Utoqqarmiut
Utoqqarmiut (Utorĸarmiut) | |||||
Kommune | Kommuneqarfik Sermersooq | ||||
Distrikt | Nuuk | ||||
Einwohner | verlassen (seit 1963) | ||||
Siedlungsstatus | Wohnplatz | ||||
Demonym (Plural; Singular mit -mioq/-miu) | Utoqqarmiormiut | ||||
Zeitzone | UTC-2 | ||||
Koordinaten | 63° 47′ 57″ N, 51° 27′ 0″ W | ||||
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Utoqqarmiut [wüst gefallene grönländische Siedlung im Distrikt Nuuk in der Kommuneqarfik Sermersooq.
] (nach alter Rechtschreibung Utorĸarmiut) ist eineLage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Utoqqarmiut befindet sich in einem zerklüfteten Gebiet am Nordufer des Ausgangs des Utoqqarmiut Kangerluarsunnguat (Buksefjord). Der nächste bewohnte Ort ist Nuuk 44 km nördlich. Bis nach Qeqertarsuatsiaat sind es 88 km nach Süden.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Utoqqarmiut wurde vor 1886 besiedelt. Bis 1900 gehörte der Ort zur Herrnhuter Brüdergemeine. Ab 1911 war der Wohnplatz Teil der Narsaq.[2]
1918 wurden 25 Einwohner gezählt, die in drei Häusern lebten. Unter den Bewohnern waren sechs Jäger, die vor allem von der Robbenjagd lebten. Es gab kein Schulgebäude und die Kinder wurden von einem der Jäger ohne Ausbildung in dessen Wohnhaus unterrichtet.
Zwischen 1930 und 1947 lebten 29 bis 43 Personen in Utoqqarmiut. Die Einwohnerzahl sank anschließend, bis Utoqqarmiut 1962 aufgegeben wurde.[3]
Sechs Kilometer nordnordwestlich von Utoqqarmiut stürzte 1973 ein Hubschrauber ab, wobei fünfzehn Menschen ums Leben kamen.[4]
Söhne und Töchter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jaakuaraq Eugenius (1863–1934), Erzähler
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Nunat Aqqi. Karte über die vom Grönländischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen. Oqaasileriffik.
- ↑ Ole Bendixen: Beskrivelse af Distrikterne i Sydgrønland: Godthaab Distrikt. Bopladser i Godthaab Distrikt. Bopladsen Utorĸarmiut. In: Georg Carl Amdrup, Louis Bobé, Adolf Severin Jensen, Hans Peder Steensby (Hrsg.): Grønland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing (= Meddelelser om Grønland. Band 60–61). Band 2. C. A. Reitzel Boghandel, Kopenhagen 1921, S. 261 (Digitalisat im Internet Archive).
- ↑ Jens Christian Madsen: Udsteder og bopladser i Grønland 1901–2000. Atuagkat, 2009, ISBN 978-87-90133-76-4, S. 80 f.
- ↑ 15 dræbt ved helikopterstyrt. Atuagagdliutit (8. November 1973). S. 1–2.