Sudweyhe
Sudweyhe Gemeinde Weyhe
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Koordinaten: | 52° 59′ N, 8° 53′ O | |
Einwohner: | 3071 (31. Dez. 2005) | |
Eingemeindung: | 1. März 1974 | |
Postleitzahl: | 28844 | |
Vorwahl: | 04203 | |
Lage von Sudweyhe in Niedersachsen
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Sudweyhe ist ein Ortsteil der Gemeinde Weyhe im niedersächsischen Landkreis Diepholz. Am 31. Dezember 2005 hatte Sudweyhe 3071 Einwohner[1], 2016 waren es 2922.[2]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sudweyhe liegt im östlichen Bereich der Gemeinde Weyhe. Große Teile der Fläche sind unbebaut und werden vor allem als Weide-, aber auch als Ackerland genutzt: Sudweyher Bruch, Große Marsch, Sudweyher Kuhweide. Das Sudweyher Gebiet reicht bis an die Weser zwischen Dreye und Ahausen. Dort liegt auch der Sudweyher Wielt mit dem Wieltsee, der größten Marina an der Mittelweser.
Auf Sudweyher Gebiet liegt außerdem das Landschaftsschutzgebiet (LSG) Kirchweyher See.
Gewässer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im östlichen Bereich von Sudweyhe fließt der Süstedter Bach. Die Hache ist auf westlicher Seite Grenzfluss zum Weyher Ortsteil Kirchweyhe. Beide Flüsse münden in den Kirchweyher See und fließen dann als Ochtum in nordwestlicher Richtung weiter. Die Sudweyher Beeke fließt durch Sudweyhe und mündet in den Süstedter Bach.
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachbarorte sind – von Norden aus im Uhrzeigersinn – der Weyher Ortsteil Dreye, Bremen, der Weyher Ortsteil Ahausen, die zur Samtgemeinde Thedinghausen gehörende Gemeinde Riede und die Weyher Ortsteile Jeebel, Lahausen und Kirchweyhe.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der erste urkundliche Beleg für Weyhe stammt aus dem Jahre 860. Danach soll ein Mädchen aus dem Dorf 'Wege' von ihrem Leiden geheilt worden sein, nachdem sie am Grab des hl. Willehad im Bremer Dom gewesen war. Mit Weyhe ist immer auch Sudweyhe (und Kirchweyhe) gemeint.
Die erste urkundliche Erwähnung explizit von Sudweyhe kommt 1352 vor, als die Gevettern Clüver Höfe in Sudweyhe an die Hoyaer Grafen verkaufen [Hoy UB I, 1084].
Bis zum 1. März 1974 gehörte der Ortsteil Sudweyhe zusammen mit Jeebel und Ahausen zur bis dahin selbstständigen Gemeinde Sudweyhe. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Gemeinden Kirchweyhe, Sudweyhe und Leeste zur Einheitsgemeinde Weyhe zusammengefasst.[3]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1968 bis 1972: Heinrich Wittrock ab 1974 siehe: Weyhe#Bürgermeister
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- In der Liste der Baudenkmale in Weyhe sind für Sudweyhe 17 Baudenkmale aufgeführt, darunter:
- Bahnhof Sudweyhe von 1910 als Café, Kultur- und Ferienhaus, 2020 saniert
- Gutshof Sudweyhe vom 16. Jh. mit Gebäuden vom 18., 19. und 20. Jh.
- Sudweyher Wassermühle an der Hache
- Wohn- und Wirtschaftsgebäude Finterei 7 von 1747
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemeindeplan Weyhe mit allen Ortsteilen. Maßstab 1:17.500. Städte-Verlag E. v. Wagner & J. Mitterhuber GmbH, Fellbach b. Stuttgart o. J.; ISBN 3-8164-3913-6
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Weyhe#Gemeindebildung (mit Einwohnerzahlen)
- ↑ Einwohnerstatistik der Gemeinde Weyhe, 2017
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 190.