Woodill Motor
Die Woodill Motor Company, Inc. war ein US-amerikanischer Automobilhändler und -hersteller, der in Downey (Kalifornien) ansässig war. Gründer und Eigentümer war Blanchard Robert „Woody“ Woodill. Verkauft wurden zunächst Autos der Marken Dodge und Willys.[1]
Woodill Wildfire
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das zwischen 1952 und 1956 hergestellte Modell Wildfire ist ein zweisitziger Roadster und einziges Fahrzeugmodell der Marke. Es hat eine GFK-Karosserie von Glasspar, das als erstes Unternehmen solche Aufbauten zum Preis von US$ 650 zum Nachrüsten auf ältere Fahrgestelle anbot. Woodill war der erste Hersteller, der die Karosserie für einen Serienwagen verwendete und 100 Stück in leicht abgeänderter Form bestellte.[2] Damit gilt der Woodill Wildfire als erstes komplettes GFK-Automobil, noch vor der Chevrolet Corvette oder dem Kaiser Darrin.[1]
Der Radstand betrug 2565 mm, die Gesamtlänge 4115 mm bei einem Leergewicht von ca. 810 kg. Angetrieben wurde der Wagen von einem seitengesteuerten Sechszylinder-Reihenmotor von Willys mit 2638 cm³ Hubraum, der 90 bhp (66 kW) bei 4200 min−1 abgab, jedoch war das Fahrzeug auch mit anderen Motoren nach Wahl des Käufers lieferbar. Der Wagen wurde mit einem manuellen Drei-Gang-Getriebe geliefert. Die Höchstgeschwindigkeit mit dem Willys-Motor lag bei 193 km/h.[1]
Gebaut wurden ca. 300 Exemplare, davon nur 15 als fertige Fahrzeuge und 285 als Bausatz. Der Preis betrug USD 3263 bis USD 4500.[1] Es gab auch ein Kinderauto namens Brushfire[3].
Die gleiche Karosserie verwendete Glasspar 1954–1955 für einen eigenen Roadster, den G-2 mit aufbereiteten V8-Motoren von Ford oder Mercury.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- John Gunnell (Hrsg.): Standard Catalog of American Cars 1946–1975. 4. Auflage. Krause Publications, Iola WI 2002, ISBN 0-87349-461-X (englisch).
- George Nick Georgano: A History of Sports Cars. E. P. Dutton & Co. New York (1970). ISBN 0-17-148024-4.
- George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Volume 3: P–Z. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 1763–1764. (englisch)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d John Gunnell (Hrsg.): Standard Catalog of American Cars 1946–1975. 4. Auflage. Krause Publications, Iola WI 2002, ISBN 0-87349-461-X, S. 872 (englisch).
- ↑ a b John Gunnell (Hrsg.): Standard Catalog of American Cars 1946–1975. 4. Auflage. Krause Publications, Iola WI 2002, ISBN 0-87349-461-X, S. 836 (englisch).
- ↑ G. N. Georgano: A History of Sports Cars. E. P. Dutton & Co. New York (1970). ISBN 0-17-148024-4