St. Elmo’s Fire – Die Leidenschaft brennt tief

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel St. Elmo’s Fire – Die Leidenschaft brennt tief
Originaltitel St. Elmo’s Fire
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1985
Länge 104 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Joel Schumacher
Drehbuch Joel Schumacher
Carl Kurlander
Produktion Lauren Shuler Donner
Musik David Foster
Kamera Stephen H. Burum
Schnitt Richard Marks
Besetzung

St. Elmo’s Fire – Die Leidenschaft brennt tief ist ein US-amerikanischer Film des Regisseurs Joel Schumacher aus dem Jahr 1985. Er gilt heute als Klassiker des sogenannten Teenager-Films. Einige der Schauspieler wurden dem Brat Pack zugerechnet und gehörten zu den hoffnungsvollsten Talenten ihrer Generation.

Der Film erzählt die Geschichte von sieben Twens, die nach ihrem Abschlussexamen an der Georgetown University in das Berufsleben eintreten und versuchen, ihre eigene Identität zu finden. Erzählt wird die Geschichte episodenartig.

Billy träumt von einer Karriere als Musiker, verfällt aber dem Alkohol. Die kokainabhängige Jules schläft mit ihrem Chef, um in der Bank die Karriereleiter hochzuklettern. Sozialarbeiterin Wendy kommt nicht von den Eltern los und ist in Billy verliebt. Jurastudent Kirby, der nebenbei kellnert, verliebt sich in die angehende Ärztin Dale. Yuppie Alec arbeitet für einen republikanischen Senator und will Architekturstudentin Leslie heiraten, und zu guter Letzt Kevin, der romantische Träumer der Clique, der Schriftsteller werden möchte. Sein Geheimnis ist, dass er hoffnungslos in Leslie verliebt ist.

St. Elmo’s Fire ist der englische Begriff für das Elmsfeuer, eine durch elektrische Ladungen hervorgerufene Lichterscheinung.

Die Produktionskosten lagen bei 14 Mio. Dollar.

Die Figuren des Films waren alle auf der Georgetown University. Nachdem die Verantwortlichen der Universität das Drehbuch gelesen hatten, verweigerten sie die Dreherlaubnis. So wurden die Campus-Szenen auf dem Gelände der Universität Maryland gedreht.

Mare Winningham war schwanger, als sie im Film die „jungfräuliche“ Wendy spielte. Demi Moore hatte während der Dreharbeiten, genau wie ihre Figur im Film, ein Drogenproblem und musste einen negativen Drogentest vorweisen, um eine Drogenabhängige spielen zu dürfen.

Synchronisation

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rolle Darsteller Sprecher[1]
Alec Newbary Judd Nelson Pierre Franckh
Kirby Keger Emilio Estevez Hans-Georg Panczak
Billy Hicks Rob Lowe Ekkehardt Belle
Kevin Dolenz Andrew McCarthy Pierre Peters-Arnolds
Wendy Beamish Mare Winningham Katharina Lopinski
Jules Demi Moore Gudrun Vaupel
Dale Biberman Andie MacDowell Ursula Wolff
Mr. Beamish Martin Balsam Herbert Weicker

Der Film spielte bei Kosten von 14 Mio. Dollar über 38 Mio. Dollar ein.

Der von John Parr gesungene Titelsong St. Elmo’s Fire (Man in Motion) wurde in den US-Charts ein Nummer-eins-Hit. Das gleichnamige Soundtrack-Album, auf dem der Song erschien, erhielt die Nominierung für einen Grammy Award for Best Album of Original Score Written for a Motion Picture or a Television Special bei den Grammy Awards 1986.[2]

St. Elmo’s Fire wird oft im gleichen Atemzug mit The Breakfast Club genannt und ist einer von vielen Filmen der 1980er Jahre, in denen es um die Identitätsfindung und das Erwachsenwerden der damaligen Jugend geht.

„In Episoden erzähltes Gruppenporträt, das zwar ohne Pathos und großen Gestus inszeniert ist, in der Beschreibung des Erwachsenwerdens aber allzu gefällig ausfällt. Bemerkenswert ist das Bild heutiger Jugendlicher, die weniger durch Rebellion als durch die Anpassung an die vorgegebene Wirklichkeit auffallen.“

Lexikon des internationalen Films[3]
  • Jonathan Bernstein: Pretty in Pink. The Golden Age of Teenage Cinema. New York 1997. ISBN 0-312-15194-2

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. St. Elmo’s Fire – Die Leidenschaft brennt tief. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 12. Februar 2021.
  2. John Parr, grammy.com
  3. St. Elmo’s Fire – Die Leidenschaft brennt tief. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.