Wellhausen TG
TG ist das Kürzel für den Kanton Thurgau in der Schweiz. Es wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Wellhausen zu vermeiden. |
Wellhausen | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Thurgau (TG) | |
Bezirk: | Frauenfeld | |
Politische Gemeinde: | Felben-Wellhausen | |
Postleitzahl: | 8552 | |
frühere BFS-Nr.: | 4562 | |
Koordinaten: | 713412 / 270344 | |
Höhe: | 405 m ü. M. | |
Fläche: | 3,82 km²[1] | |
Einwohner: | 1366 (31.12.2018)[2] | |
Einwohnerdichte: | 358 Einw. pro km² | |
Im Ortskern von Wellhausen
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Karte | ||
Wellhausen [Dialekt: [ ]) ist ein Ortsteil der politischen Gemeinde Felben-Wellhausen im Schweizer Kanton Thurgau. Bis 1983 bildete es eine eigene Ortsgemeinde innerhalb der damaligen Munizipalgemeinde Felben.
] (im einheimischenWellhausen liegt auf einem Schwemmkegel am Fuss des Wellenbergs.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ältesten Belege für den Namen des Dorfes finden sich in Urkunden von 1314 (Welhuss) und 1321 (Wellehusen). Es handelt sich hierbei um eine Zusammensetzung aus dem althochdeutschen Personennamen Wëllo und dem lokativisch gebrauchten Dativ des Wortes hūs ‚Haus‘. Als Grundform ist *(ze) wellinhūsun ‚bei den Häusern des Wëllo‘ anzusetzen. Schon 1205 ist der Name der Burg Wellenberg oberhalb des Dorfes belegt.[4]
Vom Spätmittelalter bis 1798 war Wellhausen ein Niedergericht der Herrschaft Wellenberg.[3] 1815 ging die Liegenschaft Wellenberg an Joachim Leonz Eder über, der die Zeit der Regeneration im Thurgau an der Seite Thomas Bornhausers entscheidend mitgeprägt hat.[5] 1872 wurde der Hof Wellenberg von der Ortsgemeinde Thundorf abgetrennt und der Ortsgemeinde Wellhausen zugeteilt.[6]
Kirchlich teilte Wellenberg das Schicksal von Felben.[3]
Jahr | 1850 | 1900 | 1950 | 1980 |
Einwohner | 279 | 292 | 354 | 636 |
Der Wald am Wellenberg wurde bis zum Austritt Wellhausens aus der Waldgenossenschaft 1758 gemeinsam mit Mettendorf, Hüttlingen und Eschikofen genutzt. Das um 1565 erstellte und 1842 zerstörte Schützenhaus mit einem Glasscheibenzyklus von 1680 sowie das Gerichts- und Gemeindehaus aus dem 18. Jahrhundert zeugen vom früheren Wohlstand der Gemeinde. Neben Waldwirtschaft und Viehhaltung ist auch Kornbau in drei Zelgen belegt. Das Schlossgut Wellenberg gehört seit 1873 zu Wellhausen. Bis um 1960 dominierte die Landwirtschaft. Seither entstanden zahlreiche Wohnbauten.[3]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: In Gelb mit gefugter schwarzer Burg mit offenem Tor und zwei gezinnten Türmen.[7]
Die Burg verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit von Wellhausen zum Schloss Wellenberg, die Farben auf das Wappen der Herren von Wellenberg.[7]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grösster industrieller Arbeitgeber ist die 1972 gegründete Verzinkerei Wellhausen, die 1998 von der Galvaswiss AG übernommen wurde.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Schloss Wellenberg (Frauenfeld) ist in der Liste der Kulturgüter in Felben-Wellhausen aufgeführt.
Bilder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Ehemaliger Streckhof in der Spychergasse 3
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Haus «Zur Mühle»
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Riegelhäuser an der Weinfelderstrasse
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Bahnhof in Felben-Wellhausen
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Bahnhofstrasse in Felben-Wellhausen
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Schweizerische Arealstatstik. ( vom 12. April 2016 im Internet Archive; PDF) Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau.
- ↑ Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,2 MB), abgerufen am 10. Mai 2020.
- ↑ a b c d e Gregor Spuhler: Wellhausen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. - ↑ Philipp Obrist, Felben-Wellhausen TG (Frauenfeld) in: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG), Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, p. 348.
- ↑ Geschichte. Auf der Webseite der Gemeinde Felben-Wellhausen, abgerufen am 1. Januar 2020
- ↑ Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden. Kanton Thurgau, 1850–2000 (Excel-Tabelle; 0,1 MB),
Wohnbevölkerung – Wohnbevölkerung der Gemeinden 1990, 2000, 2010 und 2011 (PDF; 1,3 MB) und
Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019 (Excel-Tabelle; 0,1 MB). Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau, abgerufen am 20. Juni 2022. - ↑ a b Gemeindewappen. Auf der Webseite des Staatsarchivs des Kantons Thurgau, abgerufen am 8. Dezember 2019