Torsten Harmsen
Torsten Harmsen (* 1961 in Ost-Berlin) ist ein deutscher Journalist, Kolumnist und Schriftsteller.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Torsten Harmsen lernte den Beruf des Schriftsetzers. Er belegte ein Abendstudium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, entschied sich dann aber, Journalist zu werden. Er absolvierte ein Journalistik-Studium an der Universität Leipzig, der zentralen Ausbildungsstätte für Diplom-Journalisten in der DDR. Im September 1988 wurde er Lokalredakteur der Berliner Zeitung und betreute bald ein eigenes Unter-Ressort für „Geistiges Leben“. Die Seite entwickelte sich in der Zeit des Umbruchs nach dem Mauerfall zu einem angesehenen Ort intellektueller Auseinandersetzung.
Im Feuilleton der Berliner Zeitung betreute Torsten Harmsen über Jahre den Bereich Bildung und Hochschule. Er unterrichtete als Lehrbeauftragter die Studierenden im Masterstudiengang Kulturjournalistik der Universität der Künste (UdK) und betreute die tt festivalzeitung!, ein gemeinsames Journalismus-Projekt der Berliner Festspiele (BFS), der Berliner Zeitung und des UdK-Studiengangs Kulturjournalismus im Rahmen des Berliner Theatertreffens.
Im Jahr 2011 wechselte er ins Ressort Wissenschaft. Seine Texte waren über Jahre auch in der Frankfurter Rundschau, dem Kölner Stadt-Anzeiger und der Mitteldeutschen Zeitung zu lesen.
Wöchentlich schreibt er in der Berliner Zeitung Glossen in seiner Kolumne Harmsens Berlin.
Torsten Harmsen lebt in Berlin-Köpenick, ist verheiratet und hat zwei Töchter.
Bücher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Harmsen verarbeitete in seinem Buch Papa allein zu Haus (Eichborn-Verlag, Frankfurt am Main, 2000) in humorvollen Geschichten den Alltag mit seinen beiden Töchtern. In seinem Buch Die Königskinder von Bärenburg (Eichborn-Verlag, 2003) erzählt er die Geschichte der deutschen Teilung als modernes Märchen. Anlass dafür bildeten die Fragen seiner älteren Tochter Laura, die am 9. November 1989, dem Tag des Mauerfalls, geboren wurde.
Im Frühjahr 2018 erschien sein Buch Neulich in Berlin. Kurioses aus dem Hauptstadt-Kaff (BeBra Verlag), eine Sammlung seiner Glossen in der Berliner Zeitung. Mit dem liebevoll-ironischen Blick eines Ur-Berliners erzählt er über seine Stadt, ihre Bewohner und die Besonderheiten des Berlinischen. Als Fortsetzungen erschienen 2019 das Buch Der Mond ist ein Berliner (BeBra Verlag) und 2022 das Buch Berlin brummt (BeBra Verlag).
Medien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Silvia Meixner: „Papa allein zu Haus“, der Vater im Erziehungsurlaub. In: Die Welt. 7. Oktober 2000 (über das Buch Papa allein zu Haus von Torsten Harmsen)
- Nermine Kundakci: Ein Mauer-Märchen. Die Königskinder von Bärenburg. In: n-tv. 9. Oktober 2003 (über das Buch „Die Königskinder von Bärenburg“ von Torsten Harmsen)
- Torsten Harmsen: Königskinder von Bärenburg. In: Mitteldeutsche Zeitung/dpa, 3. November 2003
- Gespräch mit Torsten Harmsen über Die Königskinder von Bärenburg, Kulturation 1/2004, Online-Journal für Kultur, Wissenschaft und Politik, Reihe: Autoren im Netz, Interview: Petra Schwarz
- Alexander Osang: Die Früchte der Revolution. In: Der Spiegel. 5. November 2007 (über Torsten Harmsen, seine Tochter und andere zum 18. Jahrestag des Mauerfalls)
- Nobert Koch-Klaucke: Zukunft des Dialekts: Lasst uns wieder berlinern! In: Berliner Kurier. 5. März 2018 (Interview mit Torsten Harmsen)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Torsten Harmsen: Arbeite mit, plane mit, regiere mit. In: Berliner Zeitung. 3. Januar 2006 (Über die Neujahrsansprache 2006 von Angela Merkel)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Torsten Harmsen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Torsten Harmsen auf der Seite des be.bra-Verlags
Personendaten | |
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NAME | Harmsen, Torsten |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist, Kolumnist und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 1961 |
GEBURTSORT | Ost-Berlin |