Szonowice
Szonowice Schonowitz | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Schlesien | |
Powiat: | Raciborski (Ratibor) | |
Gmina: | Rudnik | |
Geographische Lage: | 50° 10′ N, 18° 9′ O | |
Einwohner: | ||
Telefonvorwahl: | ( 48) 032 | |
Kfz-Kennzeichen: | SRC | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Katowice-Pyrzowice |
Szonowice (deutsch Schonowitz) ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Administrativ liegt sie in der Gemeinde Rudnik im Powiat Raciborski (Landkreis Ratibor) in der Woiwodschaft Schlesien.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Szonowice liegt 5 km nordwestlich vom Gemeindesitz Rudnik, elf Kilometer nordwestlich von der Kreisstadt Racibórz (Ratibor) und 62 Kilometer westlich von der Woiwodschaftshauptstadt Kattowitz.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort entstand spätestens im 15. Jahrhundert.[1]
Der Ort wurde 1784 im Buch Beytrage zur Beschreibung von Schlesien als Schönowi(t)z erwähnt, gehörte einem Grafen von Neuhaus und lag im Fürstentum Ratibor. Damals hatte er 140 Einwohner, ein Vorwerk, vier Bauern und 23 Häusler.[2] 1865 bestand Schonowitz aus einem Rittergut und einem Dorf. Das Rittergut gehörte 1819 einem Amtshauptmann von Beym und ab 1820 dem Kammerherrn Eduard von Selchow. Der Ort hatte zu diesem Zeitpunkt vier Bauernhöfe, 26 Gärtner und 24 Häuslerstellen, sowie eine Windmühle, zwei Grobschmiede, zwei Stellmacher, einen Böttcher, einen Schneider, drei Tischler, zwei Weber, einen Fleischer und eine 1818 gegründete Schule. Die Kirche befand sich in Mosurau.[3]
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten vor Ort 153 Wahlberechtigte für einen Verbleib Oberschlesiens bei Deutschland und 58 für eine Zugehörigkeit zu Polen. Auf Gut Schonowitz stimmten 78 für Deutschland und acht für Polen.[4] Schonowitz verblieb nach der Teilung Oberschlesiens beim Deutschen Reich. 1936 wurde der Ort im Zuge einer Welle von Ortsumbenennungen der NS-Zeit in Schondorf umbenannt. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Ratibor.
1945 kam der bis dahin deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde anschließend der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen und ins polnische Szonowice umbenannt. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1975 kam der Ort zur Woiwodschaft Kattowitz. 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Raciborski und zur Woiwodschaft Schlesien.
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Ortsbild mit Wegkapelle
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Landwirtschaftsgebäude
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Ortsbild
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schloss mit Schlosspark
- Wegkapelle mit einer Fassade aus Putz und Ziegelsteinen
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Über den Ort
- ↑ Friedrich Albert Zimmermann: Beyträge zur Beschreibung von Schlesien, Band 3, Brieg 1784
- ↑ Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865
- ↑ Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921: Literatur, Tabelle in digitaler Form