwortlichkeit überlege ich, ob sie wirklich unsere Eltern in der Zukunft besorgen will, ob sie mir bei Schwierigkeiten helfen will und so was. Bei Charakter schaue ich mal, ob unsere Charakter gegenseitig geeignet sind.


Interviewer: Spielt für dich die Herkunft deiner Partnerin eine wichtige Rolle? Wenn ja warum?

Proband: Für mich, ja, die Herkunft spielt mir bei Freundinsuche eine wichtige Rolle, und zwar ich mag lieber chinesische Mädchen als meine Freundin. Weil ich denke in Liebe ist es sehr wichtig, gleiche Gedankenweise, gleiche Erkennung und gleiche Gewohnheiten zu haben, ansonsten kann es sehr leicht zu Konflikten kommen. Übrigens mit einer chinesischen Freundin können wir uns viel besser gegenseitig verstehen. Beispielsweise kann ich jetzt durch einen Augenkontakt wissen, was meine Freundin denkt. Es würde aber eventuell schwieriger mit einer ausländischen Freundin. Sozusagen, ich möchte mich mit allen Menschen befreunden, aber bei Freundinsuche werde ich nur chinesische Mädchen überlegen, und zwar werde ich nur meine derzeitige und auch einzige Freundin überlegen


Interviewer: Beeinflusst die Hautfarbe eines Menschen deine Partnerwahl? Warum hast du diese Einstellung?

Proband: Nein, die Hautfarbe hat dabei keine entscheidende Rolle. Wie gesagt, sobald wir uns gegenseitig gut verstehen können, dann ist es nicht problematisch. Gleiche Gedankenweise, gleiche Meinungen und gegenseitiges Verstehen stehen bei mir immer im Vordergrund.


Interviewer: Ich habe dir drei Bilder mitgebracht. Stell dir vor, du bist auf einer Party. Welcher dieser drei Frauen würdest du am ehesten ansprechen um sie näher kennenzulernen? Warum gerade diese Person?

Proband: Ich würde zum Ersten sagen, dass ich mit dieser braunhaarigen Frau [Anmerkung: Südländerin] am wenigsten sprechen möchte. Zwar ist sie meiner Ansicht nach am schönsten von diesen drei, aber ihre Mimik (Lächeln, ohne Zähne zu zeigen, mittlerweile ihr linker Mundwinkel ein bisschen höher) lässt mir diesen Eindruck nach, dass sie so viel Selbstvertrauen hat und sogar sie ein bisschen kühl und eingebildet ist... Die Entscheidung zwischen der schwarzen Frau und der blondhaarigen Frau ist bei mir sehr spontan. Denn die beiden sehen sehr nett aus. Vielleicht diejenige, die Deutsch besser spricht, würde ich am liebsten sprechen oder diejenige, die chinesische Kultur besser kennt.


Interviewer: Welche Charaktereigenschaften findest du an einer Frau grundsätzlich sympathisch?

Proband: Gutherzigkeit, Toleranz, Sympathie, Fleiß, Ruhe, Sanftheit, Familienorientierung, Intelligenz und zum Schluss Schönheit...


Interviewer: Wie wichtig sind für dich Toleranz und Akzeptanz in einer Beziehung?

Proband: Sehr wichtig. Die zwei betrachte ich als Kern einer Liebe. Ohne Toleranz und Akzeptanz kann eine Beziehung meiner Meinung nach nicht lange dauern.


Interviewer: Wäre eine andere Religion für dich ein Kriterium, um nicht mit einer Person eine Beziehung zu haben? Wenn ja, warum und welche Religion wäre das?

Proband: Nein, das wäre bei mir kein Problem, wenn nicht zu extrem ist...

Interviewer: Was heißt bei dir extrem? Hast du hierfür vielleicht ein Beispiel!?!

Proband: Extremer Religionsglaube. Beispielsweise die Terroristen, die immer behaupten, dass es keine anderen Religionen auf der Welt geben sollte, nur unsere! Alle Heiden sollten umgebracht werden! Das heißt, die Glaubiger, die gar keine Toleranz zu anderen Religionen oder Kulturen haben, kann ich nicht akzeptieren. Die normalen Glaubiger sind bei mir kein Problem.


Interviewer: Wie stehst du zum Thema Gleichberechtigung in einer Beziehung? Würdest du akzeptieren, dass dein Partner in der Beziehung eher das Sagen hat?

Proband: Ja, natürlich. Eigentlich muss das so sein in China... Beispielsweise in meiner Beziehung sind die Entscheidung, z.B. was wir essen sollen, welchen Film wir uns anschauen wollen oder wohin wir reisen möchten, immer von meiner Freundin getroffen, ich bin dabei nur Anhänger... Und das macht mir auch Spaß, wenn meine Freundin froh ist. Bei größeren und wichtigeren Entscheidungen machen wir immer Zusammendiskussionen. Beispielsweise wo meine Freundin arbeiten soll, wie lange ich in Deutschland bleiben kann oder wann wir uns verheiraten. Die Wörter meiner Freundin spielen bei solchen Entscheidungen auch eine große Rolle.


Interviewer: Wie beeinflussen die Meinungen deines Umfeldes (Familie, Freunde etc.) deine Partnerwahl? Hörst du auf ihre Einschätzung zu deiner Beziehung?

Proband: Nein…bei mir eher nicht... ich verfolge nur mein eigenes Gefühl...Ich habe meine Freundin in meiner Uni gefunden, dazu gibt es gar keine Meinung von meiner Familie. Und glücklicherweise sind meine Eltern mit meiner Freundin sehr zufrieden!


Interviewer: Angenommen du hast eine Freundin aus einem anderen Land: Würdest du dich für die neue Kultur des anderen öffnen bzw. eure Kulturen vermischen?

Proband: Ja, natürlich. Ich denke, ein Beispiel kann man in meiner Beziehung finden. Zwar kommen meine Freundin und ich beide aus China, aber eher aus sehr unterschiedlichen kulturellen Regionen. Beispielsweise sind die Menschen in meinem Kulturkreis relativ explizit und offen, was aber die Menschen in meine Freundins Kulturkreis gar nicht so gut finden. Wir hatten am Anfang unserer Beziehung sogar deswegen Konflikte, und zwar meine Freundin hoffte, dass ich ein bisschen impliziter sein sollte, aber ich wollte nicht... Jedoch danach habe ich den Befehl meiner Freundin verfolgt, dann gibt es kaum Konflikte mehr. Deshalb finde ich meiner Meinung nach diese Anpassung oder Vermischung sehr wichtig.


Interviewer: Inwieweit können schlechte Sprachkenntnisse und die daraus resultierenden Verständigungsprobleme die Partnerwahl bzw. eine Beziehung beeinflussen?

Proband: Sprache ist meiner Meinung nach ein Aspekt in einer interkulturellen Beziehung, aber die befindet sich nicht im Vordergrund. Ich kenne durch Fernsehen viele Ehepaare, die sich am Anfang dieser Beziehung wegen sprachlicher Hindernisse nur mit Gestiken oder Mimiken unterhalten konnten aber ihre Beziehungen bleiben immer fest. Diese Liebe, die einfach von den sprachlichen Problemen behindert werden kann, bezeichne ich gar nicht als echte Liebe. Das ist vielleicht der Grund dafür, warum die Liebe so großartig und von allen erwartet ist. Auf der anderen Seite bin ich der Behauptung, wenn zwei Leute sich wirklich gegenseitig lieben, brauchen sie gar nicht so viele sprachliche Kommunikationen. Ein Augenblick kann eventuell schon viele Informationen liefern. Wenn man wirklich in Liebe verfällt, dann verfügt man die Bereitschaft, alle Schwierigkeiten zu überwinden, dazu gehören natürlich die sprachlichen Schwierigkeiten.


Interviewer: Gibt es für dich Kulturen/ Länder, die für dich besonders interessant sind? Welche sind das und warum? Könntest du dir vorstellen, wegen diesen Vorlieben auch einen Partner aus diesem Land zu wählen?

Proband: Ich interessiere mich für Deutschland, weil ich zuvor immer gehört habe, dass die Deutschen sehr gewissenhaft und mittlerweile ziemlich innovativ sind. Aber nein, ich würde nicht nur wegen meiner Vorlieben zu einer Kultur eine Freundin in diesem Kulturkreis finden. Ich würde vorwiegend bei Freundinsuche die Persönlichkeit oder den Charakter des Mädchens überlegen.


Interviewer: Gibt es für dich Kulturen/ Länder, die für dich besonders abschreckend sind? Welche sind das und warum? Könntest du dir vorstellen, wegen diesen Gründen keinen Partner aus diesem Land zu wählen?

Proband: Normalerweise schreckt mich andere Kultur nicht ab, nur finde ich die sozialen Positionen von Frauen in arabischer Kultur ein bisschen unlogisch.


Interviewer: Kannst du das noch ein bisschen genauer erklären, was du damit meinst?

Proband: Weil ich denke, die Frauen in arabischer Kultur keine gleiche Recht wie Männer haben. Die sind sogar nicht erlaubt, ein Auto zu fahren. Das finde ich total unglaublich. Während die arabischen Männer die Frauen ganz wenig respektieren.


Interviewer: Könntest du dir z.B. vorstellen aus diesen Gründen gerade keine Partnerin aus dieser Nation zu wählen?

Proband: nein, diese Gründe werden die Wahl der Partnerin gar nicht beeinflussen, weil Kultur sich nur auf die Gruppe bezieht, bei Einzelnen kann es Abwechslungen geben.


Proband 2 (Polen, männlich, 21 Jahre, ledig))

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Interviewer: Welche Kriterien sind dir bei der Partnerwahl am wichtigsten?











Proband: Aussehen, Charakter


Interviewer: Okay, und spielt für dich die Herkunft deines Partners eine Rolle?




Proband: Nein. 











Interviewer: Und würde die Hautfarbe deines Partners eine Rolle für dich spielen?











Proband: Ja.



Interviewer: Bzw. beeinflusst sie vorab deine Partnerwahl?...Okay, und warum?

Proband: Ich würde mir Gedanken über die Toleranz machen in der Öffentlichkeit / Familie.




Interviewer: Wie meinst du das genau mit der Öffentlichkeit?





Proband: Wenn man rumläuft gibt es sicher blöde Sprüche oder komische Blicke...an die müsste man sich gewöhnen.


Interviewer: Schau dir bitte jetzt folgende drei Bilder an. Stell dir vor, du bist auf einer Party. Welcher der drei Frauen würdest du am ehesten ansprechen und warum?


Proband: Die brunette erste, da sie mein typ ist












Interviewer: Könntest du dir auch vorstellen, mit dieser eine Beziehung einzugehen oder würden bestimmte Kriterien dagegen sprechen?











Proband: Nein, da ich sie noch nicht gut genug kenne












Interviewer: Okay. Welche Charaktereigenschaften findest du an einer Frau sympathisch?









Proband: Wenn Sie ehrlich ist und immer lächelt/ lacht


Interviewer: Und wie wichtig ist für dich Akzeptanz und Toleranz in einer Beziehung, also von beiden Seiten aus gesehen?











Proband: sehr wichtig.


Interviewer: und warum?











Proband: damit man immer man selbst sein kann


Interviewer: Das heißt, du würdest deinen Partner so akzeptieren wie er ist und würdest dies auch von diesem erwarten?



Proband: ja.


Interviewer: Wäre eine andere Religion für dich ein Kriterium, nicht mit einer Person zusammen zu kommen?











Proband: Je nach Strenge der Religion.


Interviewer: Kannst du das genauer beschreiben? Welche bestimmten Religionen zum Beispiel meinst du damit?











Proband: Muslimische Frauen z.B. da man für diese oftmals, wegen der Ihrer Familie die Religion konvergieren muss.


Interviewer: okay, und das wäre ein Problem für dich? Das heißt du würdest deine Religion nicht für deinen Partner ändern, wenn ich dich richtig verstanden habe?

Proband: ja


Interviewer: Wie stehst du zum Thema Gleichberechtigung in einer Partnerschaft? Würdest du akzeptieren, dass dein Partner eher das Sagen hat? Oder würdest du dies vielleicht von diesem erwarten?



















Proband: Jeder sollte etwas zu sagen haben.


Interviewer: Das heißt Gleichberechtigung ist für dich wichtig?











Proband: ja


Interviewer: Ist es für dich wichtig, was andere von deiner Beziehung denken?











Proband: Nein.


Interviewer: Du hast vorher erwähnt, dass man vielleicht Blicke von anderen erhalten könnte z.B. bezüglich der Hautfarbe. An sich wäre es dann aber kein Problem für dich, was die anderen denken?











Proband: Es wäre kein Problem für mich aber ich würde mir darüber Gedanken machen.


Interviewer: Und wenn du gerade auf der Suche nach einem Partner bist, inwieweit beeinflussen dich da die Meinungen deiner Familie oder deiner Freunde, wenn du einen Partner aus einer anderen Nation wählst?











Proband: Sie beeinflussen mich etwas.


Interviewer: Inwieweit? Bzw. kannst du das genauer beschreiben?

Proband: wenn ich nur negatives über eine nation höre dann macht man sich gedanken…ist sketpischer als sonst.


Interviewer: Okay. Stell dir vor, du hättest einen Partner aus einer anderen Nation gewählt. Würdest du dich für die Kultur des Anderen öffnen bzw. gegebenfalls eure Kulturen vermischen lassen?




Proband: Ich würde mir Mühe geben.


Interviewer: Das heißt du bist offen für andere Kulturen oder nur "notgedrungen" in dieser Situation einer Beziehung?

Proband: Ja ich bin offen für andere Kulturen.


Interviewer: Inwiefern beeinflussen schlechte Sprachkenntnisse und die daraus resultierenden Verständigungsprobleme deiner Meinung nach die Beziehung?


Proband: Ich würde mich sicherlich etwas öfter ärgern falls man mich missversteht












Interviewer: Das heißt du würdest es bevorzugen, wenn dein Partner deine Sprache ohne Probleme verstehen kann?











Proband: Ja


Interviewer: Okay. Gibt es für dich bestimmte Länder oder Kulturen, die besonders interessant sind? und wenn ja, welche?











Proband: Jede Kultur ist auf seine eigene Weise interessant.


Interviewer: Keine bestimmten Präferenzen?

Proband: Nein.


Interviewer: Oder anders gefragt: bestimmte Kulturen, die dich eher "abschrecken" , weniger interessieren?











Proband: Nein, mich schreckt nichts ab.


Interviewer: Das heißt, es gibt auch keine bestimmten Kulturen, mit denen du eher eine Beziehung eingehen würdest als andere?





Proband: Ja.


Probandin 3 (Deutschland, weiblich, 22 Jahre, ledig)

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Interviewer: Welche Kriterien sind dir bei deiner Partnerwahl am wichtigsten?

Probandin: Vertrauen, Herzlichkeit, Treue, Humor


Interviewer: Spielt für dich die Herkunft deines Partners eine wichtige Rolle? Warum?

Probandin: Nein das spielt keine wichtige Rolle

Interviewer: Ok und warum nicht ?

Probandin: Weil auch ein Mann mit anderer Herkunft als ich selbst, die Eigenschaften erfüllen kann die mir wichtig sind.


Interviewer: Beeinflusst die Hautfarbe eines Menschen deine Partnerwahl? Warum hast du diese Einstellung?

Probandin: Nein, höchstens subjektiv finde ich Männer mit nicht schwarzer Hautfarbe attraktiver, ist eben eine Geschmackssache.


Interviewer: Stell dir vor, du bist auf einer Party, welche dieser 3 Personen würdest du ansprechen und warum?

Probandin: Also selber würde ich wahrscheinlich keinen ansprechen außer die Situation ergibt es. ich würde dann den mittleren ansprechen, da er mich optisch am meisten anspricht und nicht so grantig, verführerisch schaut wie die anderen zwei.

Interviewer: Könntest du dir auch vorstellen mit dieser Person eine Beziehung einzugehen?

Probandin: Wenn er die Eigenschaften die mir wichtig sind erfüllt und wir uns sehr sehr gut verstehen, ja.


Interviewer: Welche Charaktereigenschaften findest du an einem Mann sympathisch?

Probandin: Herzlichkeit


Interviewer: Wie wichtig ist für dich Toleranz und Akzeptanz in einer Beziehung?

Probandin: Sehr wichtig


Interviewer: Wäre eine andere Religion für dich ein Kriterium, nicht mit einer Person zusammen zu sein? Wenn ja, warum und welche Religion wäre das?

Probandin: Nein das wäre für mich kein Kriterium


Interviewer: Wie stehst du zu dem Thema Gleichberechtigung in einer Partnerschaft? Würdest du akzeptieren, dass dein Partner in der Beziehung eher das Sagen hat? Oder dies von deinem Partner erwarten?

Probandin: Gleichberechtigung sollte beiden in einer Beziehung wichtig sein, weder der eine noch der andere soll das alleinige sagen haben, außer er möchte dies unbedingt

Interviewer: Und wenn dein Partner dies möchte ? Fändest du das ok ?

Probandin: Nur wenn er unbedingt weniger zu sagen haben will

Interviewer: Ich mein wenn dein Partner das alleinige Sagen möchte ? Wäre das ok?

Probandin: Nein das natürlich nicht.

Interviewer: Ist es für dich wichtig, was andere von deiner Beziehung denken?

Probandin: Nein


Interviewer: Inwieweit beeinflusst dich die Meinung deiner Familie oder deiner Freunde, wenn du dir einen Partner aus einer anderen Nation wählst ?

Probandin: In erster Linie gar nicht, auch gegen den Willen meiner Familie und Freunde würde ich eine Beziehung eingehen. In zweiter Hinsicht ist es natürlich schöner, wenn Familie und Freunde hinter einem stehen.


Interviewer: Würdest du dich für die Kultur des Anderen öffnen und eure Kulturen vermischen ?

Probandin: Ja das könnte ich mir vorstellen.


Interviewer: Gibt es für dich auch Kulturen/ Länder, die für dich besonders interessant sind? Welche und Warum?

Probandin: Nein, die Kultur und das Land spielt für mich keine Rolle.


Interviewer: Gibt es auch eine Kultur/ ein Land, der du negativ gegenüber stehst?

Probandin: Nein


Interviewer: Inwiefern beeinflussen schlechte Sprachkenntnisse und die daraus resultierenden Verständigungsprobleme deiner Meinung nach die Beziehung ?

Probandin: Wenn mein Partner nicht offen dafür ist eine gemeinsame Sprache zu sprechen, fände ich dies sehr behindernd, da man sich ohne eine richtige Verständigung nicht wirklich kennenlernen kann.

Interviewer: Aber es wäre kein Problem wenn er nicht deutsch spricht und ihr euch zum Beispiel auf Englisch unterhalten müsstet ?

Probandin: Nein das wäre kein Problem


Interviewer: Ok also Fazit wäre, dass du offen bist aus welchem Land dein Partner kommt und es dir nichts ausmachen würde wenn dein Partner eine andere Nationalität hätte.

Probandin: Richtig

Interviewer: Ok sehr gut, das war es dann auch schon. Vielen Dank.

Probandin: Gar kein Problem, gerne.


Proband 4 (Deutschland, männlich, 25 Jahre, ledig)

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Interviewer: Welche Kriterien sind dir bei deiner Partnerwahl am Wichtigsten?

Proband: Das ich mit ihm lachen kann. Dass man mit der Person gerne Sachen unternimmt, also..ähm..dass man gemeinsam was unternimmt, also das der eine nicht nur was machen will und der andere nur zu Hause rumsitzt.


Interviewer: Spielt für dich die Herkunft deines Partners eine wichtige Rolle? Warum?

Proband: Nö. Egal aus welchem Land


Interviewer: Beeinflusst die Hautfarbe eines Menschen deine Partnerwahl? Warum hast du diese Einstellung?

Proband: Ja, weil ich mich von anderen Hautfarben nicht angezogen fühle.. wobei Hautfarbe, ..naja…ich denke für mich schon.


Interviewer: Stell dir vor, du bist auf einer Party, welche dieser 3 Personen würdest du ansprechen? Warum?

Proband: Die blonde und dunkelhaarige Frau.

Interviewer: Und warum würdest du genau diese Beiden ansprechen?

Proband: Weil sie hübsch sind.


Interviewer: Und könnest du dir auch vorstellen mit einer der beiden Frauen eine Beziehung einzugehen?

Proband: Nein weil ich den Charakter der beiden Frauen nicht kenne.

Interviewer: Also ist dir der Charakter wichtig?

Proband: Ja, nur durch ein sympathisches Aussehen kann keine Beziehung auf Dauer funktionieren.


Interviewer: Welche Charaktereigenschaften findest du an einem Mann/ einer Frau sympathisch?

Proband: fröhlich. Ähm..ähm.. gesprächig, nicht launisch, nicht zickig.


Interviewer: Wie wichtig ist für dich Toleranz und Akzeptanz in einer Beziehung? ( von beiden Seiten)

Proband: Sehr wichtig, weil aufgrund meiner Hobbies das wichtig ist.

Interviewer: Warum was sind denn das für Hobbies?

Proband: Weil ich bei der Feuerwehr bin, kann es jeder Zeit sein, dass ich weg muss und das muss mein Partner akzeptieren.

Interviewer: Ist dir Toleranz auch in einem anderen Bereich wichtig, außer bei den Hobbies.

Proband: Nein man kann das auf alles anwenden. Dass man selber entscheiden kann, was man machen will. Zum Beispiel welchen Beruf man ausüben möchte. Das der Partner einen den Beruf ausüben lässt, den man selber machen möchte: Es sollte aber auf beiden Seiten vorhanden sein.

Interviewer: Also würdest du auch tolerant in allen Bereichen ein.

Proband: Natürlich.


Interviewer: Wäre eine andere Religion für dich ein Kriterium, nicht mit einer Person zusammen zu sein?

Proband: Kein Problem. Allerdings ist es eine Frage, der….naja… wie intensiv man daran glaubt. Weil wenn du ja einen Partner hast, der strikt an alles glaubt und somit auch sein Leben daran anlehnt und ausrichtet, wäre für mich zu viel.

Interviewer: An welche Religion denkst du dabei?

Proband: An Zeugen Jehova beispielsweise, wegen ihrer Vorstellung von Erziehung, dass die Eltern den Kindern alles vorschrieben und sich einmischen.


Interviewer: Wie stehst du zu dem Thema Gleichberechtigung in einer Partnerschaft? Würdest du akzeptieren, dass dein Partner in der Beziehung eher das Sagen hat? Oder dies von deinem Partner erwarten?

Proband: Stimmt ich voll zu, jeder sollte das gleiche Recht haben. Mit dem das Sagen haben, find ich nicht. Man sollte gemeinsam entscheiden.


Interviewer: Ist es für dich wichtig, was andere von deiner Beziehung denken?

Proband: … eigentlich gar nicht. Ich leben mein eigenes Leben lebe und ich entscheiden muss mit wem ich zusammen sein will und zusammenleben kann. Auch nicht meine Familie oder Freunde können mich dabei beeinflussen.


Interviewer: Inwieweit beeinflussen dich die Meinungen deiner Familie oder deiner Freunde, wenn du dir einen Partner aus einer anderen Nation wählst?

Proband: Gar nicht. Ich muss mit dem Partner zusammen sein und eine Beziehung führen können.


Interviewer: Würdest du dich für die Kultur des Anderen öffnen und eure Kulturen vermischen?

Proband: Es kann sich vermischen. Es gibt von beiden Kulturen Sachen, die schön sind und man zusammen machen kann. Ich würde beispielsweise nicht mit dem Partner beten gehen.


Interviewer: Inwiefern beeinflussen schlechte Sprachkenntnisse und die daraus resultierenden Verständigungsprobleme deiner Meinung nach die Beziehung?

Proband: Wenn man sich nicht versteht, kann keine Beziehung zustande kommen oder? (lacht)


Interviewer: Gibt es für dich Kulturen / Länder, die für dich besonders interessant sind, welche und warum?

Proband: .. ähm, ja es gibt schon Länder, die mich besonders interessieren. Länder bei denen es anders ist als bei uns. Dubai zum Beispiel gefällt mir wegen den Bauten und der Mentalität. Oder Kanada, wegen der schönen Natur.


Interviewer: Würdest du deshalb eher einen Partner aus diesem Land wählen?

Proband: Nein. Wie schon gesagt, ich finde es muss einfach immer vom Charakter her passen.


Probandin 5 (Afghanistan, weiblich, 22 Jahre, ledig)

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Interviewer: Welche Kriterien sind dir bei deiner Partnerwahl am wichtigsten?

Probandin: Der Charakter, die Lebenseinstellung und die Optik auch.


Interviewer: Spielt für dich die Herkunft deines Partners eine wichtige Rolle? Warum?

Probandin: Ich meinte immer es spielt keine Rolle, aber ich habe gemerkt, dass es einfacher ist einen Partner mit derselben Herkunft zu haben, weil er die Tradition und Kultur versteht und leichter nachvollziehen kann. Es gibt ja doch einige Differenzen zwischen den Kulturen und die Religion spielt auch eine Rolle.

Interviewer: Zur Religion werde ich später auch noch eine Frage stellen. Probandin: Okay.


Interviewer: Beeinflusst die Hautfarbe eines Menschen deine Partnerwahl? Und wieso hast du diese Einstellung ?

Probandin: Nein die Hautfarbe beeinflusst meine Partnerwahl nicht. Erstens wurde ich so erzogen , dass die Hautfarbe keine Rolle spielt und außerdem leben in Afghanistan auch ganz verschiedene Bevölkerungsgruppen mit verschiedenen Hautfarben, unterschiedlichen Gesichtszügen, zum Teil asiatisch, zum Teil europäisch. Also da bin ich ganz tolerant eingestellt.


Interviewer: Okay. Stell dir vor, du bist auf einer Party, welche dieser 3 Personen würdest du ansprechen und warum?

Probandin: Also ich würde die erste Person ansprechen. Er gefällt mir optisch ganz gut und aus der Optik könnte ich schließen, dass er eventuell auch aus demselben Kulturkreis kommt wie ich.

Interviewer: Und könntest du dir auch vorstellen mit dieser Person eine Beziehung einzugehen?

Probandin: Das kann ich so nicht sagen, dazu müsste ich erst mit der Person sprechen und sie kennenlernen, dazu reicht mir ein Foto nicht aus.


Interviewer: Okay versteh ich. Welche Charaktereigenschaften findest du an einem Mann sympathisch?

Probandin: Humor, Ehrlichkeit, Höflichkeit, wenn er zuvorkommend ist und Intelligenz.


Interviewer: Wie wichtig ist für dich Toleranz und Akzeptanz in einer Beziehung?

Probandin: Sehr wichtig, sonst kann eine Beziehung nicht lange funktionieren denke ich.


Interviewer: Jetzt zur Religion. Wäre eine andere Religion für dich ein Kriterium, nicht mit einer Person zusammen zu sein? Wenn ja, warum und welche Religion wäre das?

Probandin: Also in erster Hinsicht ist mir die Person wichtig. Wenn alles passen würde außer die Religion, wäre es für mich kein Grund die Beziehung zu beenden oder gar nicht erst einzugehen, obwohl ich sagen muss, dass ich schon sehr an meiner Religion hänge. Aber wie gesagt Toleranz ist wichtig und vor allem ist es eine sehr persönliche und private Sache, die ich keinen Menschen aufdrängen möchte.


Interviewer: Wie stehst du zu dem Thema Gleichberechtigung in einer Partnerschaft? Würdest du akzeptieren, dass dein Partner in der Beziehung eher das Sagen hat? Oder dies von deinem Partner erwarten?

Probandin: Gleichberechtigung ist für mich selbstverständlich, aber das bedeutet nur, dass ich die Möglichkeit habe alles zu tun was mein Partner auch tut. In der Realität bin ich meist ganz froh wenn es eine Aufgabenverteilung gibt.

Interviewer: Also sowas wie: einer putzt, der andere kocht.

Probandin: Genau Haha. Keine Rollenverteilung, sondern Aufgabenverteilung.


Interviewer: Ist es für dich wichtig, was Andere von deiner Beziehung denken?

Probandin: Mir ist nur wichtig was meine Eltern von meinem Partner halten, ansonsten nicht.


Interviewer: Ok und inwieweit beeinflusst dich die Meinung deiner Familie (oder deiner Freunde), wenn du einen Partner aus einer anderen Nation wählst?

Probandin: Es würde mich bestimmt Überwindung kosten es meinen Eltern zu erzählen, weil ich wahrscheinlich Angst vor der Reaktion hätte. Aber da ich weiß dass meine Eltern sehr tolerant sind, würde es mich eher interessieren, wie sie ihn als Menschen finden und wenn sie ihn nicht mögen würden, dann würde ich wohl schon darüber nachdenken, wieso sie ihn nicht mögen und wahrscheinlich würde es mich unbewusst beeinflussen. Aber ich denke nicht soweit, dass ich die Beziehung deswegen beenden würde.


Interviewer: Würdest du dich dann für die Kultur des Anderen auch öffnen und eure Kulturen vermischen lassen?

Probandin: Auf jeden Fall, das ist doch schön, wenn man auch eine andere Kultur kennenlernen darf. Ich denke das tut auch der Beziehung gut, anstatt sich stur zu verschließen.

Interviewer: Das stimmt natürlich, würdest du zum Beispiel auch die religiösen Praktiken mitmachen?

Probandin: Nein, ich würde es mir ansehen auf jeden Fall, aber mitmachen würde ich nicht, das würde gegen meine Religion verstoßen.


Interviewer: Inwiefern beeinflussen schlechte Sprachkenntnisse und die daraus resultierenden Verständigungsprobleme deiner Meinung nach die Beziehung?

Probandin: Wenn man nicht dieselbe Sprache spricht aber sich dennoch versteht ist ja alles in Ordnung, aber sobald es wirklich Verständigungsprobleme gibt, wird es schwierig. Ich finde schon, dass man diskussionsfähig miteinander kommunizieren können muss, sonst lebt man ja aneinander vorbei und merkt gar nicht was in der Beziehung alles verloren geht durch die Verständigungsschwierigkeiten.


Interviewer: Gibt es für dich auch Kulturen / Länder, die für dich besonders interessant sind? Welche und warum?

Probandin: Ich finde die fernöstliche Kultur sehr interessant, also so alles was nach Indien kommt. Ich kenne nicht besonders viele Menschen aus diesen Ländern. Besonders interessant finde ich die Esskultur und einfach generell die Kultur, weil sie sich doch so sehr von unserer unterscheidet, es gibt dort andere Sitten andere Traditionen und Höflichkeitsfloskeln, das würde ich alles gerne mal live erleben.


Interviewer: Gibt es auch eine Kultur die du nicht interessant oder abschreckend findest?

Probandin: Naja eine Kultur die mir negativ gegenübersteht. Das ist schwer zu beantworten, weil es nicht direkt eine Kultur ist, sondern einzelne Menschen einer Kultur. Wenn manche Menschen hören, dass ich aus Afghanistan komme, dann ist die erste Reaktion immer, ach ja die Taliban und der Krieg, oder wenn manche erfahren, dass ich Muslimin bin, dann werde ich oft Dinge gefragt wie: wieso trägst du kein Kopftuch, wirst du auch mal zwangsverheiratet usw. Man merkt halt dass hier in Deutschland manche Menschen Vorurteile haben, oder einfach nicht richtig informiert sind. Sie verallgemeinern oft und ich hab auch oft das Gefühl, dass sie ihre Quellen aus den Medien beziehen aber nicht differenzieren können.

Interviewer: Ok, aber du hast keine Kultur, bei der du sagen würdest, die finde ich abschreckend oder uninteressant?

Probandin: Nein

Interviewer: Und würdest du dann auch eher einen Partner aus einem fernöstlichen Land wählen ?

Probandin: Nein, das eine ist das generelle Interesse an dem Land und der Kultur, aber das macht nicht automatisch auch die Männer interessanter für mich

Interviewer: Würdest du generell sagen, dass du lieber einen Partner aus deinem Land möchtest ?

Probandin: Ja. Ich habe gerade einen Freund aus meinem Land.

Interviewer: Und mit deinem Freund passt alles ? Gleiche Einstellungen, gleiche Religion und so?

Probandin: Ja genau, selbe Herkunft, selbe Religion, selbe Lebenseinstellung. Ein Glücksgriff. Haha


Probandin 6 (Rumänien, weiblich, 23 Jahre, ledig)

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Interviewer: Welche Kriterien sind dir bei deiner Partnerwahl am Wichtigsten?

Probandin: Das wir auf einer Wellenlänge sind.

Interviewer: Was bedeutet das für dich?

Probandin: Dass wir uns ähnlich sind in Vorstellungen, Glaube und Zukunftsplänen.

Interviewer: Gibt es für dich eine bestimmt Vorstellung deines Partners? Also dass er, weil du vom Glauben sprichst, einer bestimmten Religion nicht angehören kann.

Probandin: Ja, da ich Christin bin, denke ich, dass ich mit einem muslimischen Mann nicht auf Dauer einer Meinung sein kann. Ich bin mir sicher es gibt solche und solche Muslime, aber ich denke, seine und meine Vorstellung über den Glauben würden nicht zusammen passen auf längere Zeit gesehen.


Interviewer: Ok. Also spielt für dich die Herkunft deines Partners schon eine Rolle?

Probandin: Ja so wie ich es oben gesagt hab. Ich habe kein Problem mit Menschen aus anderen Ländern. In meinem Freundeskreis gibt es viele davon, aber ich denke ich würde in Bezug auf einen Partner lieber jemanden aus meinem Kulturkreis wählen.


Interviewer: Nochmal anders gefragt. Würde die Hautfarbe eines Menschen deine Partnerwahl beeinflussen? Warum hast du diese Einstellung?

Probandin: Die Hautfarbe an sich wäre für mich kein Ausschlusskriterium. Für mich ist es nicht so wichtig wie die Person aussieht, also in Bezug auf die Hautfarbe. Sympathisch muss die Person einfach sein.


Interviewer: Stell dir vor, du bist auf einer Party, welche dieser 3 Personen würdest du ansprechen? Warum?

Probandin: Eigentlich würde ich warten bis mich einer der 3 anspricht.

Interviewer: Ok, dann stell dir vor alle 3 kommen auf dich zu. Bei wem würdest du dich am meisten darüber freuen?

Probandin: Ich denke bei dem blonden Mann würde ich mich am meisten freuen, er schaut für mich sympathisch und freundlich aus.

Interviewer: Und könnest du dir auch vorstellen mit diesem Mann eine Beziehung einzugehen?

Probandin: Vom Äußeren her schon. Jetzt müsste man nur noch wissen wie sein Charakter ist.


Interviewer: Welche Charaktereigenschaften findest du an einem Mann/ einer Frau sympathisch?

Probandin: Hmmm..also er müsste, lieb sein, auf keinen Fall so ein Macho und er sollte Pläne haben wie seine Zukunft aussehen soll. Und er sollte aufgeschlossen sein und gerne Dinge unternehmen.


Interviewer: Wie wichtig ist für dich Toleranz und Akzeptanz in einer Beziehung? ( von beiden Seiten)

Probandin: Das ist mir sehr wichtig. Man sollte den anderen akzeptieren wie er ist und Toleranz ist mir auch wichtig.

Interviewer: Toleranz auf der Seite der Hobbies? Weil beim Thema Religion hast du ja gesagt gibt es für dich irgendwo eine Grenze.

Probandin: Ja auf jeden Fall bei Hobbies, aber ich dachte eher an allgemeine Weltvorstellungen. Naja, also ich würde nicht sagen, dass ich nicht tolerant gegenüber anderen Religionen bin. Ich denke mir einfach nur, dass es auf Dauer für mich nicht klappen würde wenn er eine ganz andere Religion vertritt wie ich.

Interviewer: Ok, dann halten wir fest. Religion ist es Thema, das für dich bei der Partnerwahl eine Rolle spielen würde?

Probandin: Genau.


Interviewer: Wie stehst du zu dem Thema Gleichberechtigung in einer Partnerschaft? Würdest du akzeptieren, dass dein Partner in der Beziehung eher das Sagen hat? Oder dies von deinem Partner erwarten?

Probandin: Das ist mir sehr wichtig. Nur so kann eine Beziehung auf Dauer funktionieren.


Interviewer: Ist es für dich wichtig, was andere von deiner Beziehung denken?

Probandin: Nein eigentlich nicht wirklich. Ich muss hinter der Beziehung stehen und dabei glücklich sein.

Interviewer: Also beeinflussen dich die Meinungen deiner Familie oder deiner Freunde, wenn du dir einen Partner aus einer anderen Nation wählst nicht?

Probandin: Naja eigentlich nicht. Mir ist es nur wichtig, dass meine Eltern und mein Partner sich gut verstehen. Das ist aber unabhängig von der Nation der Fall. Es kann ja auch sein, dass die mit einem deutschen Christen beispielsweise nicht klar kommen.


Interviewer: Würdest du dich für die Kultur des Anderen öffnen und eure Kulturen vermischen, wenn du einen Partner aus einer anderen Nation wählst?

Probandin: Ich denke das ist zwangsläufig so. Jede Kultur hat ihre Eigenheiten, die irgendwie immer etwas Einfluss auf den Anderen oder die gemeinsame Lebensgestaltung nehmen. Also muss man sich auch öffnen, sonst wird das nichts.


Interviewer: Inwiefern beeinflussen schlechte Sprachkenntnisse und die daraus resultierenden Verständigungsprobleme deiner Meinung nach die Beziehung?

Probandin: Kommt darauf an wie schlecht die Sprachkenntnisse sind. Grundsätzlich aber eher nicht.


Interviewer: Zum Abschluss noch eine Frage: Gibt es für dich Kulturen / Länder, die für dich besonders interessant sind, welche und warum?

Probandin: Ich reise gerne und interessiere mich deshalb sehr für andere Länder. Ich finde es schön immer wieder einen kleinen Einblick in fremde Dinge zu bekommen und neue Menschen kennen zu lernen.






Resümée der Interviews

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Im Folgenden werden die Ansichten der interviewten Personen auf das Wesentliche zusammengefasst.


Fazit Proband 1 - China: Bei den Wünschen des Probanden an seine Partnerin wird deutlich, dass er besonderen Wert auf Gemeinsamkeiten legt. Eine gleiche Herkunft wird als Indikator dafür gesehen, dass solche Gemeinsamkeiten vorliegen. In Bezug auf die gemeinsame Zukunft ist vor allem Gleichberechtigung und die gegenseitige Verantwortung eine Voraussetzung für eine erfüllte Partnerschaft. Die Charaktereigenschaften der potentiellen Partnerin sind dem Probanden eindeutig wichtiger als ihr Aussehen. Aspekte wie Toleranz und Akzeptanz werden während des Interviews mehrfach genannt und scheinen ihm deshalb sehr wichtig zu sein. Die Bereitschaft, eine Partnerschaft mit einer Person aus einer anderen Herkunftskultur zu führen, steigt seiner Meinung nach mit dem Grad der Integrationsbereitschaft und der Sprachkenntnisse an. Im Hinblick auf Stereotypen wird deutlich, dass der Proband bei der Partnerwahl keinesfalls unvoreingenommen ist und daher eine eigenethnische Partnerschaft bevorzugt. Dennoch zeigt er sich sehr offen gegenüber Einflüssen aus anderen Kulturen. Themen wie eine andere Hautfarbe oder eine andere Religion steht er nicht grundsätzlich negativ gegenüber.


Fazit Proband 2 - Polen: Zu Beginn des Interviews wird direkt deutlich, dass dem Interviewten das Aussehen und der Charakter einer Frau bei der Partnerwahl am wichtigsten sind. Die Herkunft eines Menschen spielt für den Interviewten keine Rolle. Interessant war dann jedoch die Aussage, dass die Hautfarbe eines Menschen doch Einfluss auf die Partnerwahl hat, da die Meinungen von Freunden und Familie durchaus eine Rolle spielen könnten. Beispielsweise durch Stereotype über bestimmte Nationen, die Familienmitglieder oder Freunde haben, würde sich der Proband eventuell beeinflussen lassen bzw. skeptischer bei der Partnerwahl werden. Die Religion könnte in ebenso bei der Partnerwahl beeinflussen, da er mit einer sehr strengen Religion nicht umgehen könnte. Hierbei wird deutlich, dass sich gerade gegenüber muslimischen Frauen und ihren religiösen Ansichten gewisse Meinungen verfestigt haben. Zusammenfassend kann man aber sagen, dass auch bei diesem Probanden die Folgen der Globalisierung zu spüren sind. Anderen Kulturen steht er durchaus positiv und offen gegenüber und sieht die Herkunft seines Partners als unwichtiges Kriterium bei der Partnerwahl. Wichtiger sind für ihn Charaktereigenschaften wie Ehrlichkeit und das Aussehen. Auch Gleichberechtigung ist für ihn wichtig. Dennoch kann man aber sagen, dass bei dem Probanden durchaus Stereotypen vorhanden sind und ihn diese auch bei seiner Partnerwahl in gewisser Weise beeinflussen.


Fazit Probandin 3 - Deutschland : Die Probandin ist sehr offen, was die Partnerwahl angeht. Weder die Hautfarbe, oder das Aussehen im Allgemeinen, noch Kultur oder Religion sind Einflussfaktoren bei der Partnerwahl. Toleranz, Gleichberechtigung und die Charaktereigenschaften stehen deutlich im Vordergrund. Sie bevorzugt keine Kultur und lehnt auch keine ab. Die Probandin, so scheint es, ist frei von Stereotypen. Sie ist offen und tolerant.


Fazit Proband 4 - Deutschland : Im Interview ist aufgefallen, dass der Proband immer wieder die Charaktereigenschaften bei der Partnerwahl in den Vordergrund stellt. Demnach könnte er sich durchaus eine Beziehung mit Personen aus einem anderen Land oder einer anderen Kultur vorstellen. Persönlicher Geschmack leiten seine Vorstellungen vom Aussehen des Partners. Grundsätzlich ist der Proband offen für andere Kulturen und auch die Meinung der Anderen ist ihm egal. Nur bei der Religion ist es ihm wichtig, dass diese nicht zu intensiv ausgeübt wird. Stereotype beeinflussen ihn nicht


Fazit Probandin 5 - Afghanistan: Die Vorstellung der Probandin über den Partner ist sehr klar. Es wird deutlich, dass sie am liebsten einen Partner aus ihrem Land und der gleichen Kultur hätte. Dadurch werden Gemeinsamkeiten gefördert und es gibt, ihrer Meinung nach weniger Konfliktpotenzial. Die Optik spielt auch eine Rolle, ist aber nicht so wichtig, wie der Charakter der Person. Bei den Charaktereigenschaften, sind ihr viele verschiedene Punkte wichtig, und ganz besonders spielt auch die gegenseitige Toleranz eine wichtige Rolle. Auch die Religion ist wichtig, aber kein Ausschlusskriterium. Bei der Gleichberechtigung geht es der Probandin mehr um Aufgabenverteilung statt Rollenverteilung. Die Meinung der Eltern spielt bei der Auswahl des Partners zwar eine Rolle, jedoch ist diese nicht Zwangsweise eine, die zu einer Beendigung der Beziehung führt. Im Hinblick auch Stereotypen wird deutlich, dass die Probandin bei der Partnerwahl sehr offen und tolerant anderen Kulturen gegenüber ist, ihr jedoch ein Partner aus dem eigenen Kulturkreis am liebsten wäre. Themen wie eine andere Hautfarbe oder eine andere Religion steht er nicht grundsätzlich negativ gegenüber.


Fazit Probandin 6 - Rumänien: Für die Probandin ist es wichtig, dass sie und ihr Partner gleiche Vorstellungen haben. Sie geht sogar so weit zu sagen, dass für sie die Religion ausschlaggebend für eine gemeinsame Zukunft ist. Mit einem Partner aus einer ihrer Religion völlig fremden Religion könnte sie sich diese nicht vorstellen. Grundsätzlich ist sie offen für andere Kulturen und bringt diesen Toleranz und Akzeptanz entgegen. Für ihre Partnerwahl bleibt sie allerdings lieber in ihrem Kulturkreis.


Zusammenfassende Tabelle der Ergebnisse

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Proband China Proband Polen Probandin Deutschland Proband Deutschland Probandin Afghanistan Probandin Rumänien
Herkunft ja nein nein nein nein ja
Aussehen teilweise ja nein nein nein nein
Hautfarbe nein ja nein nein nein nein
Toleranz, Akzeptanz ja ja ja ja ja ja
Religion nein ja nein nein nein ja
Gleichberechtigung ja ja ja ja ja ja
Außenwirkung nein ja nein nein nein nein
Kultur ja eher ja nein nein nein ja
Sprache teilweise eher ja teilweise ja teilweise nein
Positives zur anderen Kultur Deutschland (Gewissenhaftigkeit) nein nein Kanada (Natur) Fernöstliche Länder ja
Negatives zur anderen Kultur Arabische Länder (Frauenposition) nein nein nein nein Islam (Religion)


Herkunft 2x ja 4x nein
Aussehen 1x ja 4x nein 1x teilweise
Hautfarbe 2x ja 4x nein
Toleranz 6x ja
Religion 2x ja 4x nein
Gleichberechtigung 6x ja
Außenwirkung 1x ja 5x nein
Kultur 3x ja 3x nein
Sprache 2x ja 1x nein 3x teilweise


Fazit

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Angesicht der Daten aus der vorliegenden Befragung lässt sich die Hypothese weder bestätigen noch wiederlegen. Grundsätzlich stellen die kulturellen Unterschiede kein Hindernis für die Partnerwahl dar und sind auch nicht allein der ausschlaggebende Faktor für Konflikte bzw. Herausforderungen in einer binationalen Partnerschaft. Konflikte sind nach der Meinung der Befragten überwiegend auf die Persönlichkeitseigenschaften zurückzuführen sowie auf die dynamische Interaktion des Paares. Besonders wurde dabei auch deutlich, dass das Verständnis von Kultur ein breites Spektrum zeigt. Somit kann gesagt werden, dass die Globalisierung auch im Bereich der Partnerwahl ihre Wirkung zeigt. Die Charaktereigenschaften werden wichtiger empfunden als die Herkunft des Partners. In wenigen Fällen wurde diese und ebenfalls die Religion als Ausschlusskriterium genannt. Abschließend ist auf Grund unserer Untersuchungen zu erwähnen, dass sich Personen zwar noch von Stereotypen und Vorurteilen beeinflussen lassen, jedoch der Großteil aufgeschlossen und interessiert gegenüber anderen Kulturen ist.


Quellenangabe

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  • Bausinger, Hermann (2009): Typisch deutsch. Wie deutsch sind die Deutschen? Ische Beck Reihe.
  • Bleich, Christiane / Witte, Erich H. / Durlanik, Tülay (2002): „Soziale Identität und Partnerwahl: Partnerpräferenzen von Deutschen

und Türken der zweiten Generation“. In: Witte, Erich H. (Hrsg.): Sozialpsychologie interkultureller Beziehungen. Berlin, S.92-119

  • Bolten, Jürgen (2007): Interkulturelle Kompetenz. Erfurt. Druckerei Sömmerda GmbH.
  • Datta, Asit (2005): „Transkulturalität und Identität“, IKO-Verlag für Interkulturelle Kommunikation
  • Erll, Astrid/Gymnich, Marion (2013): Interkulturelle Kompetenzen. Stuttgart. Klett-Verlag.
  • Farrokhzad, Schahrzad / Ottersbach, Markus / Tunc, Michael / Meuer-Willuweit, Anne (2011): „Verschieden – Gleich – Anders?

Geschlechterarrangements im intergenerativen und interkulturellen Vergleich“. Wiesbaden, S.142-155.

  • Hernandez, Natalie (2006): „Sorry, Schatz, aber ich verstehe nur Spanisch! Beratung von bikulturellen Paaren am Beispiel Deutschland-

Mexiko“. In: Kumbier, Dagmar / Schulz von Thun, Friedemann (Hg.): Interkulturelle Kommunikation: Methoden, Modelle, Beispiele. Reinbek, S.131-149.

  • Hirschauer, Maria (2012): Ethnische Stereotype aus der Perspektive von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Hamburg. Kovac-Verlag.
  • Hochschule der Medien: „Die kulturelle und gesellschaftliche Globalisierung“. In:

http://www.hdm-stuttgart.de/mediensoziologie/globalisierung/kultur.htm (09.01.2015)

/article109505330/Krassissimo-Das-Glueck-der-binationalen-Paare.html (19.12.2014)

  • Massingue, Eva: „Liebe wagt, was irgend Liebe kann- Über das Glück in langjährigen binationalen Beziehungen“. In: http://if-weinheim.de

/fileadmin/dateien/systhema/2005/2_2005/Sys_2_2005_Massingue.pdf (16.12.214)

/PRPH/pradglob.pdf (09.01.2015)

/201010/Schluep-Campo.html (09.01.2015)

  • Serényi, Ilona: „Interkulturelle Partnerschaften - Multikulturelle Paare - Was bedeutet das überhaupt? – Tipps aus der Eheberatung,

Paarberatung“. In: https://www.paar-ehe-beratung.de/themen/ehe-multikulturelle-beziehung.html (16.12.2014)

  • Tabatabai, Mohannad: „Binationale Pertnerschaft als Weg für die persönliche Bereicherung und Entwicklung“. In:

http://www.psychotherapie-tabatabai.de/fileadmin/user_upload/pdf/Binationale-Partnerschaft-als-Weg-für-die-persönliche- Bereicherung.pdf (19.12.2014)


Bildquellen für den Interviewleitfaden: