auf eigene Kosten erbaut wurde, und worin jährlich eine Messe gelesen wird.
Schon 1230 hat der Propst von Marchthal einen Hof in Tobel erkauft, 1283 aber wieder verkauft. 1420 erscheinen „der Hof und die (jezt nicht mehr vorhandene) Mühle Tobel“ als Östr. Lehen, und es wird Conrad von Stein zu Uttenweiler, der solche von Hans von Hornsteins Kindern erkauft hatte, damit belehnt[1]. Später theilte der Ort den Wechsel der Herrschaft mit Uttenweiler, mit dem er auch an Marchthal kam. In dem Östr. Lehensbriefe für Marchthal sind 4 Höfe Tobel bezeichnet. Grundherr eines Theils davon war von 1471 an die Scheffoltische Familie, von Östreich unmittelbar damit belehnt. Sie verkaufte aber schon 1487 ihr Gut „Tobelhof“ und 1590 ein andres um 1200 fl. an die v. Stein.
ein F. Tax. vormals Marchth. Cameralhof, auf einer fruchtbaren Anhöhe, 1/2 St. von Dieterskirch, wovon er Filial ist, mit 6 Einw.. Der Hof ist verpachtet. Durch ein Wasserwerk wird er aus dem Thale mit Wasser versehen.
Herlighof, ehemals Hertelkofen genannt, gehörte den von Emerkingen und mit Sauggart kam er 1365 an das Kloster Blaubeuren und von diesem 1383 an Marchthal, welches das Gut in eigener Bewirthschaftung behielt. S. Sauggart.
eine zu dem Cameralgut Herlighof gehörige Pacht-Mahlmühle mit 3 G. unten im Thale, 1/4 St. von dem Hof, mit einigen Gütern und 6 Einw.
a. Dürmentingen, ein kath. Pfarrdorf an der Kanzach und der Buchauer Poststraße, 11/2 St. von Riedlingen,
- ↑ S. Dietershausen. Die Brüder Berthold und Conrad von Stein hatten damals Uttenweiler getheilt.
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Riedlingen. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1827, Seite 150. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Riedlingen_150.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)