Strandschnecken

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Strandschnecken

Littorina littorea

Systematik
Überordnung: Caenogastropoda
Ordnung: Sorbeoconcha
Unterordnung: Hypsogastropoda
Teilordnung: Littorinimorpha
Überfamilie: Littorinoidea
Familie: Strandschnecken
Wissenschaftlicher Name
Littorinidae
Children, 1834

Die Strandschnecken (Littorinidae) sind eine Familie aus der Gruppe der Caenogastropoda. Sie sind an den europäischen Meeresküsten häufig, verfügen aber über verschiedene Anpassungen, die ihnen ein Leben außerhalb des Wassers, z. B. auf aus dem Wasser ragenden Steinen und in der Spritzwasserzone ermöglichen.

Die Strandschnecken haben eine feste, oft pigmentierte Schale, die über ein mäßig hohes Gewinde verfügen kann. Die Skulpturierung besteht aus Zuwachslinien, auch können spiralig verlaufende Linien vorhanden sein, jedoch niemals Rippen. Der Fuß hat die Form eines Schildes und ist vorn stumpf mit zwei Kanten. Epipodium und Metapodium sind ohne Fortsätze. Das spiralige Operculum hat 2 bis 3 rasch zunehmende Windungen.

Strandschnecken sind getrenntgeschlechtlich mit innerer Befruchtung. Aus den Eiern schlüpfen Veliger-Larven, die nach einer pelagischen Phase zu kleinen Schnecken metamorphosieren.

Strandschnecken ernähren sich als Pflanzenfresser sowohl von mikroskopischen als auch von makroskopischen Algen.

Arten der Nord- und Ostsee

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Die kleineren Arten der Gattung Littorina sind äußerlich schwer zu bestimmen, können aber anhand ihrer Lebensweise in verschiedenen Zonen der Küste unterschieden werden. So findet sich Littorina neritoides vor allem in der Spritzwasserzone, ihr folgt Littorina saxatilis in der Hochwasserzone, während Littorina obtusata nahe der Ebbelinie siedelt. Diese Schnecken sind standorttreu, sie orientieren sich am Sonnenstand, um wieder an ihren Ausgangspunkt zurückkehren zu können.

Nach Bouchet und Rocroi (2005) ist die Familie Littorinidae eine von sieben Familien in der Überfamilie Littorinoidea. Zu der Familie Littorinidae gehören 3 Unterfamilien mit insgesamt 23 Gattungen:[1]

  • Wiese, V & K. Janke: Die Meeresschnecken und -muscheln Deutschlands., Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2021, ISBN 978-3-494-01816-4
  • Bernhard Grzimek (Hrsg.): Grzimeks Tierleben. Enzyklopädie des Tierreichs in 13 Bänden. Band 3: Weichtiere und Stachelhäuter. Unveränderter Nachdruck der dtv-Ausgabe von 1979/80. Bechtermünz-Weltbildverlag, Augsburg 2000, ISBN 3-8289-1603-1
  • Philippe Bouchet, Jean-Pierre Rocroi: Part 2. Working classification of the Gastropoda. In: Malacologia, 47, Ann Arbor 2005, S. 239–283, ISSN 0076-2997

Einzelnachweise

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  1. World Register of Marine Species, Littorinidae Children, 1834
  2. a b D. G. Reid: "The genus Echinolittorina Habe, 1956 (Gastropoda: Littorinidae) in the western Atlantic Ocean." In: Zootaxa, 2184, 2009, S. 1–103, abstract (PDF; 22 kB)
  3. a b Fresh Water Molluscan Species in India.@1@2Vorlage:Toter Link/zsi.gov.in (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF) 11 S., (file created 29 July 2010) abgerufen am 31. Juli 2010.
  4. S T Williams, D G Reid, D T J Littlewood: A molecular phylogeny of the Littorininae (Gastropoda: Littorinidae): unequal evolutionary rates, morphological parallelism, and biogeography of the Southern Ocean. In: Mol Phylogenet Evol. 1. Jahrgang, Nr. 1, 2003, S. 60–86, doi:10.1016/S1055-7903(03)00038-1, PMID 12801472.
  5. W. T. Blanford: Notes on some Indian and Mascarene Land-Shells. In: Annals and Magazine of Natural History (4)3, 1869, S. 340–344. S. 343.
Commons: Strandschnecken (Littorinidae) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien