Die Mannschaftseuropameisterschaften der Herren und Damen 2002 im Squash fanden vom bis 1. bis 4. Mai 2002 in Böblingen, Deutschland, statt. Insgesamt traten 21 Mannschaften bei den Herren und 15 Mannschaften bei den Damen an. Bei den Herren handelte es sich um die 30. Auflage der Meisterschaft, bei den Damen um die 25. Austragung.
Titelverteidiger war jeweils England, dessen Mannschaften auch in diesem Jahr den Titel gewannen. Für die Damenmannschaft handelte es sich um den 25. Sieg bei einer Mannschaftseuropameisterschaft, für die Herren um den 27. Erfolg. Bei den Herren besiegten Chris Walker, Lee Beachill, Mark Chaloner und Del Harris im Endspiel dank des mit 8:7 besseren Satzverhältnisses die französische Mannschaft nach einem 2:2-Unentschieden. Mark Chaloner besiegte Renan Lavigne mit 3:0, während Lee Beachill gegen Grégory Gaultier mit 3:1 gewann. Die beiden Siege für Frankreich erzielten Thierry Lincou mit einem 3:0 gegen Chris Walker und Jean-Michel Arcucci mit einem 3:2 gegen Del Harris. Laurent Elriani kam auf französischer Seite nicht zum Einsatz, während bei England Paul Johnson ohne Finaleinsatz blieb. Den dritten Platz belegte Wales vor der Niederlande.
Die teilnehmenden Mannschaften spielten gemäß ihrer Platzierung bei der vorangegangenen Europameisterschaft in unterschiedlichen Gruppen. In den Gruppen A und B traten bei Herren und Damen jeweils die acht besten Mannschaften an und spielten um den Europameistertitel. Zunächst wurden die Mannschaften auf zwei Gruppen aufgeteilt und trugen ihre Partien im Round-Robin-Modus aus. Die beiden besten Mannschaften zogen ins Halbfinale ein. In den Gruppen C, D, E und F traten bei den Herren insgesamt 13 Mannschaften in drei Dreiergruppen und einer Vierergruppe an. Die Gruppenersten der Gruppen C bis F und die Gruppendritten und -vierten der Gruppen A und B trafen in einer K.-o.-Runde aufeinander und ermittelten die Plätze fünf bis zwölf, wobei die Plätze fünf bis acht die Qualifikation für die Gruppen A und B der nächsten Europameisterschaft bedeuteten. Die Gruppen C und D der Damen bestanden in diesem Jahr aus sieben Mannschaften, die in einer Dreier- und einer Vierergruppe aufgeteilt wurden. Die beiden Gruppenersten trafen in einer K.-o.-Runde auf die Gruppendritten und -vierten der Gruppen A und B und spielten um die Qualifikation für die Gruppen A und B der nächsten Europameisterschaft. Bei dem Turnier wurden alle Plätze ausgespielt.
Alle Mannschaften bestanden aus mindestens drei (Damen) bzw. vier (Herren) und höchstens fünf bzw. sechs Spielern, die in der Reihenfolge ihrer Spielstärke gemeldet werden mussten. Pro Begegnung wurden drei Einzelpartien bei den Damen bzw. vier bei den Herren bestritten. Die Spielreihenfolge der einzelnen Partien war unabhängig von der Meldereihenfolge der Spieler.