Würgau
Würgau Stadt Scheßlitz
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Koordinaten: | 49° 59′ N, 11° 6′ O |
Höhe: | 373 m |
Einwohner: | 345 (30. Mrz. 2022) |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 96110 |
St. Andreas
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Würgau ist ein Stadtteil von Scheßlitz im oberfränkischen Landkreis Bamberg am nordwestlichen Rand der Fränkischen Schweiz. Würgau hat 345 Einwohner (Stand: 30. März 2022).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vermutlich entstand die Siedlung im 12. Jahrhundert; erste Erwähnungen waren um 1202 und 1302 anlässlich der Übergabe des Ortes an das Kloster Langheim durch die Herren von Truhendingen. Bis zum Bau der Kirche diente eine um 1505 geweihte Kapelle für Gottesdienste und Andachten.
Am 1. Mai 1978 wurde der Ort in die Stadt Scheßlitz eingegliedert.[1]
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche St. Andreas ist eine katholische Filialkirche, die im Jahre 1733 von den Staffelsteiner Baumeistern König und Weber gebaut wurde.
Lage und Straßenanbindung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Würgau liegt an der Bundesstraße 22 zwischen Scheßlitz und Steinfeld. Direkt am Ortsausgang in Richtung Hollfeld beginnt der Würgauer Berg, der jahrzehntelang als deutsche Bergrennstrecke bekannt war. Dort werden noch jährlich Gleichmäßigkeitsprüfungen gefahren. Besonders an Wochenenden war die kurvenreiche und grundlegend sanierte Straße ein beliebtes Ziel von Motorradfahrern. Inzwischen ist diese nach mehreren schweren Unfällen, verursacht durch überhöhte Geschwindigkeit, am Wochenende für Motorradfahrer gesperrt.[2]
Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Brauerei Hartmann, eine der größten Brauereien im Landkreis Bamberg, ist in Würgau ansässig.
Klettern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Umgebung von Würgau gibt es mehrere Klettermöglichkeiten: den Bamberger Turm, die Bayerl-Gedenkwand, die Bayreuther Wand, die Edelweißwand, die Fiechtlwand, die Frankenwand und die Würgauer Wand. Bedeutendstes Kletterziel ist der 1909 erstbestiegene freistehende Nürnberger Turm.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Worgau. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 294 (Digitalisat).
- Pleikard Joseph Stumpf: Würgau. In: Bayern. Ein geographisch-statistisch-historisches Handbuch des Königreiches. Zweiter Theil. München 1853, OCLC 643829991, S. 632 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 672.
- ↑ Motorradfahrer Saisoneröffnung gilt nicht für Würgau auf infranken.de