Talsperre Chungju

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Talsperre Chungju
Lage
Talsperre Chungju (Südkorea)
Talsperre Chungju (Südkorea)
Koordinaten 37° 0′ 23″ N, 127° 59′ 34″ OKoordinaten: 37° 0′ 23″ N, 127° 59′ 34″ O
Land Korea Sud Südkorea
Ort Provinz Chungcheongbuk-do
Gewässer Hangang
f1
Kraftwerk
Technik

Engpassleistung 400 Megawatt
Turbinen 4 × 100 MW
Sonstiges

Die Talsperre Chungju ist eine Talsperre mit Wasserkraftwerk in der Provinz Chungcheongbuk-do, Südkorea. Sie staut den Hangang zu einem Stausee auf. Das zugehörige Kraftwerk hat eine installierte Leistung von 400 MW. Ungefähr 6 km südwestlich der Talsperre liegt die Stadt Chungju.

Die Talsperre wurde von 1978 bis 1985 errichtet.[1] Sie dient neben der Stromerzeugung auch dem Hochwasserschutz und der Trinkwasserversorgung. Die Talsperre ist im Besitz der Korea Water Resources Corporation.[2]

Das Absperrbauwerk ist eine Gewichtsstaumauer aus Beton mit einer Höhe von 97,5 (bzw. 98)[1] m. Die Länge der Mauerkrone beträgt 447 m.[3][4] Das Volumen des Bauwerks beträgt 902.000[3] (bzw. 926.000)[1] m³.

Bei Vollstau erstreckt sich der Stausee über eine Fläche von rund 50,8 (bzw. 66,48)[5] km² und fasst 2,75 Mrd. m³ Wasser;[1] damit ist er der größte See Südkoreas.[5]

Das Kraftwerk verfügt über eine installierte Leistung von 400[1] (bzw. 412)[3] MW. Jede der 4 Maschinen des Kraftwerks leistet maximal 100 MW.[2] Das Maschinenhaus befindet sich auf der rechten Flussseite am Fuß der Staumauer.

Auswirkungen auf die Tierwelt

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Durch den Bau der Talsperre entstand ein Stausee, der eine 20 Meter höher gelegene 200 Meter lange Kalksteinhöhle, die Cheongpungpunghyeol-Höhle, überschwemmt hat. In dieser Höhle, und weltweit nur in dieser Höhle, lebte der endemische blinde Stachelkäfer Coreoblemus parvicollis, der dadurch ausgestorben ist.[6]

Commons: Talsperre Chungju – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Chungju Dam. structurae.net, abgerufen am 3. Februar 2018 (englisch).
  2. a b Chungju Dam. www.industryabout.com, abgerufen am 3. Februar 2018 (englisch).
  3. a b c Water Circle. Korea Water Resources Corporation (K-water), abgerufen am 3. Februar 2018 (englisch).
  4. Chungju Dam (충주댐). Visit Korea, abgerufen am 3. Februar 2018 (englisch).
  5. a b Chungjuho Lake (충주호). Visit Korea, abgerufen am 3. Februar 2018 (englisch).
  6. The IUCN Red List of Threatened Species – Coreoblemus parvicollis