Société Ottomane du Chemin de fer de Damas-Hamah et prolongements

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[Damaskus–] Rayak–Aleppo[1]
Streckenlänge:343 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Staat: Syrien
Strecke (außer Betrieb)
Libanonbahn von Beirut (Schmalspur)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
0 Rayak
Abzweig geradeaus und nach rechts (Strecke außer Betrieb)
Libanonbahn nach Damaskus (Schmalspur)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
11 Abruk
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
24 Baalbek
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
29 Iaat
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
36 Maqne
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
45 Chaat
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
60 Labue
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
66 El-Ain
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
80 Ras Baalbek
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
96 Qaa
Grenze (Strecke außer Betrieb)
Grenze Libanon/Syrien
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
111 al-Qussayr Schmalspurbahn nach Hermel
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
127 Qattinah
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
134 Dar-el-Ukara
Abzweig ehemals geradeaus und von rechts
136 Neubaustrecke von Damaskus
Kilometer-Wechsel
136
207
Kilometerwechsel
Bahnhof
205 Homs 2
Kilometer-Wechsel
205
0
Kilometerwechsel
Abzweig geradeaus, nach rechts und von rechts
202 von Homs 1
Abzweig geradeaus und nach links
4 nach Tartus
Abzweig geradeaus und nach rechts
10 von Homs
Abzweig geradeaus und nach rechts
Anschlussgleis
Abzweig geradeaus und von rechts
von Homs 1
Kilometer-Wechsel
25
174
Kilometerwechsel
Verschwenkung von linksVerschwenkung von rechts (Strecke außer Betrieb)
Neutrassierung
StreckeBahnhof (Strecke außer Betrieb)
170 Nahb Natsa Neutrassierung
Verschwenkung nach linksVerschwenkung nach rechts (Strecke außer Betrieb)
161 Neutrassierung
Bahnhof
157 Birin
Bahnhof
153 Kafr Behem
Bahnhof
144 Hama
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
Hama DHP
Abzweig geradeaus und nach links
nach Mhardé
Bahnhof
131 Kamkhanah
Bahnhof
120 Suran
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
112 Kevkeb
Bahnhof
99 Al-Hamdaniyah
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
82 Umm-er-Rjim
Bahnhof
75 Sendschar
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
69 Al-Awja
Bahnhof
57 Abu ad-Dhour
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
48 Teledschin
Bahnhof
42 Atschane Garbiyé
Bahnhof
28 Hamidiye
Bahnhof
14 Abtin
Abzweig geradeaus und von links
von Ard-al-Bayad (Steinbruch)
Abzweig geradeaus und von rechts
von Latakia
Bahnhof
7 Al-Wadahi
ehemaliger Bahnhof
0 Aleppo Damazener Bahnhof
Bahnhof
0 Aleppo Bagdad-Bahnhof
Strecke
Bagdadbahn

Die Société Ottomane du Chemin de fer de Damas-Hamah et prolongements, abgekürzt DHP, war ein französisches Unternehmen und ging 1900 aus der Umbenennung der Société des Chemins de fer Ottomans economiques de Beyrouth-Damas-Hauran hervor.

Die DHP war Inhaberin verschiedener osmanischer Konzessionen für Eisenbahnstrecken im Bereich des heutigen Syrien und Libanon.

Die DHP übernahm von ihrer Vorgängerin die von Damaskus ausgehende Hauranbahn und die Libanonbahn, beide in der Spurweite 1050 mm.

Die Libanonbahn überquert das Libanongebirge und den Anti-Libanon. Sie ist 143 km lang. Die Überquerung des Gebirges war technisch aufwändig, so gab es Spitzkehren und 33 km Zahnstangen-Abschnitte. Die zu erzielenden Geschwindigkeiten und die anzuhängende Last pro Zug waren eng begrenzt und die Kapazität der Bahn deshalb gering.

Die Libanonbahn wurde während des libanesischen Bürgerkriegs zwischen 1975 und 1990 auf libanesischer Seite zerstört. Auf syrischer Seite ist der Betrieb bis auf einen kleineren touristisch betriebenen Abschnitt zwischen El Hamé (km 12), Dschudeidet Al Qadi und Ain Fidsché (km 22) weitgehend eingestellt.

Als das Osmanische Reich die Hedschasbahn projektierte, versuchte es, die Hauranbahn aufzukaufen, was aber an den zu hohen Forderungen der DHP scheiterte. So wurde die Hedschasbahn parallel verlegt und es gab zwischen Damaskus und Muzeirib bis zum Ersten Weltkrieg zwei Bahnen, die sich Konkurrenz machten. Obwohl die benachbarte Hedschasbahn ebenfalls die Spurweite 1050 mm wählte, kam es aufgrund der Konkurrenzsituation beider Bahnen vor dem Ersten Weltkrieg nie zu einer Gleisverbindung.

Die Hauranbahn wurde zu Beginn des Ersten Weltkriegs demontiert, um das Material für den Vortrieb der Eisenbahn in Palästina, in Richtung des anzugreifenden Suezkanals, zweitzuverwenden.

Bahnhof von Baalbek, 1902 mit deutscher Hilfe erbaut

Die für die DHP namensgebende Strecke von Damaskus nach Hama gab es in dieser Form gar nicht. Diese Strecke wurde, um den Anschluss an die von Norden kommende Bagdadbahn herzustellen, in Normalspur ausgeführt. Um aber einige Kilometer Gleis zu sparen, wurde sie nicht direkt von Hama nach Damaskus geführt, sondern über Baalbek nach Rayak an der Libanonbahn. Dort mussten wegen der unterschiedlichen Spurweiten alle Güter umgeladen werden und alle Fahrgäste umsteigen. Damit wurden die Kapazitätsengpässe der Schmalspurbahn auf die gesamte Verbindung übertragen.

Die durchgehende Verbindung Rayak–Aleppo konnte ab 1906 befahren werden. In Aleppo bestand ab 1915 Anschluss an die Bagdadbahn.

Homs–Tripoli
Staat: Syrien, Libanon
Streckenlänge:104 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Kopfbahnhof Streckenanfang
0,0 Homs 1
Abzweig geradeaus, nach links und von links
nach Homs 2, Rayak und Damaskus
Abzweig geradeaus, nach rechts und von rechts
4,0 nach Aleppo
Bahnhof
6,5 Khirbet al-Tiyen
Bahnhof
11 Al-Chansa
Verschwenkung von linksVerschwenkung von rechts (Strecke außer Betrieb)
Neutrassierung zur
Umgehung des Libanons
BahnhofGrenze (Strecke außer Betrieb)
30 Umm Qameh Grenze Syrien/Libanon
StreckeBahnhof (Strecke außer Betrieb)
34 El Amader
StreckeGrenze (Strecke außer Betrieb)
Grenze Libanon/Syrien
Verschwenkung nach linksVerschwenkung nach rechts (Strecke außer Betrieb)
47
Bahnhof
56 Tall Kalakh
Bahnhof
67,2
0
Aakkar
Abzweig ehemals geradeaus und nach rechts
nach Tartus
Grenze (Strecke außer Betrieb)
Grenze Syrien/Libanon
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
10 Tall Abbas
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
24 El-Aabde
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
32 El Minie
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
35 Raffinerie
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
37 El-El-Beddaui
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
41 Tripoli
Strecke (außer Betrieb)
zum Hafen Tripoli; HBT-Linie nach Haifa

1911 errichtete die D.H.P eine Strecke von Tripoli nach Homs. Deren östlicher Teil wird heute noch teilweise von der Verbindung Homs–Tartus der Syrischen Eisenbahn genutzt. Die Abzweigung in Richtung Libanon erfolgte im Bahnhof Aakkar. Die Strecke wurde während des libanesischen Bürgerkriegs zwischen 1975 und 1990 auf libanesischer Seite zerstört. Im Bahnhof Aakkar ist der Abzweig noch zu erkennen, die Gleise aber sind zurückgebaut. Der Teil der Strecke, der über libanesisches Gebiet verlief, wurde durch eine Umgehung, die ausschließlich auf syrischem Territorium verläuft, ersetzt.

Erster Weltkrieg und die Folgen

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Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurden alle ausländischen Bahnen im Eigentum von Gesellschaften, die ihren Sitz im nun feindlichen Ausland hatten, beschlagnahmt, also auch die Bahnen der DHP Der Betrieb der Bahnen mit 1050-mm-Spur wurde der Hedschasbahn übertragen.

Nach dem Krieg wurde Syrien ein an Frankreich vergebenes Mandat des Völkerbundes. Die französische Verwaltung restituierte die DHP und übertrug ihr darüber hinaus den Betrieb der in Syrien gelegenen Strecken der Hedschasbahn – trotz massiver Proteste der Bevölkerung, die darin eine Verletzung des Status der Hedschasbahn als religiöse Stiftung (Waqf) sah. Ab diesem Zeitpunkt war Französisch Eisenbahnsprache in Syrien – bis hin zu den Fahrplänen.

Die Société d’Exploitation des Chemins de fer Bozanti – Alep – Nissibin et Prolongements (BANP), die seit 1921 die unter französischem Einfluss stehenden Teile der Bagdadbahn in Syrien und der Türkei betrieb, wurde, nachdem die türkische Staatsbahn Türkiye Cumhuriyeti Devlet Demiryolları (TCDD) die Bagdadbahn bis Fevzipaşa übernommen hatte, zum 1. Juli 1933 aufgelöst. Für den syrischen Abschnitt der Bagdadbahn und den türkischen zwischen Çobanbey und Nusaybin erhielt die DHP die Betriebsrechte, während die Infrastruktur in einer eigenen Aktiengesellschaft organisiert war, der Cenup Demiryolları.

1956 verstaatlichte Syrien seine Eisenbahnen. Die DHP ging in der Chemins de fer Syriens (CFS) auf. Der Betrieb ihrer 1050-mm-Strecken wurde der Hedschasbahn übertragen.

  • Benno Bickel: Zeittafel Bagdadbahn. In: Jürgen Franzke (Hrsg.): Bagdadbahn und Hedjazbahn. Deutsche Eisenbahngeschichte im Vorderen Orient. Tümmel, Nürnberg 2003, ISBN 3-921590-05-1, S. 160–162.
  • Johannes Müller: Syrien und die Hedschasbahn. Röhr, Krefeld 1989, ISBN 3-88490-177-X (Dampf & Reise, überseeische Bahnen 1989, 1).
  • Dieter Noll (Hrsg.): Die Hedschas-Bahn. Eine Deutsche Eisenbahn in der Wüste. Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte, Werl 1995, ISBN 3-921700-68-X.
  • Neil Robinson: World Rail Atlas and historical summary. Band 8: The Middle East and Caucasus. World Rail Atlas Ltd., London 2006, ISBN 954-12-0128-8.

Einzelnachweise

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  1. Die Streckenführung im Bereich von Homs folgt dem heutigen Betriebsablauf.