Tsintsabis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Siedlung
Tsintsabis

Details

Alle Wappen
Basisdaten
Einwohnerzahl
Fläche
Einwohnerdichte
4.000
30 km²
133 Einw./km²
Staat
Region
Wahlkreis
Namibia
Oshikoto
Guinas
Gründungsdatum 2020 (als Siedlung)
Kfz-Kennzeichen
Telefonvorwahl

67
Website
Karte Tsintsabis in Namibia
Karte Tsintsabis in Namibia
Tsintsabis (Namibia)
Tsintsabis (Namibia)
Politische Daten
Bürgermeister/in
Letzte Wahl 2020
Geographische Daten
Koordinaten 18° 46′ S, 17° 58′ OKoordinaten: 18° 46′ S, 17° 58′ O

Tsintsabis ist eine Siedlung und Verwaltungssitz des Wahlkreises Guinas in der Region Oshikoto in Namibia. Er liegt etwa 65 Kilometer nordöstlich von Tsumeb am Omuramba Owambo. Tsintsabis erhielt im August 2020 den offiziellen Status einer Siedlung.[1]

Die Einwohnerzahl wird im Jahr 2016 auf 4000 geschätzt,[2] fünf Jahre zuvor war man offiziell von etwa 1500 Einwohnern, inoffiziellen von 3000 ausgegangen.[3] Die Siedlung verfügt über eine kombinierte Grund- und Sekundarschule, mindestens sieben Kirchen und eine Klinik.[3]

Kirche in Tsintsabis (2007)

Tsintsabis ist eine 3000 Hektar große – ehemals – kommerzielle Farm, die während des namibischen Befreiungskampfes durch südafrikanische Soldaten als Internierungslager für Kämpfer der People’s Liberation Army of Namibia (PLAN) genutzt wurde. Seit 1993 werden hier vor allem Angehörige der San in ihrem ursprünglichen Siedlungsgebiete wieder angesiedelt. Aus diesem Grund wurden 80 Grundstücke erschlossen und mit Steinhäusern bebaut. Am Rande dieser sollen sich mindestens zwei Slumgebiete befinden.[3]

Commons: Tsintsabis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Obrien Simasiku: Tsintsabis proclaimed a settlement. In: New Era Live. 5. August 2020, abgerufen am 20. August 2020 (englisch).
  2. Marx Itamalo: The forgotten settlement of Tsintsabis. In: The Namibian. 20. Juli 2016, abgerufen am 20. August 2020 (englisch).
  3. a b c Ute Dieckmann, Maarit Thiem, Erik Dirkx et al.: “Scraping the Pot” – San in Namibia Two Decades After Independence. Hrsg.: Land, Environment and Development Project of the Legal Assistance Centre and Desert Research Foundation of Namibia. Windhoek 2014, ISBN 978-99945-61-52-0, S. 183 f. (englisch, Download [PDF; 27,0 MB; abgerufen am 19. August 2020]).