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Die schlafende Erna

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Paul Boldt
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Titel: Die schlafende Erna
Untertitel:
aus: Junge Pferde! Junge Pferde! S. 32
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1914
Verlag: Kurt Wolff Verlag
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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     [32] DIE SCHLAFENDE ERNA

Auf einer Ottomane aus Mohär
Liegt sie in Seidenröcken, eine Truhe
Voll Nacktheit, und ich denke voll Unruhe
An dein Geheimstes — schönes Sekretär.

5
Die Frauen tuen Wundervolles in die Seide.

Am Knie beginnt es. Ich will es auspellen,
Wenn Küsse summen nach hautsüßen Stellen
Im Bett, daß wir nicht schlafen können beide.

Du großes Mädchen, die noch kleinen Brüste

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Schmücken dich mir. Auf den geheimen Schmuck

Hast du die linke weiße Hand gelegt;

Ich dachte: Soll die eine, die sie trägt —
Die schwarze Blume welken von dem Druck?
Und nahm die Hand weg, die ich leise küßte.