Wikipedia:Formatvorlage Stadt/Personenlisten
In Artikeln über Orte ist gemäß der Formatvorlage Stadt am Ende des Artikels ein Kapitel „Persönlichkeiten“ vorgesehen. Dieses gliedert sich in drei Unterpunkte.
Allgemeine Hinweise
[Quelltext bearbeiten]Generell sollte darauf geachtet werden, dass bei eingetragenen Personen der Bezug zum Ort genannt wird.
Bei der Benennung der Überschriften können die Begriffe Persönlichkeit und Person synonym gebraucht werden, da der Begriff Persönlichkeit manchmal als positiv konnotiert angesehen wird.
Die Art der Wirkung am Ort (positiv oder negativ) darf bei der Erstellung der Listen nicht berücksichtigt werden, da dies gegen den Grundsatz des neutralen Standpunkts verstoßen würde.
Akademische Grade wie Dr. oder Prof. werden in Personenlisten nicht mitgeschrieben.
Die Sortierung der Personen in den Listen sollte der Übersichtlichkeit halber nach dem Geburtsdatum vorgenommen werden. Bei Ehrenbürgerlisten ist es sinnvoll, nach dem Datum der Ernennung zu ordnen. Bei längeren Listen bieten sich auch sortierbare Tabellen an.
Wird das Kapitel „Persönlichkeiten“ zu lang, kann es als Ganzes oder abschnittsweise aus dem Ortsartikel ausgelagert werden. Im Ortsartikel sollte dann ein kurzer Fließtext erscheinen, der die für den Ort wichtigen Personenkreise zusammenfasst und herausragende Vertreter nennt.
Beispiel: Die Stadt Weimar zog seit dem 18. Jahrhundert zahlreiche Künstler an. Die bekanntesten Schriftsteller mit Wirkungskreis in der Stadt waren Goethe und Schiller, zu den bedeutendsten Komponisten zählt Franz Liszt und für die Architektur waren besonders Walter Gropius und Henry van de Velde von Bedeutung. Auch Politiker waren vermehrt in Weimar tätig, etwa … [usw.]
Ehrenbürger
[Quelltext bearbeiten]Hier sollen alle Personen genannt werden, denen die betreffende Gemeinde das Ehrenbürgerrecht verliehen hat. Sie können in chronologischer Reihenfolge nach Datum der Verleihung eingetragen werden. Dazu sollten die Lebensdaten, der Beruf sowie der Grund der Ehrenbürgerrechtsverleihung angegeben werden.
Formatierungsbeispiel:
- 1872, 3. Dezember: Ernst Günther Schneider (1816–1878), Heimatschriftsteller, verliehen zur Anerkennung seiner Verdienste um die lyrische Heimatliteratur der Region xyz.
Wurde der Ehrenbürgerstatus nachträglich aberkannt, wird die Person trotzdem mit aufgeführt und der Umstand der Aberkennung (ggf. mit Begründung) vermerkt.
Formatierungsbeispiel:
- 1872, 3. Dezember: Ernst Günther Schneider (1816–1878), Heimatschriftsteller, verliehen zur Anerkennung seiner Verdienste um die lyrische Heimatliteratur der Region xyz. Aberkannt 1946 durch Stadtratsbeschluss wegen nationalistischer Darstellungen in seinem Werk.
Söhne und Töchter der Gemeinde
[Quelltext bearbeiten]- Oder: In Gemeinde geboren
Hier werden im Ort geborene relevante Personen vermerkt. Dabei kann es schwierig sein, Relevanz zu definieren. Ein handhabbares, allgemein akzeptiertes, mit dem neutralen Standpunkt am ehesten vereinbares Kriterium ist: Ist die Person gemäß den Relevanzkriterien für einen eigenen Artikel in der Wikipedia relevant, so ist sie auch für die Auflistung im Stadtartikel relevant. Für die überwiegende Mehrzahl der Ortsartikel ist dieses Kriterium gut anwendbar. Hat eine relevante Person noch keinen eigenen Wikipedia-Artikel, so muss die Relevanz im Listeneintrag dargelegt werden.
Formatierungsbeispiel:
- Gerd Heine (1908–1992), Speerwerfer, 1928 Olympiasieger im Speerwerfen
Werden die Personenlisten nach anderen Kriterien zusammengestellt, sind sie potenziell durch WP:NPOV angreifbar, da dann eine subjektive, durch den Autor festgelegte Auswahl erfolgt, die nicht durch von der Gemeinschaft anerkannte Richtlinien (WP:RK) gedeckt wird.
Da der Begriff „Söhne und Töchter“ manchmal eher positiv konnotiert ist, aber nicht immer alle Personen von allen positiv gesehen werden, kann für diesen Abschnitt auch eine Überschrift wie „In xy geboren“, „Personen, die in xy geboren wurden“ oder „In xy geborene Personen“ verwendet werden.
Personen, die im Ort gewirkt haben
[Quelltext bearbeiten]- Oder: Mit Gemeinde verbunden (hat den Vorteil, dass lebende Personen nicht deplatziert wirken)
In diesem Abschnitt werden Personen genannt, die nicht im Ort geboren wurden, die aber für den Ort eine Bedeutung haben oder/und dort ihren Wohnsitz hatten/haben. Auch hier gilt: Es sollte auf die Darstellung des Bezuges zum Ort geachtet werden (vgl. Beispiele).
Formatierungsbeispiele:
- Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832), Schriftsteller, besuchte Kleinbergedorf zwischen 1780 und 1812 insgesamt 16 Mal
- Johann Wolfgang von Kleinbergedorf (1762–1827), Organist, arbeitete zwischen 1797 und 1825 als Kantor der xy-Kirche in Frankfurt am Main
Die Beispiele sollen verdeutlichen, dass Kleinbergedorf zwar für das Leben Goethes keine weitere Bedeutung hat, die Besuche von Goethe aber in Kleinbergedorf für die Identität des Ortes eine Rolle spielen. Umgekehrt ist der Organist Kleinbergedorf für die Geschichte Frankfurts wohl nicht von Bedeutung, allerdings war die Stadt für ihn wichtig, da er dort [mindestens] 28 Jahre gelebt hat.