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Mutter

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Begriffsklärung Dieser Artikel behandelt die Mutter als Elternteil. Für weitere Bedeutungen siehe Mutter (Begriffsklärung).

Mutter im eigentlichen Sinn

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  • "Ach, eine Mutter hat man einmal nur!" - Annette von Droste-Hülshoff, Der Brief aus der Heimath, letzter Vers. Zitiert nach: Gedichte, J. G. Cotta'scher Verlag, Stuttgart und Tübingen 1844, S. 135, Google Books
  • "Alle Seelen und Formen von dem, was einst war und künftig sein wird, schweift in dem endlosen Raum ihres Aufenthaltes wolkenartig hin und her, und umgeben die Mütter, und der Magier muss also in ihr Reich gehen, wenn er durch die Macht seiner Kunst über die Form eines Wesens Gewalt haben und ein früheres Geschöpf zu einem Scheinleben hervorrufen will." - Johann Wolfgang von Goethe, über sein Werk Faust, zu Johann Peter Eckermann, 10. Januar 1830
  • "An verblendeter Mutterliebe sind mehr Menschen zugrunde gegangen als an der gefährlichsten Kinderkrankheit." - Otto von Leixner, Aus meinem Zettelkasten
  • "Auch das Leben, das junge und zarte Leben, aus der vertrauten Dunkelheit, aus der kuschelnden Wärme des mütterlichen Schoßes in die große, die fremde Welt entlassen, wie schrumpft es zusammen und geht es zurück, wie zögert es von Abneigung und Unlust, dieses Unternehmen, das man ihm anbietet zu akzeptieren." - Bruno Schulz, Traktat über die Mannequins, in: Die Zimtläden und alle anderen Erzählungen, (orig.: Sklepy Cynamonowe, Sanatorium pod Klepsydra, Kometa, Kraków 1964), aus dem Polnischen übersetzt von Josef Hahn, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1981, ISBN 3-596-25066-8, Vorsatz zum Nachwort von F. Bondy, S. 344
  • "Aus den Bücherhallen // Treten die Schlächter. // Die Kinder an sich drückend // Stehen die Mütter und durchforschen entgeistert // Den Himmel nach den Erfindungen der Gelehrten." - Bertolt Brecht, Deutsche Marginalien (1936-1940). In: Hundert Gedichte. Aufbau-Verlag Berlin und Weimar, 1966, Seite 169
  • "Das Mädchen wird unter Tränen zur Frau und unter Stöhnen zur Mutter." - Henry de Montherlant, Die jungen Mädchen
  • "Das Mutterband ist nicht so rasch geknüpft, dies geschieht nur durch eine lange persönliche Bekanntschaft." - August Strindberg, Der Sohn der Magd
  • "Deine Mutter kennt dich, aber du kennst nicht sie." - Paul Ernst, Erdachte Gespräche
  • "Der mütterlichen Liebe hat die Natur die Erhaltung aller Lebewesen anvertraut, und in den Freuden und selbst in den Leiden, die mit diesem köstlichen Gefühl verbunden sind, belohnt sie die Mutter." - Nicolas-Sébastien de Chamfort, Maximen und Gedanken
  • "Der Name Mutter ist süß; aber Frau Mutter ist wahrer Honig mit Zitronensaft." - Gotthold Ephraim Lessing, Humburgische Dramaturgie 20
  • "Der Tod einer Mutter ist der erste Kummer, den man ohne sie beweint." - Jean Antoine Petit-Senn, Geistesfunken und Gedankensplitter
  • "Die beste Erziehungsmethode für ein Kind ist, ihm eine gute Mutter zu verschaffen." - Christian Morgenstern, Stufen
  • "Die Frauen unter 30 sind die erste Generation, die auch an ihren eigenen Müttern gesehen hat, dass das Nachgeben im Beruf, dass Unterbrechungen und Teilzeitjobs zu einer Abhängigkeit von den Männern und vom Staat führen. Sie haben ihre Lektion gelernt." - Jutta Allmendinger, Stuttgarter Zeitung Nr. 150/2008 vom 30. Juni 2008, S. 5
  • "Die höchste und tiefste Liebe ist die Mutterliebe." - Ludwig Feuerbach, Das Wesen des Christentums
  • "Die kommende Revolution ist die Revolution fürs Mutterrecht. Es bleibt gleichgültig, unter welchen Erscheinungsformen und mit welchen Mitteln sie sich vollzieht." - Otto Gross, Zur Überwindung der kulturellen Krise, in: Die Aktion, Bd. 3, 2. April 1913, S. 387
  • "Die mütterliche Fürsorglichkeit verbessert sich entscheidend, wenn die Mutter bei der Betreuung entlastet wird. Sie ist entspannter, kann besser auf ihr Kind eingehen." - Lieselotte Ahnert, taz Nr. 8292 vom 6. Juni 2007, S. 9
  • "Eigentlich gehört die Regelung des Schwangerschaftsabbruchs nicht ins Strafgesetz, sondern in die sittliche Entscheidung der Mutter." - Hans Saner, Geburt und Phantasie. Von der natürlichen Dissidenz des Kindes. Basel, 1979, ISBN 3-85787-064-8. S. 73
  • "Eine Mutter, die zu Hause [...] Kinder aufziehen möchte, muss [...] genauso wertvoll sein wie etwa eine Chemikerin, die den Spagat zwischen Mutterschaft und Beruf wagt." - Lieselotte Ahnert, taz Nr. 8292 vom 6. Juni 2007, S. 9
  • "Es ist ein Rausch, Mutter zu sein, und eine Würde, Vater zu sein." - Sully Prudhomme, Gedanken
  • "Ich wollte immer Mutter sein. Es wird mich dazu anregen, über Vergänglichkeit und Verlustängste zu schreiben. Denn es gibt nichts, was mehr Mut erfordert, als sich dieser Verbundenheit auszuliefern. Das Kind macht mich unheimlich verwundbar." - Judith Holofernes, über ihren Sohn Friedrich, geboren im Dezember 2006; Stern Nr. 21/2007 vom 16. Mai 2007, S.206
  • "Jede Frau sollte das Recht haben, selbst zu bestimmen, ob sie Mutter werden will oder nicht." - Sabine Sinjen, Stern, 6. Juni 1971
  • "Jedes, auch das verächtlichste Thier, sobald es mir als aufmerksame liebende Mutter erscheint, ist mir gleich so achtungswürdig." - Johann Jakob Engel, Der Bienenkorb. Aus: Schriften, Erster Band: Der Philosoph für die Welt. 1. Theil. Berlin: Myliussisch, 1801. S. 223. Google Books
  • "Kein Füllhorn, das von allen Schätzen regnet, // Ist reicher als die Mutterhand, die segnet." - Anastasius Grün, In der Veranda, Sprüche und Spruchartiges, Sprüche. In: Anastasius Grün's gesammelte Werke, Zweiter Band, Hrsg. Ludwig August Frankl, G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, Berlin 1877, S. 159; Internet Archive
  • "Meine Kritik richtet sich gegen eine Politik, die es einseitig fördert, dass junge Mütter ihre kleinen Kinder kurz nach der Geburt in staatliche Fremdbetreuung geben sollen, statt sich ganz und gar ihren Kindern in den ersten drei Lebensjahren zu widmen." - Bischof Walter Mixa in der Bild-Zeitung am 24. Februar 2007, zitiert von spiegel.de
  • "Mutter? Dieses Wort sagt mir nichts." - Peter Wawerzinek, Stern Nr. 34/2010, 19. August 2010, S. 104; Anmerkung: Peter Wawerzinek wurde als Zweijähriger von seiner Mutter in der DDR zurückgelassen, als diese in den Westen floh
  • "Mutter ist das Wort für Gott auf den Lippen und in den Herzen von kleinen Kindern." - William Makepeace Thackeray, Jahrmarkt der Eitelkeit
  • "Mutterangst und Mutterweh bricht die Pforten der Hölle." - Bogumil Goltz, Das Menschen-Dasein in seinen weltewigen Zügen und Zeichen, Erster Band, Verlag von Heinrich Zimmer, Frankfurt a. M. 1850, S. 231, Google Books
  • "Niemand fragt, ob [...] eine Person zur Mutter taugt. Das ist Privatsache, da greift keiner ein." - Peter Wawerzinek, über Mütter, die ihre Kinder vernachlässigen; Stern Nr. 34/2010, 19. August 2010, S. 106
  • "Von Natur wird es kein Volk geben, in dem die Kriegslust schreit, solange es eine Mutter gibt." - Karl Joël, Wandlungen der Weltanschauungen
  • "Wenn man als Frau und Mutter auch heute, an der Schwelle zum dritten Jahrtausend, immer noch in der beruflichen Entwicklung gehandicapt ist, dann ist die Familienpolitik in diesem Land gründlich gescheitert." - Heidi Schüller, Die Alterslüge, Rowohlt 1995, S. 58
  • "So, in ewiger Dämmerung und Einsamkeit beharrend, sind die Mütter schaffende Wesen, sie sind das schaffende und erhaltende Prinzip, von dem alles ausgeht, was auf der Oberfläche der Erde Gestalt und Leben hat. Was zu atmen aufhört, geht als geistige Natur zu ihnen zurück, und sie bewahren es, bis es wieder Gelegenheit findet, in ein neues Dasein zu treten." - Johann Wolfgang von Goethe, über sein Werk Faust, zu Johann Peter Eckermann, 10. Januar 1830
  • "Wir nähern uns nach dem Tod auf eine höhere Weise jenem Zustand wieder, in welchem wir im Schoß der Mutter gewesen." - Gotthilf Heinrich von Schubert, Ahndungen einer allgemeinen Geschichte des Lebens

Mutter im übertragenen Sinn

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Bibel

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Koran

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nach Suren geordnet

  • "Und Wir haben dem Menschen für seine Eltern ans Herz gelegt – seine Mutter trug ihn in Schwäche über Schwäche, und seine Entwöhnung erfordert zwei Jahre –: „Sei dankbar Mir und deinen Eltern. Zu Mir ist die Heimkehr." - Sure 31, 14 (Ahmadiyya) Onlinetext
  • "Die unter euch, die ihre Frauen Mütter nennen – sie werden nicht ihre Mütter; ihre Mütter sind einzig jene, die sie geboren haben; und sie äußern da nur Worte, die unziemlich und unwahr sind; doch wahrlich, Allah ist Tilger der Sünden, allverzeihend. // Jene nun, die ihre Frauen Mütter nennen und dann zurücknehmen möchten, was sie gesagt – (die Buße dafür) ist die Befreiung eines Sklaven, bevor sie einander berühren." - Sure 58, 2 (Ahmadiyya) Onlinetext
  • "Dein Herr hat bestimmt, dass ihr Ihn alleine anbeten sollt und dass ihr gegen eure Eltern gütig seid, auch wenn der eine von ihnen oder beide bei dir ins hohe Alter kommen." Sure 17, Vers 23
  • "Wir legten dem Menschen Güte gegen seine Eltern ans Herz. Seine Mutter trug ihn von Schwäche zu Schwäche, und seine Entwöhnung dau­ert zwei Jahre. (Gott sagt:) „Sei Mir und deinen Eltern dankbar." (Sure 31, 14)
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Wikiquote Siehe auch: Vater, Eltern
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Vergleiche auch: Säugling, Sohn, Tochter, Kind
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Wikipedia führt einen Artikel über Muttertag.
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