Waldhufen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 14′ N, 14° 47′ O | |
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Görlitz | |
Verwaltungsverband: | Diehsa | |
Höhe: | 169 m ü. NHN | |
Fläche: | 58,76 km2 | |
Einwohner: | 2365 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 40 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 02906 | |
Vorwahlen: | 035827, 03588 (Jänkendorf) | |
Kfz-Kennzeichen: | GR, LÖB, NOL, NY, WSW, ZI | |
Gemeindeschlüssel: | 14 6 26 580 | |
LOCODE: | DE AFN | |
Gemeindegliederung: | 9 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Ullersdorfer Straße 1 02906 Waldhufen | |
Website: | www.waldhufen.de | |
Bürgermeister: | Horst Brückner | |
Lage der Gemeinde Waldhufen im Landkreis Görlitz | ||
Waldhufen ist eine sächsische Gemeinde im Landkreis Görlitz, die dem Verwaltungsverband Diehsa angehört. Der Gemeindesitz befindet sich im Ortsteil Jänkendorf, der Verbandssitz im namensgebenden Ortsteil Diehsa.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Waldhufen liegt im zentralen Teil des Landkreises. Sie liegt etwa 8 km südlich der Stadt Niesky und 12 km westlich der Kreisstadt Görlitz. Sie liegt zwischen den Königshainer Bergen im Süden und der wald- und teichreichen Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft im Norden. Die Landschaft wird vorwiegend durch sanfte Hügel geprägt. Die Gemeinde grenzt bei den Ortschaften Jänkendorf und Diehsa an den Stausee Quitzdorf, in dem der Schwarze Schöps aufgestaut wird.
Zur Gemeinde gehören die Orte:
große Ortsteile | weitere Ortsteile |
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Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Waldhufen ist eine Neubildung, die am 1. März 1994 entstand, als sich die eigenständigen Gemeinden Diehsa, Jänkendorf, Nieder Seifersdorf und Thiemendorf zusammenschlossen.[3] Der Name spielt auf die vorhandenen Siedlungsform der Dörfer an, die als Waldhufendörfer angelegt sind.
Der Ort Jänkendorf wird als Jenikendorff im Jahr 1346 erstmals urkundlich erwähnt, Thiemendorfs Ersterwähnung war kurze Zeit später im Jahr 1389. Diehsa wurde ebenfalls im 14. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt und erhielt im Jahr 1670 das Marktrecht.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit der Gemeinderatswahl am 9. Juni 2024 verteilen sich die 14 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
- Freie Wählervereinigung Waldhufen (FWW): 12 Sitze
- CDU: 2 Sitze
Liste | 2024[4] | 2019[5] | 2014[6] | ||||
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Sitze | in % | Sitze | in % | Sitze | in % | ||
Freie Wählervereinigung Waldhufen | 12 | 82,3 | 10 | 70,3 | 9 | 61,8 | |
CDU | 2 | 17,7 | 4 | 29,7 | 5 | 38,2 | |
Wahlbeteiligung | 80,6 % | 73,3 % | 56,5 % |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister Horst Brückner wurde im Juni 2015 wiedergewählt.[7]
Wahl | Bürgermeister | Vorschlag | Wahlergebnis (in %) |
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2022 | Horst Brückner | Brückner | 93,8 |
2015 | 71,5 | ||
2008 | 98,5 | ||
2001 | 97,5 |
Gedenkstätten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Gedenktafel an seinem ehemaligen Wohnhaus in Thiemendorf erinnert an den Gewerkschafter und Widerstandskämpfer Fritz Peuser, der 1942 im KZ Sachsenhausen ermordet wurde.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stausee Quitzdorf
- Königshainer Berge
- Ortskern von Jänkendorf mit Gemeindeverwaltung, Kirche und Pfarrhaus
- Kirche in Ullersdorf aus den Jahren 1629/1630
- Parkanlage des ehemaligen Schlosses Ullersdorf
- Ullersdorfer Teiche
- Diehsaer Kirche aus dem 15./16. Jahrhundert
- Pfarrhaus in Diehsa, von 1730 bis 1735 erbaut
- das Gewandhaus von Diehsa von 1841
- Marktplatz in Diehsa mit den in Europa einzigartigen Marktlauben
- Wehrkirche von 1225 in Nieder Seifersdorf
- Heimatstube in Nieder Seifersdorf
Die Kulturdenkmale sind in der Liste der Kulturdenkmale in Waldhufen erfasst.
Naturschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehrsanbindung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nördlich der Gemeinde verläuft die Bundesstraße 115, südlich die Bundesstraße 6. Die Bundesautobahn 4 verläuft durch das Gemeindegebiet und ist über den Anschluss Nieder Seifersdorf zu erreichen. Der Tunnel Königshainer Berge, mit 3,3 Kilometern einer der längsten Autobahntunnel Deutschlands, führt bei Waldhufen durch die Königshainer Berge.
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2024. (Hilfe dazu).
- ↑ Einwohnerzahlen Stand 31. Dezember 2022; Angaben des Verwaltungsverbandes Diehsa
- ↑ Gebietsänderungen ab 1. Januar 1994 bis 31. Dezember 1994. (PDF; 64 kB) Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, S. 25, abgerufen am 25. Dezember 2012.
- ↑ Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 12. Oktober 2024.
- ↑ Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 12. Oktober 2024.
- ↑ Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 12. Oktober 2024.
- ↑ https://www.statistik.sachsen.de/wpr_alt/pkg_s10_bmlr.prc_erg_bm_a?p_bz_bzid=BM151&p_ebene=GE&p_ort=14626580
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wissenswertes zur Wehrkirche von 1225 in Nieder Seifersdorf
- Waldhufen im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen